Ich habe da mal wieder eine Frage zu meiner Heizung. Und zwar teile ich ein Brenner mit meiner Mutter die in der unteren Wohnung wohnt. Also haben wir eine Anlage für zwei Wohnungen.
Da ich immer alles messen will (auch aus Einsparungsgründen) würde ich gerne den verbrauch von der Heizung für jeden Wohnung messen wollen. Strom und Wasser ist ja einfach zu messen, Zähler zwischen schalten und fertig. Aber wie mache ich das mit der Heizung, also den Öl verbrauch pro Wohnung?
Jetzt haben beide Wohnungen ein eigenen Heizkreis. Die ich unterschiedlich abschalten kann. Könnte man da drüber was messen oder muss ich pro Heizkörper ein HKV anbringen? Am liebsten würde ich pro Heizkreis einen Zähler zwischen schalten der dann einfach nur die Liter heißes Wasser misst (wenn die Thermostate ja zu sind fliehst kein Wasser durch den Zähler). Da wäre ja ein ganz normales Wasserzählwerk im Endeffekt genug, oder nicht?
Moin,
wenn die Heizkreise für die einzelnen Wohneinheiten wirklich getrennt sind, lässt Du in jedem Heizkreis einen WMZ = WärmeMengenZähler einbauen und kannst so die jeweils benötigte E-Menge erfassen. Die Erfassung von der Heizwassermenge (einfacher Wasserzähler) reicht NICHT.
WW-Energie unter den gleichen Voraussetzungen ebenso (nicht nur einfach mit Wasserzählern die Menge, sondern auch die Energiemenge mit WMZ erfassen!!).
Im familiären Fall wie bei Dir kann man natürlich eine solche Lösung zur differenzierten Berechnung einbauen. Allerdings kostet die Sache auch nicht wenig, gibt es nicht mal eben für 100EUs...
Die WMZ haben eine begrenzte Eich-Gültigkeit. Dort entstehen nachher Folgekosten, bitte auch bedenken.
100% geeicht müssen sie ja nicht sein. Hauptsache man hat eine grobe Übersicht. Neu sind die sicherlich teuer. 2nd hand auf evilbay gibt es die Dinger schon für 25 Euro, allerdings weiß man dann nicht wie alt die sind und wie groß die Abweichung ist.
Gibt es eigentlich auch indirekte Messung? Also ohne das man die WMZ in die Leitung einbauen muss.
Moin,
...Gibt es eigentlich auch indirekte Messung? Also ohne das man die WMZ in die Leitung einbauen muss....
Es gibt verschiedene Verfahren, den Volumenstrom zu messen: per Flügelrad-Zähler oder auch per Ultraschall, um die gebräuchlichsten mal zu nennen. In beiden Fällen muss ein solches Messteil in die Leitung hineingebaut werden, und dabei auch noch bestimmte Feinheiten beachten (Beruhigungssstrecke z.B.), damit es einigermaßen genau wird.
Dazu kommt die Temp.-Erfassung von der VL- und RL-Leitung, optimal mit sogen. "nassen" Fühlern (auch wieder wegen Genauigkeit, denn 1K Abweichung bei einer Temp.-Differenz von 10K zwschen VL und RL sind schon mal eben >=10% Fehler!!).
Die Formel dazu (Einheiten etwas vereinfacht):
Q (W-Menge in Wh) = m (Masse des geförderten Wassers in kg) x c (spez.Wärme=1,163) x dT (Temp.-Differenz in K)
Man braucht also mind. immer die Masse des Mediums und zwei Temp.-Werte. Wenn man ganz genau will, muss die Masse noch in Volumen (bei der jeweiligen Temp.) umgerechnet werden, weil die Dichte von Wasser sich mit der T. ändert.
Für unsere Zwecke reicht eine Gleichsetzung 1 Ltr.= 1kg vollkommen aus (Fehler <4%).
Richtig messen ist also nicht einfach...
😯 😕
Ich glaube ich lasse das mit dem messen. Wir machen einfach 50-50.
