Hat vielleicht jemand im Forum schon mal Erfahrungen mit Biogas Kleinanlagen gemacht? Ich wüsste gerne, für welchen Umfang die so ausgelegt sind. Es wäre interessant, für einen kleinen, landwirtschaftlichen Betrieb eine Anlage zu nutzen, wenn die Kapazitäten nicht so groß sein müssten. Daher würde mich das schon interessieren.
Und wie funktionieren diese kleinen Anlagen, nur mit Trockenfermentation oder auch nass? Wieviel Platz nimmt eine solche Anlage in Anspruch und natürlich interessieren mich in erster Linie die Kosten. Na ja, und wichtig wäre es auch zu wissen, wie die Anlage zu betreiben ist. Bei kleinen Anlagen reichen die Mengen vermutlich nicht für einen dauerhaften Betrieb.
Danke schonmal
Päule
Hallo Päule,
es gibt einige Anbieter von Biogas Kleinanlagen. Diese Anlagen sind so ausgelegt, dass sie sowohl Trocken- als auch Nassfermentation zulassen. Bei den meisten Anlagen ist kein Rührwerk erforderlich, so dass sie wenig Energie verbrauchen und keinen großen Platzbedarf haben. Außerdem sind sie dadurch relativ leise. Es reicht aus, wenn sie nur alle paar Tage oder einmal in der Woche eingesetzt werden.
Sieh doch einfach mal bei enbea bots nach, dort werden zum Beispiel solche Biogas Kleinanlagen angeboten. Die Grundvergütung für derart kleine Biogasanlagen soll ja recht hoch sein, so dass sich die Investition wirklich lohnt. Du wirst allerdings schon rund 300 000 € investieren müssen.
LG
Löwenzahn
Hallo zuammen,
es gibt inzwischen mehrere Anbieter, die solche Biogas-Kleinanlagen herstellen. Lohnenswert ist diese Technik vor allem für landwirtschaftliche Betriebe, die das Gas selbst zum Heizen einsetzen. Ideal ist für diesen Zweck wohl eine 15 kW-Anlage. Aber nicht nur zum Heizen kann das Biogas eingesetzt werden, sondern sogar zur Stromerzeugung. Überschüssiger Strom, der nicht selbst aufgebraucht wird, kann bei dieser Gelegenheit noch ins Netz eingespeist werden.
Böse Zungen behaupten jedoch, dass diese Technik keine Zukunft habe. Nun frage ich mich, woran das wohl liegen kann. Biomasse fällt doch in einem landwirtschaftlichen Betrieb in großen Mengen an, woran sollte ein solches Projekt denn scheitern?
Gruß
Powermax
Wenn es so gefährlich ist, dann dürfte man auch nciht mit einem Gasherd kochen. Da herscht glaube ich, eine viel höhere Gefahr das estwas explodiert. Bei den meisten Unfällen stellt der Mensch die Fehlerquelle. Bei solchen großen (bzw komplexen) Anlagen greift der Bauer kaum ein. Ich denke, dass die Ingenieure genau zu diesem Thema gedanken gemacht haben und Sicherheitssysteme installiert haben.
Hallo zusammen,
Hab hier ein sehr kritischen Beitrag zum Thema "Gefahren von Biogasanlagen" gelesen: http://www.myheimat.de/springe/politik/da-wird-das-ei-in-der-pfanne-verrueckt-h-d2494642.html
Wenn es dir um eine Kleinanlage geht würde ich mich in Richtung Mikrogasturbinen erkundigen.
Die sind wesentlich resistenter gegenüber den korrosiven Anteilen im Biogas und vom Wirkungsgrad besser als Gasmotoren. (je nach Gasaufbereitung, Entschwefelung usw.).
Was die "Gefahr" angeht: Nettes Märchen. Tragisch ist ein Leck nur für die Atmosphäre. 🙂
Das ist ja gut zu wissen - interessant was man schon immer genutzt hat - Gas ist ja in unseren Haushalten kein neuer Rohstoff...also Technik bringt Sicherheit - sehe ich so...
LG