Hey Leute =)
bin neu hier und habe direkt mal eine Frage. Und zwar überlege ich, ein Haus zu bauen. Es soll natürlich so gut es geht gedämmt sein (also anständige Isolierung, 2 bis 3 fach-Isolierfenster, etc...). Außerdem halte ich eine Kontrollierte Wohnraumlüftung (ggf. mit Wärmerückgewinnung) für sehr sinnvoll.
Meine Frage ist nun: da ich durch die gute Isolierung und die kontrollierte Wohnraumlüftung ja (denke ich) einen geringen Heizaufwand haben werde, ist es dann notwendig/sinnvoll, eine Solaranlage zusätzlich zu einer Erdwärmeanlage zu installieren? Oder reicht auch eine der beiden völlig aus?
Über zahlreiche aufschlussreiche Anworten würde ich mich sehr freuen, weil ich mit der Vielzahl an verschiedenen Informationen im Internet doch leicht überfordert bin =)
Hallo PadMan,
erst mal ein guter Ansatz des Bauens den Du da anstrebst, entspricht ziemlich genau meinen Ideen!
Grundsätzlich brauchst Du für die Beheizung des Hauses eine stabile Wärmeerzeugung, also die Wärmepumpe! Die Solarthermie kann unterstützen, einen guten Teil des jährlichen Warmwassers machen und eventuell ein klein wenig Heizungsunterstützung. Je besser das Haus gedämmt ist, desto später im Jahr braucht man erst Heizungswärme und dadurch überschneiden sich die Kurven von solaren Erträgen und Heizwärmebedarf immer weniger - also nicht zu viel von Solar erwarten was das heizen angeht!Trotzdem sollte man über eine Solarergänzung nachdenken wenn es das Budget hergibt, ist ja auch ein Stück weit eine Sache von Spaß an wirklich kostenloser Energie - nur halt Solar dann als günstige Lösung zum Beispiel: http://www.eco-casa.de/index.php?page=thermosifon-solaranlagen
Oder Solar, Lüftung und Wärmepumpe als ein Gerät: http://www.tecalor.de/Kunden-Portal/THZ-403303-SOL.html
Gruß
Arno Kuschow
Vielen Dank =)
wirklich sehr hilfreiche links! so eine lösung aus einer hand ist schon was feines, gibt bestimmt weniger probleme, man hat einen ansprechpartner und gut.
ich denke auch, dass eine gute wärmedämmung das A und O ist, ohne die brauch man mit den anderen methoden gar nicht anzufangen^^
angenehmen abend noch =)
Hi PadMan!
Bei mir stand die Entscheidung für erneuerbare Energie letztes Jahr im Sommer an. Mir ging es wie Dir: Ich wollte kein Studium absolvieren, um mich für eine erneuerbare Energieform zu entscheiden. Solarenergie war aber schnell aussortiert. Mich störten diese Solarpanelen einfach zu sehr. Da macht man sich Gedanken ums schöne Häuschen und knallt sich dann solche Platten aufs Dach? Ne.
Also Erdwärme.
Erste brauchbare Infos hab ich erstaunlicherweise bei der Stadt Hamburg gefunden( http://www.hamburg.de/erdwaerme-start/ ). Aber auch da wurde mir dann irgendwann schwindlig. Ich kam mir vor wie jemand, der sein Auto selber bauen will. Also hab ich mir dann doch einen Betrieb gesucht, der mir diese ganze Mühe herstellerneutral abnimmt und das für meine Situation Vernünftigste tut. Vom Niederrhein kommend, war das dann die Firma HATUS ( http://www.hatus.de/ ), die schon in den Siebzigern mit Erdwärme vertraut war und auch nach Bayern, wo ich heute lebe, kommt.
Meine Erfahrungen im vergangenen MEGA-Winter waren gut. Es wurde nie kalt und das gute Gefühl in einem geschlossenen Energie-System zu leben - welches meine Hütte nicht verschandelt - tat gut. Nun bin ich auf den Sommer gespannt, wo ich die Erdwärmeheizung auch zur Klimaanlage machen können soll (schreibt man das so? :-)).
Gruß
Tiana
Hi PadMan!
Bei mir stand die Entscheidung für erneuerbare Energie letztes Jahr im Sommer an. Mir ging es wie Dir: Ich wollte kein Studium absolvieren, um mich für eine erneuerbare Energieform zu entscheiden. Solarenergie war aber schnell aussortiert. Mich störten diese Solarpanelen einfach zu sehr. Da macht man sich Gedanken ums schöne Häuschen und knallt sich dann solche Platten aufs Dach? Ne.
Also Erdwärme.
.....kürz......Meine Erfahrungen im vergangenen MEGA-Winter waren gut. Es wurde nie kalt und das gute Gefühl in einem geschlossenen Energie-System zu leben - welches meine Hütte nicht verschandelt - tat gut. Nun bin ich auf den Sommer gespannt, wo ich die Erdwärmeheizung auch zur Klimaanlage machen können soll (schreibt man das so? :-)).
Gruß
Tiana
Hallo Tiana,
das ist so fast richtig.
Man kann mit der Erdwärme auch kühlen indem man die Sole im Sommer über einen gesonderten Wärmetauscher am Heizungswasser "vorbeiführt" und so die Heizflächen leicht kühlt. Das wäre die energetisch günstigste Variante, kostet nur Strom für zwei kleine Umwälzpumpen und konditioniert sogar noch die Wärmequelle für den nächsten Winter.
Wenn man mehr Kühlleistung haben will kann man die WP "umdrehen" also mittels Kompressor etc. das Heizungswasser aktiv kühlen, gegebenenfalls auch bei integrierter Lüftungsanlage die Zuluft ...... das ist energetisch natürlich schon wieder grenzwertig: ich baue eine Technik ein, die im Winter Energie spart, um dann im Sommer zusätzlich Energie zu verbraten - aber gut, der Wohnkomfort soll ja auch stimmen.
Grundsätzlich können all diese Varianten durchaus wirkungsvoll den sommerlichen Hitzeanfall mildern, erreichen aber nicht die Wirksamkeit einer echten Klimaanlage die im Umfluftbetrieb die Raumluft kühlt - sind aber dafür gesundheitsschonender.
Gruß
Arno Kuschow
Falls ihr noch in der Planung seid sind diese Überlegungen vielleicht sinnvoll: Unsere Erfahrungen mir Erwärme (Neubau) habe ich angefangen in einem Blog zu dokumentieren:
http://erdwaermepumpe.blogspot.com/
Gruß
'Erwärme ist super'
