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HT und NT von unterschiedlichen Lieferanten möglich?

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(@docadams)
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Hallo,

wir haben noch Nachtspeicheröfen, beziehen also Strom mit Schwachlastzeit-Tarif (NT) und Hochtarifzeit (HT). Abgerechnet wird über zwei getrennte Zähler und entsprechend zwei getrennten Verträgen bei einem örtlichen Anbieter. Der NT-Zähler wird über eine Zeitschaltuhr gesteuert.

Ich möchte nun auf 100% Ökostrom umsteigen. Allerdings scheint es keine große Auswahl von Ökostromanbietern für Wärmespeicher zu geben. Zumindest keinen, der dann auch einen annehmbaren Ökostrom für Licht usw. anbietet. Oder ich suche irgendwie falsch.

Ist es eigentlich möglich, dass ich bei einem Anbieter Ökostrom für Wärmespeicher (zeitgesteuert nur nachts) beziehe und gleichzeitig bei einem anderen Anbieter Ökostrom für den Haushalt kaufe?
Eigentlich sind es ja 2 Verträge mit 2 Zählern und dem Netzbetreiber sollte es egal sein, wohin er die Verbräuche für beide Verträge meldet und abrechnet.

Wie seht ihr das? Oder muss ich beides immer vom gleichen Anbieter beziehen?

 
Veröffentlicht : 27/11/2020 2:31 pm
(@socko)
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Nein, das geht nicht. Ökostrom für Wärmespeicher ist nichts anderes als WP oder "Nachtspeicherstrom".

Insofern wird es immer ein Rundsteuersignal geben das die Speichersystematik für den NT-Tarif in Gang setzt. Diese Steuerzeiten gibt aber der Versorger vor. Daher bleibt es in einer Hand. Wie kommst du darauf das es keinen Stromanbieter gibt der NT und HT als Ökostrom anbietet?

Der NT-Strom läuft über eine Schaltuhr? Das fände ich extrem merkwürdig. Schau mal unter http://www.rundsteuerung.de/index.html 💡

Ggf. muss deine alte Anlage einmal durch den EVU überprüft werden. 😯

Warum sollte es keinen Anbieter geben??? Die üblichen Portale haben alle am Start z.B. chXXX24.de/strom/oekostrom/ und andere natürlich.

 
Veröffentlicht : 27/11/2020 6:05 pm
(@docadams)
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Themenstarter
 

Hallo,
die Zähler wurden vor über 25 Jahren ausgetauscht, noch lange vor meiner Zeit hier.
Wie gesagt, der NT-Zähler wird durch eine Zeitschaltuhr "freigegeben" (das sind jetzt meine Worte). Also 22 Uhr an, 05 Uhr aus, egal, was die Speicheröfen für einen Bedarf haben. Da gibt es noch keine zentrale Steuerung von wem auch immer.

Nun muss ich überlegen, ob ich jetzt womöglich schlafende Hunde wecke. Es ist das Haus meiner 85 jährigen Mutter und ich habe eigentlich nicht vor, ihr zu ihren Lebzeiten noch größere Umbaumaßnahmen zuzumuten.

Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich habe einen Anbieter, der beides anbietet. Ich weiß nicht, ob man hier Namen nennen darf. Der NT-Tarif ist nur minimal teuer, als der aktuelle Tarif. Also akzeptabel.
Aber der HT-Tarif ist über 6 ct/kWh teuerer, das ist mir zu viel.

Es ist tatsächlich so, es gibt 2 Zähler, 2 Verträge, 2 Kundennummern, 2 Abrechnungen. So, als wären in dem Haus 2 Mietparteien.
Darum war meine Idee, unterschiedliche Anbieter für die beiden unterschiedlichen Zähler zu nutzen.

 
Veröffentlicht : 27/11/2020 6:38 pm
(@socko)
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Ich befürchte das dies eine "Steinzeitanlage" ist. Früher, also Früher war der "Nachtstrom" billiger. Kann sein das daher die "Schaltuhr" kommt. Früher hat man ab 22:00 angefangen Wäsche zu waschen und weiteren Unfug. Durch Rundsteuergeräte sind diese Zeiten (eigentlich) vorbei. Vorher wurde nämlich PAUSCHAL die NT Zeit berechnet, also als prozentualer Anteil auf die Gesamtrechnung. STEINZEIT - schon EWIG her

Wenn du die Anlage nicht ändern kannst, besser keine schlafenden Hunde wecken.

 
Veröffentlicht : 27/11/2020 6:54 pm
(@docadams)
Beiträge: 6
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OK, Steizeit...
Aber das sage ich lieber meiner nicht.

Entstehen Kosten, wenn der Netzbetreiber jetzt nichtsteinzeitliche Zähler einbaut?
Eigentlich wissen die ja, was für Zähler eingebaut sind. Spätestens bei der Ablesung (bis voriges Jahr noch analog) sehen sie es ja, auch bei der Einpflegung ins System sieht man es ja an Hand der Zählernummer.

Oder ich wechsle nur einen Tarif, z.B. den HT, und den NT lasse ich laufen. Wer kann bei der jetzigen Konfiguration was dagegen haben?

 
Veröffentlicht : 27/11/2020 7:55 pm
(@socko)
Beiträge: 228
Estimable Member
 

Die Zähler gehören ja normalerweise dem Versorger. Daher zahlt man die Zählermiete.

Sollte jetzt (später) auch "hypothetisch" eine moderne Heizungsanlage (oder modernere Speicherheizkörper) installiert werden müsste ja auch getauscht werden. Ohnehin spätestens bei Einführung eines "Smartmeter".

Insofern kannst du beim Versorger anfragen. Im Zweifel wird man dann die Zähler tauschen oder es vll. ablehnen weil die dahinter liegende Anlage ggf. nicht dazu passt. Wenn du also wechseln willst bleibt nur dieser Weg. Der Versorger schickt dann "seine" Leute, also einen konzessionierten Fachbetrieb der die Situation einschätzt.

Das kann ein längerer Schritt werden. Auf keinen Fall in 2 Tagen, eher 2 Wochen bis 2 Monate. Lohn dafür - Klarheit.

 
Veröffentlicht : 29/11/2020 7:03 pm
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