Dann hätte ich noch eine Frage: Es gibt ja inzwischen auch sehr kleine Blockheizkraftwerke, die es noch vor wenigen Jahren in dieser Dimensionierung nicht gab. Ich habe gelesen, dass man nun ein BHKW Einfamilienhaus betreiben kann, ohne dass es überdimensioniert ist, so wie es noch vor kurzem war, als der Dachs das kleinste Blockheizkraftwerk auf dem Markt war.
Welche BHKW fürs Einfamilienhaus sind denn wohl wirklich sinnvoll und empfehlenswert?
Danke...
BG
usFarina
Hi Farina,
für ein Einfamilienhaus kannst du nur ein Micro Blockheizkraftwerk verwenden. Es hat eine Leistung von höchstens 10 kW, meistens aber noch deutlich weniger. Es stimmt schon, diese Technologie ist noch sehr jung, denn erst in den letzten Jahren haben die Hersteller sich darauf besonnen, dass auch für Häuslebauer die KWK interessant sein kann. Als BHKW Einfamilienhaus bieten sich die Modelle von Vaillant an, die unter dem Namen Ecopower vertrieben werden, aber auch das Giese BHKW, das Whispergen oder das Sunmachine. Es ist ja auch eine Frage, wie du das BHKW betreiben möchtest.
Gruß
Ralle
Hi Farina,
das Interessante an den neuen Mikro Blockheizkraftwerken ist ihre innovative Technik, die eine einfache Bedienung auch für Laien ermöglicht. Toll ist auch, dass BHKW Einfamilienhaus nicht nur mit Erdgas betrieben werden können, sondern auch mit Energien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Biogas, Pflanzenöl oder Holzpellets. Dadurch hast du nämlich die Möglichkeit, eine etwas höhere Einspeisevergütung zu erhalten.
BG
Powermax
Hallo Farina,
ich bin genau mit der selben Fragestellung befasst wie Du.
Zu welchen Erkenntnissen bist du denn bisher gekommen?
Kann ich von deinem Wissensvorssprung profitieren?
Gruß
Günter
Am ehesten würde ich ein Lion im Einfamilienhaus einbauen aber nur wenn ich auch im Sauerland leben würde und ein relativ großes Haus habe. Beim Lion ist der Wartungsaufwand gering. Es wird kein zusätlicher Kessel benötigt wie bei motorischen BHKW. Der Preis ist noch akzeptabel. Es wird nicht mehr Strom produziert, als man selbst verbrauchen kann. Immer dran denken, nur selbst verbrauchter Strom ist rentabel. Strom aus KWK-BHKW ans RWE zu verkaufen ist ein Verlustgeschäft.
Ein BHKW im Einfamilienhaus ist eine kritische Sache. Bekanntermaßen muss ein BHKW laufen, um sich zu rechnen. Wenn dein Einfamilienhaus isoliert ist, ist die Heizperiode zu kurz, um das BHKW rentabel zu betreiben. ISt das Haus nicht isoliert, liegt es auf der Hand, dies als erstes zu tun.
Ein BHKW rentiert sich nur, wenn du einen konstanten Wärmebedarf über das ganze Jahr hast - Schwimbad, Sporthalle mit Duschen, Wäscherei, Gastronomie, etc.). Zur Wohnraumheizung brauchst du von Mai bis September keine Energie. Im Oktober, November, März und April kann dein BHKW laufen und im echten Winter musst du mit dem Kessel zuheizen. Da kauf ich mir lieber einen Kaminofen und vom Rest des Gelds einen Windenergiefond.
