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Älteres Haus verbraucht zu viel Öl, was tun?

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(@toto73)
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Hallo,

wir haben letztes Jahr im Juli ein Haus gekauft (Baujahr 1983, ohne zusätzliche Wärmedämmung, gemauert mit 36er Porotonsteine, die Fenster sind alle 3fach verglast).

Wir, dass sind meine Frau, unsere Kinder (9, 7, 7 und 5) und ich. Außerdem Wohnen noch meine Eltern im Haus.

Wohnfläche im Keller:
135 qm nur mit Heizkörpern beheizt, evtl. auch im Sommer, da unsere Kinder dort wohnen und spielen.

Wohnfläche im EG:
41 qm nur mit Heizkörper (Schlafzimmer), 17 qm Fußbodenheizung mit zusätzlichen Heizkörpern (Badezimmer) und 75 qm nur Fußbodenheizung. Mit Speisekammer, Abstellkammer, Flure in Summe 160 qm.
Kachelofen vorhanden.

Wohnfläche im OG:
Ca. 120 qm mit Heizkörpern, davon 20 qm zusätzlich mit Fußbodenheizung, welche allerdings vom Heizkörperkreislauf abgehen!
Schwedenofen vorhanden.

Treppenhaus:
33 qm, ein Heizkörper im Keller

Zur Zeit arbeitet im Keller ein 15 Jahre alter Niedertemperaturölkessel der Firma Buderus mit 21 kW. Die Gasleitung endet ca. 200m vor unserem Haus. Also ein Umstieg auf eine Gasbrenntwerttherme ist nicht möglich. Eine Pelletheizung fällt mangels Lagerraum für die Pellets flach.

Da wir wohl auf einen Jahresverbrauch von ca. 6000l Heizöl kommen werden, wollen wir etwas in die Heizung investieren um den Verbrauch zu senken.

Das Problem ist der Keller, der wohl auch im Sommer beheizt werden muss.

Folgende Szenarien haben wir uns überlegt und sind noch zu keiner Lösung gekommen:

1. Die vorhandene Heizung mit einem 1000l Pufferspeicher und Solarthermie aufrüsten, spart meiner Meinung nach ca. 10% Öl, Risiko alte Heizung bleibt.
2. Neuen Brennwertölkessel, Speicher bleibt, spart meiner Meinung nach ca. 10% Öl
3. Neuen Brennwertölkessel, 1000l Pufferspeicher und Solarthermie, spart meiner Meinung nach ca. 20% Öl, ist aber ohne weiteren Kredit nicht machbar.
4. Neuen Brennwertölkessel und Photovoltark, spart meiner Meinung nach ca. 10% Öl plus Strom ein.
5. Neuen Brennwertölkessel, Photovoltark und eine Wärmepumpe welche von der Photovoltarkanlage gespeist wirdt, spart ??? Ist auch am teuersten.

Bei den Ölkessel dachte ich an einen Viessmann Vitoladens 300-C mit Vitocell 360-M oder kombiniert einen Solvis Gerät.

Da mein Vater als Heizungsbauermeister selbständig war, können wir vieles in Eigenleistung machen und kommen auch günstiger an die Materialien ran.

Bis 10000 € könnten wir das ohne Kredit stemmen. Alles darüber würde bedeuten einen weiteren Kredit an der Backe zu haben...

Die Photovoltarkanlage würde ich über eine Finanzierung über die KFW Bank laufen lassen.

Was davon? Was ist am sinnvollsten, bzw. was ist vom Kosten/Nutzen Verhältnis optimal?

Habt Ihr andere Ideen? Vorschläge?

Gruß
Torsten

 
Veröffentlicht : 16/03/2013 12:45 am
(@oekofan)
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Moin Torsten,

folgende Gedanken dazu (zitiere heute mal manuell):

>>...wollen wir etwas in die Heizung investieren um den Verbrauch zu senken...<<
Verbrauch(skosten) kann man nur senken, wenn man den Bedarf z.B. durch zusätzliche Dämmung runterschraubt.
Nicht das Haus verbraucht Öl, sondern die Bewohner und deren Anpsrüche an Heizwärme und WW!!

>>...Umstieg auf eine Gasbrenntwerttherme ist nicht möglich...<<
Ist zumindest mit unwirtschaftlich hohen Kosten wegen der Anbindung an's Netz verbunden, richtig.

>>...Pelletheizung fällt mangels Lagerraum für die Pellets flach...<<
Ein Pelletslager muss sich nicht unbedingt IM Haus befinden. Beispiel: Lager (entweder feste Bauart oder Gewebetank) direkt neben das Haus und mittels drum herum gebauten geschlossenem "Carport" wetterfest einhausen. Hat ein Kunde von uns so gemacht und funzt prima.

>>...mit einem 1000l Pufferspeicher und Solarthermie aufrüsten, spart meiner Meinung nach ca. 10% Öl, Risiko alte Heizung bleibt....<<
Die Lösung ersetzt wohl HEL in dieser Größenordnung, Annahme ist nicht unrealistisch, kann u.U. sogar etwas mehr werden.
1. Ist der WW-Bedarf bedingt durch die 8 Bewohner nicht unerheblich, 2. kommt die sommerliche Beheizung des Kellers eigentlich wie gerufen. Denn dann hat die ST-Anlage auch im Somer etwas zu tun und geht kaum in den (hochsommerüblichen) Stillstand.

>>...Brennwertölkessel, Speicher bleibt, spart meiner Meinung nach ca. 10% Öl..<<
Sehe ich eher bei 5%, die reine Umrüstung auf HEL-BW. Ein klein wenig kommt noch durch einen Hydraulik-Abgleich und sinnvollere (mordernere) Regeltechnik heraus. Keine Wunder erwarten.

WAS sind schon 10% Kosteneinsparung bei einer jährlichen Brennstoff-Preissteigerung von ca. 10%? Nach einem Jahr sind sie "vernichtet", und das für eine recht hohe Invest-Summe.

>>... PV + X + Y + ....<<
Ohne Frage ist PV + X + Y + ...eine schöne Sache, kostet jedoch auch recht viel Invest.
Aufgrund der "wahnsinnigen" Änderungen , was die Einspeisevergütungen angeht, gehen die Risiken derzeit recht hoch, so dass die Banken (auch KfW) da nicht mehr sehr flexibel reagieren und i.A. die Risiko-Bewertung sehr hoch ansetzen. Also ist Vorsicht geboten...
(Einem unserer Kunden wurde genau aus dem Grund die Finanzierung nicht gewährt... 🙁 )

Fragen:

1. Wie sind die Vorausetzungen (Lage, Ausrichtung, Dachneigung, Verschattungsfreiheit) für solare Enegiegewinnung?
Sind weitere Montage-Möglichkeiten für z.B. ST-Kollektoren vorhanden (angrenzende Gebäude, Schuppen, Terassenbegrenzung, Freiaufstellung im Garten, Pergola)? Ein ST-Kollie muss nicht unbedingt auf dem Dach wohnen....!
Solar-Technik MUSS unbdingt VORHER mit entsprechender professioneller Simulations-Software richtig geplant werden. Sonst geht das schnell mal in die Hose...!

2. Lagerraum für HEL: Wo wird Dein Öl derzeit gelagert? Welche Menge max.?

3. Ist Dir bewusst, dass z.B. der Brennstoff Pellets im Vergleich nur die Hälfte an Brennstoffkosten bedeutet und bei weitem nicht die Steigerungsraten (ca. 3% anstatt ca. 10% pro Jahr) wie HEL erfährt?

4. Welche Möglichkeiten siehst Du, die Dämmung der Hütte zu verbessern? Ist z.B. die Dachfläche optimal gedämmt?
Wäre (langfristig) die Möglichkeit gegeben, die Außenwand nachzubessern?

Ideen zur finanziellen Seite:
Da Ihr derzeit wahrscheinlich für die Beheizung und WW gesamt etwa 6.000 EUs hinlegen müsst, würde sich aus meiner Sicht eine Investititon in HEL-BW-Technik NICHT lohnen, denn sie bringt nur einen sehr bescheidenen Kostenvorteil von ca. 500EUs/a. Ob davon eine Finanzierung bedienbar ist??? Wohl kaum...

Auch wenn ein Invest in Pellets-Technik zunächst verhältnismäßig deutlich höher ist, werden dadurch erheblich mehr an Verbrauchskosten vorteilhaft gespart.
Lass die Pelletsanlage ges. mit 15.000 EUs kosten (abzüglich Fördermittel des BAfA, spült sie dafür aber pro Jahr fast 3.000 EUs in die Kasse. Hätte sich dann grob nach 4-5 Jahren "gerechnet". Diese Kalkulation ist nebenbei jedem Finanzierer positiv klar zu machen. Du sprachst ja von Finanzierungsbedarf sowieso erst ab einem Betrag jenseits von 10 kEUs...
Bitte Förderbedingungen und Vorschriften (z.B. Hydraulik-Abgleich zwingend) beachten. Siehe dazu die Seiten des BAfA.

Wenn dabei genügend "Luft" besteht, könnte eine angemessene ST-Anlage als Option dazugebaut werden. Würde den Pelletskessel im Sommer weitestgehend entlasten.

Ich würde bei der Typenwahl beachten, den WE =WärmeErzeuger so knapp wie möglich auszulegen. Es gibt z.B. Pelletskessel, die sich später (bei weiter reduziertem Bedarf) problemlos in der Nennleistung reduzieren lassen. Eine sehr gute (= gerade eben noch passende) Auslegung ist bei Pellets enorm wichtig.

PV würde ich auf etwas später verschieben. Die Einspeisevergütungen werden zwar weiter sinken, ein scheinbarer Nachteil. Was wirklich aus meiner Sicht von größerem Interesse ist: Eine dem Bedarf gut angepasste Anlage, die mit Speicherakkus möglichst viel Eigenverbrauch (bis zu ca. 70%) zulässt und einen gewisse Unabhängigkeit vom Bezug des Versorgers herstellt.
Da gerade momentan die Förderung von Speicherlösungen sehr in Bewegung ist, empfehle ich (auch im Punkte Investititon) da noch etwas abzuwarten. Man muss vielleicht nicht alles auf einmal haben... 😉

 
Veröffentlicht : 16/03/2013 8:39 am
(@toto73)
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Hallo Michael,

danke für deine ausführliche Antwort.

Bei den Pellets sehe ich das Problem einer Anfänglichen hohen Investition (grade bei einem außenliegenden Tank) bei einem ungewissen Pelletpreis. Das ist beim Öl sicherlich nicht anders, nur ist die Investition nicht so hoch.

Wenn jetzt alle auf Pellets umsteigen, steigt deren Preis auch. Es gibt zwar mehr Konkurrenzkampf als beim Öl, aber es wird ja heute schon nicht mehr nur der Holzabfall verarbeitet sondern auch anderes Holz.

Zu deinen Fragen:

1. Die Dachfläche zeigt fast gegen Süden, ein paar Grad abweichend davon gegen Osten.
Wir planen gerade einen großen Carport zu errichten (5mx9m Flachdach) diese Fläche könnte man auch nutzen für eine ST Anlage. Abscahattungen gibt es nur durch die Schornsteine und beim Carport durch das Haus selber.

2. Momentan lagern 4500 l Heizöl in drei Tanks in einem Raum im Keller

3. Ja, ist mir bewust, aber siehe oben...

4. Eine Außendämmung kommt nicht in Frage, da es Kostenmäßig momentan zu heftig wäre. 😳 Dachflächen sollten gut gedämmt sein, da der Ausbau im OG erst vor einigen Jahren erfolgte.

Eine Pelletanlage schreckt mich noch dahingegend ab, da sie mehr Pflege und Wartung bedarf als eine Ölheizung. Außerdem ist sie wohl für Kurzbetrieb ungeeignet.

10000€ haben wir noch als Bargeld zur Verfügung. Darüber hinaus müssten wir einen weiteren Krdedit aufnehmen. 👿

Ein Hydraulischer Abgleich ist durch die Heizkörper verschachtelung (Fussbodenheizung am Heizkörperstrang) fast unmöglich.

Die vorhanden 21kW dürften schon ander untern Nennleistung sein, da das OG erst später ausgebaut wurde und der Keller nicht von Anfang an als Wohnraum genutzt wurde....

Die PV Anlage mit Speicherlösung ist sicherlich interessant, zumal es da auch wieder eine Förderung geben soll. Wir waren gestern auf der ISH in Frankfurt.

Gruß
Torsten

 
Veröffentlicht : 16/03/2013 7:16 pm
(@oekofan)
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Moin,

>>..sehe ich das Problem einer Anfänglichen hohen Investition (grade bei einem außenliegenden Tank) bei einem ungewissen Pelletpreis...<<
Der erste Teil ist unbestritten richtig. Sie IST deutlich teurer.
Der zweite Teil: Wir sind alle keine Propheten oder Wahrsager. Wir können nur die Vergangenheit als Maßstab und persönliche Einschätzungen für die Zukunft dazu nehmen.

Beides zusammen sagt uns (Links/Belege folgen, wenn gewünscht):
1. Öl ist endlich.
2. Öl hat seinen "Peak" bereits hinter sich, d.h. es wird immer weniger gefördert, während der Bedarf weiter steigt. DAS hat natürlich Einfluss auf den Preis. UND: Öl ist für andere Zwecke viel wichtiger als zum Verheizen...
3. Pellets (Holz) ist zumindest ein nachwachsender E-Träger. Nicht wirklich weltmarktabhängig.
Auch hier könnten künftig vielleicht Spekulationen um sich greifen (allerdings bei weitem nicht in dem Maß wie bei Öl/Gas)..

>>...Wenn jetzt alle auf Pellets umsteigen, steigt deren Preis auch...<<
Keine Sorge, geht nicht und wird nicht funktionieren. Pellets sind kein E-Träger, der eine flächendeckende Versorgung zulässt und es gibt eine Menge anderer Technologien, die daneben existieren und sich behaupten, weil sie ihre typischen Einsatzgebiete haben, die man mit Pellets nicht sinnvoll abdecken kann).
Wir haben derzeit ges. ca. < 200.000 Pellets-Anlagen in D laufen, bei wieviel Mill. Haushalten???

Diese beiden Kontra-Argumentationen (auf die ich schon gewartet habe) halten sich seit etlichen Jahren im Markt (und haben sich bisher nicht ein Deut bewahrheitet). 😉

>>...2. Momentan lagern 4500 l Heizöl in drei Tanks in einem Raum im Keller..<<
Ist dieser Raum nicht als künftiges Brennstofflager geeignet/vorgesehen? Wie groß sind die Raum-Abmessungen (LxBxH)?

>>...da sie mehr Pflege und Wartung bedarf als eine Ölheizung. Außerdem ist sie wohl für Kurzbetrieb ungeeignet. ...<<
Sie benötigt ein wenig mehr Pflege, d.h. die jährliche Wartung dauert etwa 3 Stunden anstatt 1,5-2 Stunden. Außerdem muss der Betreiber die Asche regelmäßig (zwischen 5 und 10 Male pro Jahr) entsorgen. DAS WAR'S.
Was ist Kurzbetrieb? Du hast Recht, Takten darf der Brenner nicht. Verhindert der Pufferspeicher, der bei solarer Nutzung sowieso existiert. Also keine Sorge...

>>...Ein Hydraulischer Abgleich ist durch die Heizkörper verschachtelung (Fussbodenheizung am Heizkörperstrang) fast unmöglich...<
Aber eben nur FAST. Es ist möglich (und notwendig/vorgeschrieben).

Stelle bitte eine persönliche Vollkostenrechnung über mindestens 15 Jahre (= Lebensdauer der Investition) für die verschiedenen Lösungen auf. Brennstoffkosten mit entsprechend eingeschätzten Steigerungen ( Pellets ca. 3%/a, Öl ca. 10%/a) samt Wartungs-/Schorni-Aufwand einpflegen.
Bin gespannt, zu welchem Ergebnis Du kommst...

 
Veröffentlicht : 17/03/2013 8:54 am
(@toto73)
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Stelle bitte eine persönliche Vollkostenrechnung über mindestens 15 Jahre (= Lebensdauer der Investition) für die verschiedenen Lösungen auf. Brennstoffkosten mit entsprechend eingeschätzten Steigerungen ( Pellets ca. 3%/a, Öl ca. 10%/a) samt Wartungs-/Schorni-Aufwand einpflegen.
Bin gespannt, zu welchem Ergebnis Du kommst...

Wartung, Schornsteinfeger, etc. gehen im Rausen unter... 🙂

Der Brennstoffverbrauch ist das KO Kriterium. Da bin ich voll bei dir, dass da die Pellets nicht zu schlagen sind. Die Frage ist nur, hält die Anlage auch 15 Jahre???

Was für eine Anlage würdest Du denn empfehlen?

Gruß
Torsten

 
Veröffentlicht : 17/03/2013 4:53 pm
(@oekofan)
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...Wartung, Schornsteinfeger, etc. gehen im Rausen unter... 🙂

Der Brennstoffverbrauch ist das KO Kriterium. Da bin ich voll bei dir, dass da die Pellets nicht zu schlagen sind. Die Frage ist nur, hält die Anlage auch 15 Jahre???

Was für eine Anlage würdest Du denn empfehlen?...

Gut, bei ca. 3.000 EUs Brennstoffkosten/a stimme ich Dir schon zu.

Ich habe mehrere Kessel im Alter von um 10 bis 13 Jahren, die ich direkt betreue/warte und die sich bester Gesundheit erfreuen.
Ohne Frage gibt's bei Pellets-Technik a) typische Verschleißteile (Brennteller/Flammrohr, die aufgrund der hohen thermischen Belastung irgendwann ersetzt werden müssen, b) aufgrund der im Verhältnis zum einfachen Ölkessel aufwändigeren Technik vergleichsweise mehr Fehlerquellen.
Dieses Verhältnis wird sich beim Vergleich mit Öl-BW sicherlich zugunsten Pellets ändern, weil in Öl-BW-Kesseln auch entsprechend mehr Aufwand drin ist.

Aber bei gefühlten 350-400 Anlagen in meinem/unserem Einzugsgebiet spricht die Anzahl von 2 "echten" Notdiensteinsätzen außerhalb der Arbeitszeit (wo wirklich ein Totalausfall wegen technischem KO vorhanden war) im Jahr auch für sich. Da kenne ich aus der Vergangenheit davor mehr Probleme mit Öl und Gas...
Der überwiegende Rest ist auf Kleinigkeiten wie fehlender Brennstoff o.ä. zurückzuführen.

Tausche in meinem Nicknamen das große A gegen ein E und Du landest bei ÖkoFEN, für die ich seit fast 5 Jahren die Kessel in Betrieb nehme und unsere Installateure technisch unterstütze. (siehe mein User-Profil)

 
Veröffentlicht : 17/03/2013 6:38 pm
(@toto73)
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Hallo Michael,

alles klar. Jetzt muss man nur noch in die Zukunft schauen können und den Öl- und Pelletpreis vorhersagen können....

Ich habe bei beiden so meine Bedenken.
Öl ist zwar endlich, könnte aber durch fracking in der USA auch kurzfristig (15 Jahre ?) billig werden.

Genauso gut können die Pelletspreise aufgrund der höhen Nachffrage auch plötzlich Preissteigerungen von größer 10% jährlich erfahren...

Ich muss mir mal Angebote machen lassen...
Von der Konkurrenz gäbe es einen intressanten Pelletspeicher (Hargassner GWTS-XXL), welcher in meinen Tankraum passen würde und auch viele Pellets bevorratet. Ein Speicher außerhalb vom Haus kommt wegen Platzmangels nicht in Frage. Wenn ich die eine Wand im Keller wegreisse, habe ich 3mx4m Tankraum und 2m x 4m Heizungsraum. Allerdings verläuft im Tankraum noch eine Wasserleitung...

Gruß
Torsten

 
Veröffentlicht : 18/03/2013 6:30 pm
(@oekofan)
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Moin Torsten,

1. ....Öl ist zwar endlich, könnte aber durch fracking in der USA auch kurzfristig (15 Jahre ?) billig werden.

Genauso gut können die Pelletspreise aufgrund der höhen Nachffrage auch plötzlich Preissteigerungen von größer 10% jährlich erfahren...

2. ...Von der Konkurrenz gäbe es einen intressanten Pelletspeicher (Hargassner GWTS-XXL), welcher in meinen Tankraum passen würde und auch viele Pellets bevorratet....

1. Fracking: Die schlimmste Methode, ein wenig Brennstoff zu recht hohem Preis, nebenbei mit dem großen Risiko der Verseuchung unserer Trinkwasser-Versorgung zu gewinnen. Mach Dich mal schlau über das Thema (Google, Youtube,..). Sieht nicht wirklich gut aus 🙁

2. Na, ich denke mal, dass der vom ÖkoFEN-KGT abgeguckt wurde... 🙂

 
Veröffentlicht : 22/03/2013 7:20 pm
(@toto73)
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Hallo Michael,

1. Natürlich ist das eine ganz große Umweltsauerei... Aber nun ja, Amis halt... 👿

2. Habe ich nach dem Schreiben des Beitrages auch gesehen... 🙄

War die letzten Tage auf Schulung und werde mich jetzt mal durch meine Post wühlen. Hab da auch schon nen Brief von Ökofen gesehen...

 
Veröffentlicht : 22/03/2013 8:40 pm
(@manka79)
Beiträge: 9
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Kann man da in solchen Fällen sich nicht einfach eine neue Heizung stellen lassen, wenn die alte zu viel Öl verbraucht? Ich würde das ehe machen und noch dazu vielleicht den Anbieter wechseln, damit du bzw. ihr nicht solche enormen Summen für die Heizung bezahlt. Ich kann dir diese Seite empfehlen, auf der du unterschiedliche Anbieter im Vergleich hast und man dann gut alles im Überblick hat, wie hoch die einzelnen Kosten sind.
Fracking ist ja ein sehr umstrittenes Thema und scheint auch nicht öffentlich überall angepriesen zu werden. Schließlich geht es auch um die Verschmutzung mit den ganzen Chemikalien, die dabei verwendet werden. Rosig ist das ganze absolut nicht. Wie habt ihr dieses Problem eigentlich gelöst mit dem großen Ölverbrauch?

 
Veröffentlicht : 04/03/2014 1:34 pm
(@energieprojekt)
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Hallo Toto, Ökofan hat dir ja schon einiges an Input gegeben (Kompliment dafür)
nur noch ein paar Gedanken. Der Weg zu Pellets ist meines erachtens auch nicht der schlechteste (das lagerproblem läßt sich bestimmt lösen). Ein gr Anliegen ist mit immer die Solarthermie gerade bei dem wahrscheinlich höheren WW-Bedarf. Hydraul. Abgleich ist kein Hexenwerk und auch in schwierigeren Fällen darstellbar. GGF besteht noch die Möglichkeit einzelne Heizkörper bei einer anstehenden Renovierung der Zimmer auf Wandheizung umzustellen und so nach und nach die Heizung weiter zu optimieren.
Was wichtig ist auf jedenfall vorher vernünftig planen lassen um sich später Ärger und Enttäuschungen zu ersparen.
zu Manka Fracking ist meines Erachtens nach die neue Atomkraft(ebenso unbeherschbar)
und mit reinem Kesseltausch wird die Einsparung sehr schnell durch die Preissteigerungen aufgefressen. Anbieterwechsel bei Öl wird schwierig da die meisten nur regional arbeiten ( und sich garantiert nicht absprechen 😉 )
bei Fragen.... fragen
mit sonnigem Gruß

 
Veröffentlicht : 21/03/2014 2:39 pm
(@sfjshop)
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Hallo Toto,
ganz bewusst stelle ich Dir nun eine Frage:
1.) " Haus außen Sanieren? Auf Dach PH-Anlage?
Da Du den Keller auch Tagsüber im Sommer Heizen wirst, entweder eine außenstehende LW-Pumpe , Heizungsunterstützung durch PH.?" Kosteneinsparung gegenüber Öl: 20-30%/Jahr
Montage-und Materialkosteneinsparung ca. 10-15%.
2.) " Haus außen sanieren? Auf Dach PH-Anlage?
Keller und sonstige Räume mit Infrarot auf die Decke , wenn die lichte Höhe stimmt?
Kosteneinsparung ca. 20-30% /Jahr
Montage-und Materialkosteneinsparung ca. 30-45%.

Meine Tochter hat ein Neubau 200qm und 2 Personen und 1 Person laufend zuhause in Einliegerwohnung 55qm ,seit 1,5 Jahren komplett mit Infrarotheizung, Ergebnis 1.850,-€/Jahr für Heizung, Warmwasser, Normalstrom. 😉

Kein Schalk und Unsinn sondern reine Tatsache.

Bei Frage einfach einfach
Fragen
Mit Strahlendem Gruße
Franz Josef

 
Veröffentlicht : 05/12/2014 10:34 pm
(@oekofan)
Beiträge: 636
Honorable Member
 

Moin Franz Josef,

...Meine Tochter hat ein Neubau 200qm und 2 Personen und 1 Person laufend zuhause in Einliegerwohnung 55qm ,seit 1,5 Jahren komplett mit Infrarotheizung, Ergebnis 1.850,-€/Jahr für Heizung, Warmwasser, Normalstrom. 😉

Kein Schalk und Unsinn sondern reine Tatsache....

Du willst uns jetzt nicht etwa schmackhaft machen, dass eine IR-Heizung eine sinnvolle (und noch dazu betriebskostengünstige) Wärmequelle sei?

Einer meiner Chefs betreibt eine Pelletsheizung (samt Solarthermie) in einem geringfügig kleineren KfW40-Haus BJ 2008 (5 Personen-Haushalt) und benötigt etwa 2 to Pellets pro Jahr. Letzter Tankvorgang war im Spätherbst 2013 für 235 Euronen/to.
Also an die 500 Euronen/a an Energiekosten. Würde ggü. IR-Energiekosten Deiner Tochter eine Ersparnis von gut 1300 Tacken im Jahr bedeuten. :mrgreen:

WENN der toto73 noch mitliest....

 
Veröffentlicht : 05/12/2014 11:58 pm
(@webbi)
Beiträge: 22
Eminent Member
 

Ich würde mich mal mit dem Thema Solarthermie und vor allem mit dem Thema Dachdämmung beschäftigen. Bei älteren Häusern ist nämlich die Dämmung beim Dach alles andere als toll, da geht sehr viel Wärme verloren, sollte man nicht unterschätzen.

Es gibt für die Dachsanierung, also in deinem fall für die Dämmung und den dachausbau diverse Förderprogramme. Zusätzlich würde ich mich mal mit dem gedanken befassen einen teil der erforderlichen Wärme selber zu produzieren, mit Hilfe der Solarthermie, wie sie auch hier im Forum ein Thema ist, auch dafür gibt es Fördermöglichkeiten. Auf http://www.dach.de kann man sich zum Thema auch einlesen.

 
Veröffentlicht : 27/12/2014 5:13 am
(@socko)
Beiträge: 228
Estimable Member
 

MIRA
Niedrigenergie-Ölkessel
4,7 bis 14 kW 💡

 
Veröffentlicht : 23/01/2015 10:18 pm
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