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Elektro-Fußbodenheizung umrüsten - was tun ?

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(@power_1971)
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Hallo an alle.

Wir haben viele viele Fragen und ich hoffe das mir jemand einen Rat oder Hilfe geben kann. 🙂

Es geht um unsere Heizung.
Wir haben vor 1 Jahr ein Haus gekauft. Dieses ist 30 Jahre alt.
Ebenso auch die Heizung.

Wir haben zu unserem großem bedauern eine Elekro Fußbodenheizung. Das schlechteste überhaupt. Ein enorm großer Stromfresser kann ich da nur sagen. 🙁

Unser Ziel ist es umzurüsten.
Eine Öl,- oder Gasheizung kommt für uns überhaupt nicht in Frage, da die Preise steigen ohne Ende. Ebenso wollen wir von dieser sündhaft teuren Stromheizung (also die Elektro Fußbodenheizung) weg. Photovoltaikanlage geht leider auch nicht da die Dachseite nicht nach Süden zeigt.

Wir haben uns felsenfest vorgenommen auf ERDWÄRME umzusteigen.
Aber mit einer Elekro Fußbodenheizung ist dies ein sehr sehr großes Problem.

Welche Möglichkeiten haben wir ?
Wärmepumpe würde uns gut zusagen und dies wäre unserer eigentliches Ziel.

Was können wir am besten tun ?

Mit besten Grüßen
aus dem Odenwald

Power_1971

 
Veröffentlicht : 05/01/2013 8:04 pm
(@oekofan)
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Moin,

wieviel Energiebedarf (kWh) die letzten Jahre durchschnittlich NUR für die Heizung?

Wie soll die W-Energie in die Räume kommen? Per Luft? Oder per Heizkörper oder Flächenheizung? Es ist ja momentan keine Installation in dieser Richtung vorhanden, deswegen meine Frage nach Deinen Vorstellungen zu diesem Punkt.

30 Jahre Alter -- das wird nicht ganz einfach, denn der Dämm-Standard war damals allgemein noch nicht berauschend. Sind irgendwelche Dämm-Maßnahmen im Laufe der Zeit durchgeführt worden bzw. sind im Zuge der Sanierung weitere geplant?

DAS könnte dazu führen, dass ausschließlich -wenn überhaupt- ein Flächenheizsystem zur Anwendung kommen MUSS, um die nötigen Voraussetzungen für einen WP-Betrieb zu schaffen.

Dachseite zeigt nicht nach S. Also nach O und W? Ist das so richtig oder gibt's da auch keine nennenswerten Dachflächen?

 
Veröffentlicht : 06/01/2013 12:39 am
(@power_1971)
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Hallo

Danke füs schreiben. 😀

Zitat:
wieviel Energiebedarf (kWh) die letzten Jahre durchschnittlich NUR für die Heizung?
--------------------------------------------------------------
Die Heizung kostet uns 23,66 Cent pro kWH. Wir sind bei Entega (Anbieter).
Wir haben pro Monat eine Abschlagszahlung von 400 Euro. Die Endabrechnung kommt bei uns immer erst im Februar und nicht wie normalerweise im Januar.
Letztes Jahr mussten wir nachzahlen.
Wir haben 2 kleine Kids und da muss es schon warm im Winter sein.
Die Raumtemperatur im Wohnzimmer und die 2 Kinderzimmer liegt bei 22 C°
Elternschlafzimmer wird selten geheizt, nur wenn es sehr kalt ist.
Unser Bad heizen wir überhaupt nicht. Nur kurz für 10 min. ein Standard Heizlüfter.

Zitat:
Wie soll die W-Energie in die Räume kommen? Per Luft? Oder per Heizkörper oder Flächenheizung? Es ist ja momentan keine Installation in dieser Richtung vorhanden, deswegen meine Frage nach Deinen Vorstellungen zu diesem Punkt.
---------------------------------------------------
Ich weis auch nicht so recht. Wir sind ja totale Laien und suchen die beste Möglichkeit.

Zitat:
30 Jahre Alter -- das wird nicht ganz einfach, denn der Dämm-Standard war damals allgemein noch nicht berauschend.
------------------------------------
doch - doch. Das Haus ist gedämmt 😀
Ytong - Steine Bauweise + 5 cm dicke Strophorplatten an der Wand.
Haus wurde damals von dem Vorbesitzer gut gedämmt. Deswegen haben wir es auch gekauft, wg der guten Dämmung und auch wg. des Energieausweises.
Vor 30 Jahren kaum vorstellbar, das man ein Haus gut dämmt. Aber wir hatten Glück.
Die Familie vor uns hatte vor 30 Jahren da großes Wert drauf gelegt.
Das kommt uns jetzt zugute.

Zitat:
DAS könnte dazu führen, dass ausschließlich -wenn überhaupt- ein Flächenheizsystem zur Anwendung kommen MUSS, um die nötigen Voraussetzungen für einen WP-Betrieb zu schaffen.
-----------------------------------------------------------
Was heißt das jetzt genau ? Mit Heizkörpern ??

Zitat:
Dachseite zeigt nicht nach S. Also nach O und W? Ist das so richtig?
-----------------------------------
Ja genau. Die Dachseiten sind nach Osten und Westen.

Da wir ja totale Neulinge auf dem Gebiet sind, erhoffe ich mir hier Hilfe.
Was für Möglichkeiten ich überhaupt habe.
Wir haben halt das Ziel auf Erdwärme umzusteigen. Ist aber ein RIEßEN Problem wenn man vorher eine Elektro Fussbodenheizung hatte.

Ich/Wir können uns vorstellen das wir im Haus Heizkörper an den Wänden installieren.
Aber dann stellt sich die Frage - woher kommt die Enerergie.
Öl, Gas oder Pellet möchten wir nicht.
Aber wie soll man dann die Heizkörper mit der nötigen Energie versorgen ?
Das ist ein Problem.
Ich weis mir da einfach keinen Rat.
Ich/Wir brauchen da wirklich Hilfe.

Es gibt ja diese Kollektoren die im Garten ca. 1 Meter tief liegen und somit durch Sonnenenergie und Erdmassen Druck Energie liefern. Alles recht und gut. Aber wohin mit der Energie, wie kann ich die nutzen. Wir haben doch diese blöde Elektro Fussbodenheizung und diese kann die Energie nicht weiterleiten.

Das sind alles sooooooooooo große Probleme, ich weis gar nicht ob das umsetzbar ist.
Aber wir wollen doch so gerne Erdwärme nutzen und die Heizung komplett abändern.

Danke

Grüße aus dem Odenwald
Power_1971

 
Veröffentlicht : 06/01/2013 12:43 pm
(@oekofan)
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Moin,

Energiebedarf:
Stand des Stromzählers zum Zeitpunkt des Kaufs und jetzt aktuell im Vergleich wäre ja schon mal eine Aussage gewesen *fg*.
Was sagt der E-Ausweis über den Heiz-E-Bedarf? Ich weiß, dass diese Angaben SEHR mit Vorsicht zu betrachten sind...

Wärme-E in die Räume:
2 Möglichkeiten: a) Heizkörper, b) Flächenheizsystem, = (wassergeführte) FBH oder Wandheizung

Um eine WP als WE = WärmeErzeuger nutzen zu können, muss die sogenannte System-Temperatur möglichst niedrig liegen, i.A. so bei max. 35°C im Kernwinter, sonst wird auch hier der Betrieb wieder unwirtschaftlich.
Das erreicht man NUR mit Flächensystemen wie FBH oder WH; Heizkörper scheiden insofern aus, dass sie wahrscheinlich unmöglich groß gemacht werden müssen, um dieses Ziel (niedrige Vorlauf-T.) zu erreichen.

Heißt für Euch:
Passende Wandflächen "opfern", eine Wandheizung zu installieren ODER
vorhandenen Estrich raus und handelsüblichen Heizestrich mit FBH-Rohr neu hinein.
Es gibt zwar FBH-/Wandheiz-Systeme mit nur 10mm Aufbauhöhe,die man auf vorhandenen Untergrund bauen könnte. Die sind jedoch sündhaft teuer. BTW: Die konventionelle Nachrüstung wird auch nicht ganz billig...

WENN es keine WP werden sollte (kann man nicht ganz ausschließen), gingen natürlich auch Heizkörper als Heizfläche (Heizfläche nennt man in der Heizungstechnik alles, was Wärme abgibt, nicht verwechseln mit Flächenheizung).
Grundsätzlich ist jedoch ein Flächen-Heizsystem energiesparender, weil es (immer) niedrigere Vorlauf-Temp. benötigt und damit insgeamt flexibler ist, was die E-Erzeugung angeht.

Dämmung:
Mag sein, dass die Hütte etwas besser als der Durchschnitt ist. Da zählen schließlich jedoch nur nackte Zahlen. Siehe

-->Was sowieso unbedingt nötig wird: Eine Heizlast-Berechnung nach EN 12831. Diese ist am besten bei einem Ing-Büro für Bautechnik oder TGA = Technische Gebäude-Ausrüstung in Auftrag zu geben.
Ohne diese läuft nichts mit der Auslegung einer Heizungsanlage, besonders des WE (welcher Art dieser auch immer sein wird). Erst wenn diese HLBerechnung "steht", kann man weitere Aussagen über Art und Größe der W-Bereitstellung treffen und auch eine FBH-Auslegung durchführen.

Dach O/W:
Eine PV-Anlage ist nicht grundsätzlich auf S-Dachfläche angewiesen. Südausrichtung ist toll, wenn man möglichst hohe "Rendite" einfahren will.
O/W-Anlagen haben in bestimmter Hinsicht Vorteile, z.B. wenn man im Hinterkopf behält, möglichst viel Eigenverbrauch zu nutzen. Kommt auf die örtlichen Verhältnisse (z.B. Flächengröße, aber auch Neigung an).
Ist Spezialistenthema, da kann nur ein PV-Solarteur richtig weiterhelfen. Der hat die richtigen Werkzeuge (Software-Progr.) zur Planung.

WP und deren Kollektoren:
Muss man sehen, ob Flachkollektoren im Garten geeignet sind. Für eine WP ist von Bedeutung, dass die Koll. (=Quelle) auch genügend E. hergibt, damit sie ordentlich "weiterverarbeitet" werden kann.
Die WP nützt nichts, wenn die Quelle aufgrund mangelnder Größe versiegt. Dann wird sie wieder zur Direktstromheizung (Heizstab-Betrieb) ODER man braucht eine zusätzliche W-Quelle, um die winterliche Spitzenlast abzudecken.

Ich kann unter diesen Vorausetzungen nur empfehlen, VORAB eine Energiesparberatung des BAfA durchzuführen, wird m.E. immer noch gefördert. Damit bekommt Ihr einen Überblick über
1. Möglichkeiten
2. Höhe der Investitionskosten
3. Wirtschaftlichkeit im Betrieb der (verschiedenen) Lösungen
für Euer Vorhaben. Mit Sicherheit gut anglegtes Geld, anstatt auf's Blaue von irgendeinem Installateur irgendetwas angeboten und eingebaut zu bekommen. Nichts gegen Handwerk, jedoch hat der Handwerker IMMER ein Geschäfts-Interesse.
Notwendige Infos für solch umfangreiche Vorhaben solllte man sich von möglichst verkaufs-unabhängiger Stelle holen.

Dass Öl und Gas ausgechlossen werden sollen, kann ich gut nachvollziehen.
Pellets als E-Träger sehe ich (logischerweise) genau anders. Sie sind eine gute, umweltfreundliche Alternative zu fossilen E-Trägern, zudem auch noch deutlich günstiger vom Brennstoffpreis als die Fossilen.

 
Veröffentlicht : 06/01/2013 1:52 pm
(@power_1971)
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Hallo

Danke fürs schreiben

Energiebedarf:
am 01.01.2012 war der Zähler auf 128.376,3
am 31.12.2012 war der Zähler auf 145.522,0
Ist ein seperater Stromzähler.

Wärme-E in den Räumen:
passende Wandflächen opfern, Wandheizung instalieren ? Verstehe ich jetzt nicht ganz.
Bei uns ist offene Bauweise, leider muss ich dazu sagen. Ist ein Nachteil beim heizen.
Ich erläutere es mal kurz. Hinter der Haustüre steht man gleich im langem Flur.
Dieser geht durch das ganze Haus hindurch. Keine Zwischentür da.
Vom Flur gehts rechts in die Küche, links herum ins Büro, nochmal links steht man im Wohnzimmer. Das alles ohne Zwischentüren. Das sind zusammen allein 86 m2.
Türen haben nur Bad, 1 Kinderzimmer, Schlafzimmer (die 3 Räume haben 36,6 m2).
Kommen wir auf eine Gesamtfläche von 122 qm.
Bad wird nicht geheizt, diese Stromkosten fallen weg.
Elternschlafzimmer nur wenn es sehr sehr kalt ist, ansonsten nicht.
Kinderzimmer wird regelmäßig und jeden Tag geheizt und hat seinen eigenen Thermostad.

Bei uns ist folgendes Problem. Unsere offene Bauweise und diese 86 qm.
Die Strom Leitungen liegen von der Haustür, über Gäste-WC bis ins Wohnzimmer durchgehen d.h. wenn ich das Wohnzimmer warm haben möchte und jeden Wintertag meine 22 °C will so heißt das leider für uns. Wir heizen den Flur, die Küche, das Gäste-WC automatisch mit.
Dieser Stromkreislauf verläuft leider so. Alles wird geheizt.
Nur so bekomme ich das Wohnzimmer warm. Das ist mit der offenen Bauweise, ohne Türen von der Haustür bis ins Wohnzimmer ein Problem.

WP und andere Kollektoren:
Ja das wäre was für uns. Ich hoffe das es klappt mit den Wärmekollektoren.
Wieviel m2 müssen die Kollektoren im Garten haben um eine Wohnfläche von 122 qm
im Winter auf 22°C zu heizen ? Wo kann man sowas nachlesen ?
Wäre eine Erdbohrung auch sinnvoll und überhaupt umsetzbar, da unser Haus am Hang gebaut ist ? Garten haben wir schon, so isses ja nicht.

Wir haben ca. ein Budget von 30´000 Euro. Eine ziemlich große Hausnummer. Muss halt ein 2 Kredit her, ist aber machbar. Ich denke mit soviel Geld muss es doch eine Lösung geben die Heizung komplett auf ERDWÄRME umzustellen. Den Boden aufzureisen, Fliesen weg, Estrich raus würde für uns jetzt nicht in Betracht kommen.

Mit der Umstellunng auf Erdwärme könnte ich mir durchaus vorstellen, das wir Heizkörper am Boden oder an der Wand haben. Die Leitungen werden in der Wand verlegt. Dazu werden Schlitze in die Wand geklopf, Leitungen verlegt und diese führen dann in den Keller.
So - und dann wie gehts weiter.
Wir suchen halt eine Energiequelle (also kein Öl, kein Gas, keine Pellet) um diese Heizkörper mit ausreichend Energie zu versorgen. Aber ehrlich gesagt 😳 ich habe keine Ahnung wie das gehen soll. Ich weis absolut nicht ob eine Erdbohrung oder Kollektoren im Garten ausreichen um
122 qm Wohnfläche im Winter konstant jeden Tag mit 22 °C heizen können. Ich bin da mehr als skeptisch und habe mehr als 10000 Fragezeichen im Gesicht stehen.
Aber anderseits sage ich mir aber auch, mit diesem Budget von uns muss sich doch was
anständiges, gescheites, dauerhaftes, umweltfreundliches machen lassen.

Wie gesagt, haben wir uns total auf Erdwärme versteift und suchen nach möglichen Lösungen.
Luft-Wärme Pumpe, Tiefenbohrung oder Kollektoren - - - keine Ahnung was.
Es muss nur genug Energie liefern können um Heizkörper mit ausreichend Energie zu versorgen.
Und genau das ist unser HAUPTPROBLEM 😳

Liebe Grüße aus dem Odenwald

Power_1971

 
Veröffentlicht : 06/01/2013 5:28 pm
(@oekofan)
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E-Verbrauch:
>17.000 kWh. Das ist schin mal eine Zahl. Wenn ich das Bad vorsichtshalber dazurechne, villeicht 20.000kWh.

Wieviel m2 müssen die Kollektoren im Garten haben um eine Wohnfläche von 122 qm
im Winter auf 22°C zu heizen ? Wo kann man sowas nachlesen ?
Ein WP-Fachmann könnte das, wenn die nötigen Basiszahlen vorliegen. Nachlesen kaum...

Die Leitungen werden in der Wand verlegt. Dazu werden Schlitze in die Wand geklopf, Leitungen verlegt und ...
Schlitze in der Wand geht grundsätzlich schon mal nicht. In bestimmten Ausnahmefällen vielleicht...
Du möchtest doch, dass die Hütte stehen bleibt, oder? Also erst einmal KEINE Eingriffe in tragende Bauteile (nur nach Prüfung durch Statiker).

Den Boden aufzureisen, Fliesen weg, Estrich raus würde für uns jetzt nicht in Betracht kommen.
Wie bereits gesagt: Heizkörper sind für WP-Heizungen NICHT das optimale, sondern Flächenheizungen, in Eurem Fall FBH.
Ob das mit sehr großzügig bemessenen Heizkörpern hinkommen könnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Dazu müssen erst einmal die bereits erwähnte HL-Berechnung vorhanden sein. DANN kann ein HB = HeizungsBauer die Auslegungsrechnung machen und sagt Dir dann TOP oder FLOPP.

...(also kein Öl, kein Gas, keine Pellet).. ...haben wir uns total auf Erdwärme versteift....
Öl und Gas zu verneinen ist OK. Pellets auszuschließen, halte ich momentan noch für falsch.
Was hat Euch dazu gebracht, Euch auf Erdwärmenutzung zu versteifen?
Etwa die vielversprechende Werbung eines E-Versorgers, weil man (unter optimalen Bedingungen) vielleicht aus einer kWh vier kWh machen kann?

Luft-WP:
Genau, wenn am meisten W-E. gebraucht wird (im Kernwinter), arbeitet eine L-WP am schlechtesten, weil ihre W-Quelle (die Außenluft) auchgerade keine E. enthält. Im ungünstigsten Fall wird sie zur 1:1-Direktstromheizung. DAVON wolltest Du gerade wegkommen.

Sole-WP Flächenkollektor:
Sieht i.A. etwas besser aus als L-WP. Aber auch nicht berauschend.

Sole-WP mit Sondenbohrung:
Sieht erheblich besser aus als beide zuvor; ABER hohe Invest-Kosten durch die Bohrung.

Nochmals die Empfehlung:
1. E-Beratung über das BAfA machen, um erst einmal genügend Infos über Investhöhe, Betriebskosten und Wirtschaftlichkeit eines potentiellen neuen Systems zu bekommen. Sonst machst Du in einem halben Jahr immer noch Schwimmübungen in's Ungewisse und bist im schlimmsten Fall irgendeinem Abzocker aufgesessen.
2. Einhergehend ein Haustechnik-Büro mit der Erstellung einer HL-Berechnung nach EN 12831 beauftragen. Ist zwingende Voraussetzung für weitere Maßnahmen, was die W-Erzeugung angeht.
3. Hier ein Link zur Planung einer H.-Anlage im Bestand. Mindestens die wichtigen Stichwörter. Der Verfasser Bruno Bosy "lebt" Haustechnik und hat wirklich einen unermesslichen Erfahrungsschatz.
Wenn Fragen dazu aufkommen, kannst Du mich ansprechen. Ich werde jedoch weder die wesentlichen, notwendigen Schritte durchführen können noch eine Planung erstellen können. Dazu gibt es die richtigen Fachleute bzw. bereits genannte Ansprechpartner.

 
Veröffentlicht : 06/01/2013 10:58 pm
(@power_1971)
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Hallo

Danke - danke das Du weiterhin schreibst und uns Tips gibts.
Das hilft uns wirklich super weiter. 😀

Zitat:
Schlitze in der Wand geht grundsätzlich schon mal nicht.
----------------------------------
Wenn man Schlitze in die Wand klopft und darin Leitungen verlegt ist doch was normales ?
Also meine Eltern heizen mit Gas. Die Leitungen liegen bei Ihnen in der Wand.
Wiso sollte das jetzt nicht auch bei uns gehen ? Die Wand bricht doch nicht zusammen ?

Zitat:
Wie bereits gesagt: Heizkörper sind für WP-Heizungen NICHT das optimale, sondern Flächenheizungen, in Eurem Fall FBH.
---------------------------------------------------------
FBH was heißt die Abkürzung ?
Was genau ist eine Flächenheizung gegenüber normalen Heizkörpern ?

Zitat:
Was hat Euch dazu gebracht, Euch auf Erdwärmenutzung zu versteifen?
----------------------------------
ne - garkeine Werbung.
Mein Mann und mein Vater stöhnen seit längerem über die Hohen Kosten der Elektrofußbodenheizung. 400 Euro Abschlagszahlung pro Monat ist schon viel (bei uns)
Meine Eltern heizen mit Gas. Auch dies ist sehr teuer.
Der Stromtarif für die Heizung ist auf 2 Cent angestiegen pro kwh.
Ebenso haben auch meine Eltern eine Erhöhung auf den Gaspreis bekommen.
Wir alle rechnen das dann hoch auf die nächsten 30 Jahre. Vielleicht weit vorgegriffen auf den ersten Blick. Aber ich/wir sage mir, wenn die Heizkosten weiter so stark ansteigen wie bisher, muss eine Alternative her.

Gas oder Öl oder Stromkosten werden immer wieder teuer. Nächstes Jahr wahrscheinlich wieder eine Erhöhung der Energie. Holz zu brennen ist auch nicht gerade günstig. Da kostet der Raummeter 90 Euro. Pelletheizung haben viele Familien, das ist richtig. Diese Heizart ist günstig.
Aber ich denke das in Zukunft und in den nächsten 5 Jahren die Kosten für die Pelletheizung auch nach oben gehen werden.

Ich/Wir sagen uns dann, wenn wir schon sehr viel Geld in den Umbau der Heizung investieren dann muss es eine langfristige Lösung sein. Ich denke Erdwärme wird Zukunft haben. Die Anschaffung wird sehr viel Geld kosten und dafür werden wir einen zweiten Kredit brauchen. Aber langfristig ist es die Lösung überhaupt.

Falls der Umbau auf Erdwärme klappt wäre ich mehr als happy.
Dann hätten wir es geschafft. Dann hätten wir 0 Euro Heizkosten.
Das einzigste was halt Geld kostet ist der "Strom - Umwandler" der später im Keller stehen wird.
Ich kenne jetzt nicht den genauen Fachbegriff für das Gerät das Energie in Strom umwandelt.
Ja und das wars auch schon. Nur der "Strom-Umwandler" braucht Energie.
Aber Heizkosten haben wir dann keine mehr. Wir sind unabhänig von Öl und Gaspreis.
Die einzigsten kosten die wir tragen müssen ist der "Umwandler".
Was dieser an Strom kostet die Energie aus dem Boden oder der Luft zu komprimieren.

Was ich nicht verstehen kann.
Wenn Leute ein neues Haus bauen, haben diese alle Möglichkeiten einer Heizungsart.
Das ist ein rießen Vorteil. Ein Bekannter der Familie hat neu gebaut.
Er hat sich ein Gastank im Garten einbauen lassen.
GAS ? Ich verstehe es nicht. Der Gaspreis steigt jedes Jahr an.
Ich denke halt ziemlich weit und langfristig voraus. Ich habe halt im Hinterkopf eine ziemlich lange Spannweite was die Jahre angeht und die Preisentwicklung.
Manche halten es für verrückt und denken was interessiert es mich was in 30 J.ist.
Aber ich denke da anderst.
Ich weis das der Öl und Gaspreis die nächsten Jahre steigen wird.
Dann muss ich nur 1 und 1 zusammenzählen und kenne die Energiekosten die in den nächsten Jahren auf uns zukommen werden.

Deswegen versteife ich mich da ziemlich auf die Erdwärme.
Die Enttäuschung wird umso schlimmer wenn die Idee nicht funktioniert.

Zitat:
Sole-WP mit Sondenbohrung:
Sieht erheblich besser aus als beide zuvor; ABER hohe Invest-Kosten durch die Bohrung.
------------------------------------
Das denke ich auch, das eine Bohrung sehr sehr teuer ist.
Ich bekomme da Gänsehaut.

Wir hatten vor ca. 1 Woche einen Heizungsbauer hier von unserem Ort zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Er hatte mich irgendwie "geschockt".
Er wusste ja das wir an Erdwärme intessiert sind. Er hat sich nicht die Mühe gegeben zu überprüfen ob Erdwärme überhaupt machbar ist. Was ich schon seltsam fand.
Ich dachte mir, man kann es doch mal wenigstens überprüfen ob Erdwärme gehen würde oder nicht. Aber er ging darauf garnicht ein.

Er legte uns eine handelsüblichen Energie-Zeitung vor, die es an jedem Zeitungsstand gibt.
Dann meinte er die Lösung wäre ganz einfach.
Er zeigte uns im Katalog die Toshiha Klimageräte.
Diese sollten im Winter heizen, im Sommer kühlen, die Luft entfeuchten, Gerüche entfernen und Pollen aus der Luft entfernen durch ihren speziales Filtersystem.
Diese werden auf Balkon oder Terrasse installiert. Ein großer grauer Kasten mit Ventilator.
Dann Leitungen im Haus verlegt, unterhalb der Decke verlegt, meinte dieser.
Zentral im Haus, z.B. Flur oder Wohnzimmer diesen "Heizlüfter" unterhalb der Decke zu instalieren. (Sorry - kann es nicht besser beschreiben).

So - ich schaute etwas "dumm" drein. Der Heizungsbauer erzählte uns was von einer Klimaanlage.
Klimageräte brauchen sehr sehr viel Strom. Das ist aber nicht unser Ziel.
Wenn Klimageräte soviel Strom kosten, kann ich auch bei der Fussbodenheizung bleiben, dachte ich für mich im stillen.

Der Heizungsbauer meinte das diese Geräte sehr sparsam wären.
Diese würden nur 1/4 Strom brauchen wie unsere alte Fussbodenheizung.
Kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen ??
Erfahrung habe ich absolut keine, was Klimageräte angeht.
Aber ich habe da ganz ehrlich da meine Bedenken ob Klimageräte sooooooo sparsam sind, wie
mir/uns der Heizungsbauer erzählt hat.

Beste Grüße und danke fürs lesen.
Power_1971

 
Veröffentlicht : 07/01/2013 1:29 pm
(@power_1971)
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Hallo ÖkoFan.

Wollte mich nochmals für die Beiträge bedanken.
Danke für die Zeit und Mühen die Sie investiert haben.
Ich werde die Ratschläge berücksichtigen. Danke nochmals

Grüße

Power_1971

 
Veröffentlicht : 09/01/2013 2:16 pm
(@oekofan)
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Moin,

Wenn man Schlitze in die Wand klopft und darin Leitungen verlegt ist doch was normales ?
Für Dich scheint es normal. Wenn Du darüber mit einem Statiker gesprochen hast, wahrscheinlich nicht mehr...

FBH = FußBodenHeizung (= eine Art der Flächenheizung neben der Wandheizung)

Gas oder Öl oder Stromkosten werden immer wieder teuer..... und in den nächsten 5 Jahren die Kosten für die Pelletheizung auch nach oben gehen werden.
Sämtliche Preise von allen E-Trägern werden wahrscheinlich in Zukunft weiter steigen. Die Frage ist, welcher E-Träger die größten Steigerungsraten "vorlegt".
Vergleich verschiedener E-Träger über 10 Jahre
Strom dürfte sich mit ebenfalls 7-10%/Jahr im Durchschnitt einreihen.
Pellets liegen über die vergangenen 10 Jahre mit bescheidenen ca. 2,5%/a in der Größenordnung der Inflationsrate. Die Unregelmäßigkeiten sind auch erklärbar, wenn nötig.

Dann hätten wir 0 Euro Heizkosten.
DAS darfst Du dann mal näher erklären....

Die W-Erzeugung soll Deiner Meinung/Überzeugung nach eine WP übernehmen. Die eigentliche Energie-Quelle ist entweder ein Flächenkollektor im Garten oder eine Sondenbohrung. Die WP macht aus der recht niedrigen Temp. der Quelle eine nutzbare Temp. für das Heizungssystem.

Soweit, so schön. Nur die WP braucht für diesen Vorgang eine Hilfs-E., die heißt Elektrizität.
Im Sommer beträgt diese Hilfs-E. günstigstenfalls etwa 1/5 bis 1/4 der nutzbaren E.
Im Kernwinter liegt der Anteil (je nach Quellensystem) bis zu 1/3 der Nutz-E.

Zusätzlich kommt der Aufwand für den Transport der Quell-E zur WP und hinter der WP zur Verteilung der E. im Haus.

Das Ganze nennt sich komplett betrachtet die sogenannte JAZ =Jahres-Arbeits-Zahl. Liegt im Schnitt bei gut dimensionierten Anlagen zwischen ca. 3 und 4.
D.h., Dein Stromzähler wird für die o.g. 20.000 kWh nutzbarer Wärme-E. etwa 1/3 bis 1/4 (=5.000 bis 6.700 kWh) zählen, die du bezahlen musst.
WO HAST DU DA NULL EURO HEIZKOSTEN ?????? Auf welche Werbe-Aussage bist Du da hereingefallen?

Er zeigte uns im Katalog die Toshiha Klimageräte.
Er hat Euch sogenannte Split-Klimageräte gezeigt. Nichts anderes als eine Luft-Luft-WP.
Was Du (sehr wahrscheinlich) nicht brauchst: Eine Kühlfunktion im Sommer. Das hört sich zwar spaßig an, benötigt jedoch wertvolle E.
Diese Split-Geräte arbeiten mit Außenluft. Genau dann, wenn die meiste Heizwärme im Haus gebraucht wird, ist die Außenluft ebenfalls "saukalt". Die Wirtschaftlichkeit (=JAZ) geht genau im Winter in den Keller. Dann kannst Du wie bisher mit Direktstrom heizen, hättest keinen zusätzlichen Invest.
Das mit dem Viertel Stromverbrauch ist also gelogen, mindestens für den Winter. In den Ü-Zeiten mag es vielleicht noch funzen...
Der einzige Vorteil dieser Geräte: Man hat keine Investition für Heizkörper oder wassergeführte FBH.

Nebenbei bedeutet ein Split-Gerät, dass man eine Warmluftheizung besitzt. Das ist a) nicht jedermanns Sache, aber viel wichtiger b) technisch nur in Neubauten nahe am Passivhaus-Standard sinnvoll.

Also Finger weg davon...

Ich wiederhole mich: Notwendige Infos für solch umfangreiche Vorhaben solllte man sich von möglichst verkaufs-unabhängiger Stelle holen.

Noch eine Anmerkung: Es ist nicht sinnvoll, zum quasi gleichen Thema mehrere Threads aufzumachen, das Thema auf diese Weise zu zerfleddern (betr. E-Ausweis). 😉

 
Veröffentlicht : 11/01/2013 2:31 pm
(@power_1971)
Beiträge: 15
Eminent Member
Themenstarter
 

Hallo.

Danke fürs schreiben.

Zitat:
Gas oder Öl oder Stromkosten werden immer wieder teuer..... und in den nächsten 5 Jahren die Kosten für die Pelletheizung auch nach oben gehen werden.
---------------------------------------------
ja genau das ist es. Dem ganzen möchte ich entfliehen, so gut es geht.
Wir haben uns die Elektrofussbodenheizung hochgerechnet, was diese in 10 J. kosten würde.
Das sind erschreckende kosten, deswegen muss eine Umstellung her.

Zitat:
Sämtliche Preise von allen E-Trägern werden wahrscheinlich in Zukunft weiter steigen. Die Frage ist, welcher E-Träger die größten Steigerungsraten "vorlegt".
-------------------------------------------------
so isses. Die Preise steigen weiter, genau das ist das schlimme dabei.
Die Frage nach dem E-Träger beschäftigt uns schon lange.
Deswegen haben wir uns für Erdenergie entschieden. Das wird die Zukunft sein.

Zitat:
Pellets liegen über die vergangenen 10 Jahre mit bescheidenen ca. 2,5%/a in der Größenordnung.
--------------------------
Pelletheizung ist zurzeit die beste Heizmethode. Das ist richtig.
Aber die Preise werden auch dort ansteigen.
Mir ist das Risiko zu hoch. Umstellung auf Pelletheizung kostet uns auch ca. 30´000 Euro.
Wenn auch dort die Preise steigen in den nächsten Jahren sehe ich auch alt aus.

Zitat:
Dann hätten wir 0 Euro Heizkosten.
DAS darfst Du dann mal näher erklären....
--------------------------------------------------------------
Habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte damit, das wir keine Kosten für Gas, Öl oder Pellet haben. Diese kosten fallen weg. Aber das große ABER kommt noch.
Die Wärmepumpe läuft mit Strom. Die einzigsten Kosten die dadurch entstehen sind die Stromkosten die die Wärmepumpe braucht. Dieser Stromverbrauch ist nicht so hoch wie z.B. unsere teure Elektrofussbodenheizung. Ich denke der Stromverbrauch bzw. die Kosten belaufen sich auf das was eine Gasheizung pro Monat kostet. Ist aber nur eine Vermutung.
Deswegen suche ich händeringend und leider ohne großen Erfolg einen Fachmann bzw. Fachberater dessen Spezialgebiet Erdwärme ist.

Zitat:
Die eigentliche Energie-Quelle ist entweder ein Flächenkollektor im Garten oder eine Sondenbohrung.
------------------------------------------------------------
Ja so ist es. Ich denke da an Erdbohrung. Dieser wird ca. 15´000 Euro kosten, denke ich.

Zitat:
Toshiha Klimageräte.
-------------------------------------------
Ich denke diese sind enorme Stromfresser. Ich denke wir lassen da die Finger weg.

Ich habe ein Problem.
Per email hatte ich mehrere Heizungsfirmen angeschrieben.
Mein/Unser Anliegen hatte ich detailiert beschrieben und das wir an einer Wärmepumpe interessiert sind. Leider musste ich/wir feststellen das 95 % der Heizungsfirmen auf Öl, Gas oder Pelletheizung spezialisiert sind. Wärmepumpen ist dennen zwar ein Begriff, aber da fehlt leider das Fachwissen. Wärmepumpen gibt es noch nicht so lange, und eigentlich kann ich den Heizungsfirmen da nicht böse sein, weil die ein sehr komplexes und schwieriges Gebiet ist.
Für mich/uns ist es schwierig einen Fachmann zu finden dessen Fachgebiet die Erdwärme ist.
Es gibt ganz ganz wenige Fachleute auf dem Gebiet und es ist wirklich die Stecknadel im Heuhaufen zu finden. Ich weis manchmal echt nicht mehr, wo ich noch suchen soll.
Im Internet fand ich eine interessante Seite, was Tiefenbohrungen angeht.
Dort stand, das man 3 Bohrungen je 60 meter braucht für 30´000 khw.
Dies war nur eine Beispielrechnung und trifft nicht auf alle Grundstücke zu.
Ein weiteres Thema war der Bodengutachter. Mit seiner Spezialausrüstung (besondere Ultraschallgeräte) kann er den Boden analysieren. Kann aufgrund dieser Daten uns sagen, wie tief gebohrt werden muss. Ob man 3 Löcher bohrt je 60 meter tief, oder 2 Löcher bohrt je 90 meter tief. Keine Ahnung. Dies kann uns dann der Bodengutachter sagen. Auch dies ist widerrum schwierig einen Fachmann zu finden, weil es sehr selten ist das Leute auf Erdwärme umsteigen.
Dann widerum brauche ich eine spezielle Bohrfirma, dessen Fachbereich die Tiefenbohrung ist.
Auch wieder das gleiche Dilema. Wider die Frage, woher komme ich die Fachleute, die sich genau darauf spezialisiert haben. Es ist wahnsinn, das ich immer wieder im dunkeln tappe.
Angenommen es würde alles klappen. Bodengutachter hat uns grünes Licht gegeben, Stadt hat uns die Bohrungen genehmigt, Bohrtrupp (also die Fachmänner für Tiefenbohrungen) haben ihre Bohrtiefe erreicht, kommt erst dann der normale Heizungsbauer und montiert die Wärmepumpe, legt Leitungen und baut die Heizkörper. Das ist alles wahnsinnig hochkompliziert.

Ich dachte immer. Für alles 1 Mann (bzw. 1 Firma) und diese beauftragen die anderen Zweigstellen. Aber ohne Fachmann dessen Fachbereich ausschließlich die Erdwärme ist, haben wir da NULL Chancen und das Projekt droht zu scheitern. Einen Fachmann zu finden ist wie die Nadel im Heuhaufen. Fast unmöglich. Das macht mir kopfzerbrechen.
Aber die wenigsten Leute steigen um auf Erdwärme. Weil die Anschaffungskosten zu hoch sind.
Von 1000 Leuten bauen sich höchstens 10 eine Erdwärmepumpe ins Haus.
Deswegen ist ein enormer Mangel an Fachkräften da, dessen Fachgebiet die Erdwärrme ist.

Es ist genauso wie damals die Photovoltaikanlagen. Als dieses Projekt vor etlichen Jahren noch ganz am Anfang war, sozusagen in den Kinderschuhen war das Interesse der Leute sehr gering.
Und in der heutigen Zeit sehe ich sehr viele Anlagen auf den Dächern.
Genauso ist es mit der Erdwärme. Dieses Projekt steckt in den Kinderschuhen und in
10 Jahren sind viele davon überzeugt von der Idee.
Ich bin es schon heute. Nur mein Problem ist es. Ich finde keinen Fachmann.

Wo soll ich noch suchen ? Die normalen Heizungsbauer aus den gelben Seiten oder aus dem Telefonbuch sind nicht der Fachmann den ich suche. Da fehlt es leider an Fachwissen da dieses Projekt: Erdenergie in den Kinderschuhen steckt.

Beste Grüße
Power_1971

 
Veröffentlicht : 20/01/2013 4:34 pm
(@oekofan)
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Moin,

ich muss ich (leider) wiederholen:

...Ich kann unter diesen Vorausetzungen nur empfehlen, VORAB eine Energiesparberatung des BAfA...

und als nächstes am besten einen bauleitenden Archi o.ä., der die Maßnahmen fachmännisch begleitet/beaufsichtigt, wenn die System-Entscheidung nach bzw. aufgrund der E-Beratung gefallen ist.

Mehr habe ich dazu leider nicht zu sagen.

 
Veröffentlicht : 20/01/2013 4:57 pm
(@power_1971)
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Hallo

Danke für den Link.
Energiesparen ist der wichtigste Punkt überhaupt, da gebe ich Ihnen zu 100 % Recht.
Aber es löst nicht mein Problem "Wie finde ich einen Fachmann der sich mit Erdwärme auskennt".

Trotzdem vielen vielen Dank für die Hilfe, Tips und Ratschläge.

Grüße
Power_1971

 
Veröffentlicht : 20/01/2013 6:23 pm
(@power_1971)
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Hallo ÖkoFan.

Nach wie vor ist und bleibt unser Ziel die Erdenergie.
Habe telefonisch mit mehreren Firmen für Tiefenbohrung gesprochen.
Musste voller Erschrecken feststellen das diese Ihre Tiefenbohrung auf Spekulationen ausrichten.
Was nichts anderes bedeutet das diese ein Ratespiel machen.
Aber bei mir an der falschen Adresse. Aufs blaue drauflos bohren, funktioniert bei mir schon mal garnicht. Also hieß es für mich erst mal einen geeigneten Geologen finden.
Dieser Fachmann berechnet mir auf 20 kw die genau Bohrtiefe und Löcher.
Über die benötigten kw brauchen wir nicht diskutieren. Ich weis das wir diese brauchen.
Mehr muss ich nicht wissen. Wenn wir ein Neubau wären, würden wir locker mit 7 kw auskommen. Aber wir sind kein Neubau.

Dann habe ich das was ich die ganze Zeit gebraucht habe. Erst dann habe ich Fakten auf der Hand. Die netten Bohrfirmen können mir anhand des Gutachtens einen Kostenvoranschlag
schreiben. Die Bohrlöcher müssen allerdings mit Wasser befüllt werden und nicht wie üblicherweise mit Frostschutzmittel. Wir sind hier im Wasserschutzgebiet, aber wir dürfen bohren. Habe die Bestätigung schwarz auf weis. Aber nur Wasser darf in die Bohrlöcher, was dazu führt das die Bohrkosten sich dadurch erhöhen (größere Tiefe muss erreicht werden).

Was das alles Nerven kostet ist Wahnsinn. Da braucht man eine Engelsgeduld.
Aber wenn alles klappt haben wir die beste Heizungsart die es überhaupt gibt.
Allerdings muss man sich im klaren sein, das Qualität nun mal kostet, und unmöglich mit der Anschaffung einer Öl,- oder Gasheizung zu vergleichen ist.
Da sind die Installationskosten einer pompligen Öl,- oder Gasheizung ein Witz dagegen was
eine Anlage mit Erdenergie kostet. Aber das wissen wir doch alle, und da erzähle ich ja bestimmt nichts neues.

Was allerdings neu ist.
Die Heizungsbauer haben echt NULL Ahnung von Erdenergie.
Ich frage mich echt.
Hersteller von Wärmepumpen gibt es wie Sand am Meer.
Aber die Suche nach einem Fachmann der alles installiert ist fast unmöglich.
Die Heizungsbauer können mir locker flockig eine Öl,- Gas oder Pelletheizung verkaufen, aber beim Thema Erdenergie fehlt es an Fachwissen.

Das ist die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Aber ich bin bisher sooooooooo weit gekommen, da gebe ich doch jetzt nicht auf.

 
Veröffentlicht : 19/02/2013 3:15 pm
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