Hallo zusammen,
was macht man eigentlich, wenn man eine Solaranlage auf dem Dach installieren möchte, der Platz im Haus aber nicht für den zusätzlichen Warmwasserspeicher ausreicht? Ich habe nun gelesen, dass Solarenergie Speicher sogar unterirdisch im Garten installiert werden können, also sozusagen unter der Wiese eingegraben. Das klingt für mich im Prinzip auch logisch und wäre eine gute Lösung, denn dort stört der Speicher ja wirklich nicht.
Was mich aber doch ein bisschen irritiert ist die Frage, ob das warme Wasser aus der Solaranlage dann nicht einen zu weiten Weg zurücklegen muss, wenn es erst vom Dach in den Garten gepumpt wird und dann vom Garten wieder zur Verbrauchsstelle. Geht da nicht eine Menge Wärme verloren.
Lieber Gruß
Gertrud
Hallo Gertrud,
grundsätzlich ist es tatsächlich möglich, den Solarenergie Speicher ím Garten einzugraben. Ich habe das schon einmal von jemandem gehört, der es gemacht hat, weil er auch nicht genügend Platz im Haus hatte. Er ist bisher ganz zufrieden damit. Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass der Wärmeverlust auf der Strecke zu hoch ist. Aber er konnte mir das so nicht bestätigen.
In einem anderen Forum habe ich sogar mal von jemandem gelesen, der einen ehemaligen unterirdischen Heizöltank als Speicher verwendet. Das kann ich mir allerdings nicht sehr gut vorstellen, denn Heizöl lässt sich doch nicht so leicht rückstandslos entfernen. Ich würde darin dann nicht gerne mein Trink- und Brauchwasser aufbewahren. Aber theoretisch scheint wohl auch das möglich zu sein.
Gruß
Gustel
Also vom prinzip her ist es schon möglich sich nen Warmwassertank im garten zu verbuddeln, bringt aber einige probleme mit sich, nicht nur die wärmeverluste, die sehr gering gehalten werden können, eher in richtung anschluss und wartung sowie reperatur.
Solche unterirdischen solarenergiespeicher sind meistens pufferspeicher bzw. latentwärmespeicher. Da machts dann auch mehr sinn weil hier keinerlei hygiene zu beachten ist.
Hallo zusammen,
was macht man eigentlich, wenn man eine Solaranlage auf dem Dach installieren möchte, der Platz im Haus aber nicht für den zusätzlichen Warmwasserspeicher ausreicht? Ich habe nun gelesen, dass Solarenergie Speicher sogar unterirdisch im Garten installiert werden können, also sozusagen unter der Wiese eingegraben. Das klingt für mich im Prinzip auch logisch und wäre eine gute Lösung, denn dort stört der Speicher ja wirklich nicht.
Was mich aber doch ein bisschen irritiert ist die Frage, ob das warme Wasser aus der Solaranlage dann nicht einen zu weiten Weg zurücklegen muss, wenn es erst vom Dach in den Garten gepumpt wird und dann vom Garten wieder zur Verbrauchsstelle. Geht da nicht eine Menge Wärme verloren.
Lieber Gruß
Gertrud
Hallo Gertrud,
das was Du da beschreibst ist ein klassisches Problem in Bestandsgebäuden mit vorh. Heizung und Warmwasserbereitung.
Die völlige Umarbeitung der vorhandenen Technik, insbesondere auf einen solargeeigneten Speicher im Verbund mit der Heizung macht oft Platzprobleme und auch die Kosten werden teilweise so erheblich, daß die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage dadurch in Frage gestellt wird.
Diese Wirtschaftlichkeitsfrage muß man sich auch stellen bei weit entferntem Speicher unterirdisch im Garten o.ä. .
Sicher ist auch bei der Nutzung der lange Weg vom Speicher bis zu den Verbrauchern dabei ein Nachteil......
Da die Solarwärme im wesentlichen ca. 60 % des Warmwasserbedarfs abdecken kann ist das jährliche Einsparungspotential auch begrenzt, sodaß man nach einer günstigen Lösung suchen muß, ausser man macht das nur zum Spaß an der Freude 8)
Ich habe für derartige Fälle einen Ansatz gefunden der wie folgt aussieht:
Eine kompakte Solaranlage, je nach Warmwasserverbrauch ein bis zwei Kollektoren, die dann in spezieller strömungsgünstiger Ausführung und einen Solarspeicher in der Dachspitze in liegender Anordnung mit einem Durchmesser von wenig mehr als 50 cm, der passt (fast) immer rein !
Kollektor und Speicher werden so montiert, daß der Speicher eindeutig über dem Kollektor liegt und der Wärmeträgerkreislauf ohne Pumpen oder Regelung einfach physikalisch im Schwerkraftprinzip die Wärme aus dem Kollektor in den Speicher transportiert.
Dieser Speicher kann jetzt entweder direkt als Hauptspeicher benutzt werden mit einem Nachheizregister aus der vorh. Heizung oder als Speicher-vor-Speicher-Lösung dem vorhandenen System warmes Solarwasser zuführen (Speichergröße dann insgesamt unter 400 Liter wegen Legionellenprophylaxe, ansonsten müsste man sicherheitshalber periodisch nachheizen)
Auf jeden Fall lässt sich eine derartige Anlage viel leichter in vorhandene Systeme integrieren, nimmt weniger Platz weg und wird zudem unvergleichlich günstiger!
Ein paar Bilder mit Einbaubeispielen habe ich hier dokumentiert: http://www.eco-casa.de/index.php?page=thermosifon-solaranlagen
für mehr Fragen dazu stehe ich gern zur Verfügung.
Gruß
Arno Kuschow
Sone lösung wollt ich vor nem guten jahr verwenden, wurde leider nix draus wegen der statik des daches.
Ne rotex energiezentrale passt aber eigentlich auch in jeden keller, hasste mal geguckt ob sowas geht?
Sone lösung wollt ich vor nem guten jahr verwenden, wurde leider nix draus wegen der statik des daches.
Ne rotex energiezentrale passt aber eigentlich auch in jeden keller, hasste mal geguckt ob sowas geht?
Hallo rumor,
das mit der Statik ist natürlich ärgerlich, wobei der Statiker da wahrscheinlich keine Lust zum rechnen hatte 😕 : ein 160 Liter Speicher würde über zwei Sparrenfelder=4 Sparren abgehängt werden und dafür baut man dann ja noch einen kleinen Hilfskehlbalken ein der nochmals stabilisiert , da ist also nichts mehr mit Durchbiegung sondern nur pro Sparren gerade mal 50 Kilo Druck in Richtung Fußpunkt ..... das geht bei praktisch jedem Dach, ist vernachlässigbar, ansonsten dürfte sich keiner aufs Dach stellen und es dürfte auch nicht schneien 8) !
Gruß
Arno Kuschow
Was ähnliches hat der statiker auch gesagt, leider konnte man die balken mit nem kugelschreiber 5cm tief eindrücken 🙂
Übrigens wurde das dach auch nach dieser aktion als einsturzgefährdet eingestuft und muss frisch gemacht werden 🙂
Zusätzlich gibts auch immer mal wieder probleme mit den versicherungen die sowas nicht mit wasserleitungsschädenversicherung haben wollen, es seie denn ein entsprechendes auffangbecken steht da... naja, was willste machen?
Aber im moment ists stark im kommen z.b. nen vaillant VSC mit solar ins dachgeschoss zu setzen.
Aber nochmal zur eigentlichen frage: Es gibt mittlerweile einige systeme am markt die eigentlich in jeden keller passen. Latentspeicher mit gerade mal 200 kg inhalt (dann meistens 2 oder 3) und ne gute verteilung z.b. durch ne solarenergiezentrale die in der lage ist die anfallende wärme genau dahin zu verteilen wo sie gebraucht wird.
Sinnvoller und auch günstiger ist aber z.b. ne solar-luft-wärmepumpe.
mit speicher und allem drum und dran kostet sowas nur wenig mehr als eine brennwert-heizung.
Was ähnliches hat der statiker auch gesagt, leider konnte man die balken mit nem kugelschreiber 5cm tief eindrücken 🙂
Übrigens wurde das dach auch nach dieser aktion als einsturzgefährdet eingestuft und muss frisch gemacht werden 🙂Zusätzlich gibts auch immer mal wieder probleme mit den versicherungen die sowas nicht mit wasserleitungsschädenversicherung haben wollen, es seie denn ein entsprechendes auffangbecken steht da... naja, was willste machen?
Aber im moment ists stark im kommen z.b. nen vaillant VSC mit solar ins dachgeschoss zu setzen.
Aber nochmal zur eigentlichen frage: Es gibt mittlerweile einige systeme am markt die eigentlich in jeden keller passen. Latentspeicher mit gerade mal 200 kg inhalt (dann meistens 2 oder 3) und ne gute verteilung z.b. durch ne solarenergiezentrale die in der lage ist die anfallende wärme genau dahin zu verteilen wo sie gebraucht wird.
Sinnvoller und auch günstiger ist aber z.b. ne solar-luft-wärmepumpe.
mit speicher und allem drum und dran kostet sowas nur wenig mehr als eine brennwert-heizung.
....das mit dem Wasserauffangbecken für die Versicherung verstehe ich nicht?
Da ist doch Druck auf dem Speicher, gibt also kein definiertes Auslaufvolumen ❓ 🙄
....und klar, da gibt es schon wieder jede Menge tolle neue Anlagen, aber eigentlich ging es um die möglichst einfache Nachrüstung von Solarthermie im Bestand und ohne großes Reissen an der Bestandstechnik. Da ist dann die Schwerkraftanlage schon wieder erste Wahl, schließlich reden wir da über einen Materialeinsatz von gut 1.300,- € statt dem 4- bis 5-fachen bei einer gepumpten Anlage mit Spezial-Kombispeicher...
Gruß
Arno Kuschow
Ein auffangbecken in kombination mit einem Wasserstop z.b. der firma judo wird oftmals gefordert. Oder ein feuchtigkeitssensor im becken und ein magnetventil...
Sone schwerkraftlösung mag mit abstand die günstigste sein, aber mit abstand auch die die am wenigsten ausbaufähig ist und die geringste zukunftssicherheit bietet.
Ein auffangbecken in kombination mit einem Wasserstop z.b. der firma judo wird oftmals gefordert. Oder ein feuchtigkeitssensor im becken und ein magnetventil...
Sone schwerkraftlösung mag mit abstand die günstigste sein, aber mit abstand auch die die am wenigsten ausbaufähig ist und die geringste zukunftssicherheit bietet.
moin rumor,
das mit der Wanne kann ich mit Deiner Ergänzung nachvollziehen 8)
..... aber ausbaufähig muß die Solaranlage nicht sein, Warmwasser ist das Ziel und das geht auch mit Ausbau nicht besser, heißes oder vorgewärmtes Wasser funktioniert als Wassereingang bei jedem Zukunftssystem, ohne daß ich da irgendetwas spezielles machen müsste.
Jede 12- oder 15 qm-Solarfläche auf einem Altbaudach ist doch die Bankrotterklärung des gesunden Menschenverstandes: wenn ich damit Heizungsunterstützung hinkriege, dann nur, weil die Dämmung des Hauses so schlecht ist, daß es schon kalt wird drinnen wo man im Energiesparhaus noch im T-Shirt herumläuft, oder gar mangels Feuchtigkeitssperre so naß, daß man schon an kühlen Sommertagen trockenheizen muß......
Erst mal das Haus richtig dämmen und als letztes I-Tüpfelchen die Solarwärme ....
...und klar, mehr Solar und das dann in Latentspeichern bunkern oder in der Wärmequelle der Wärmepumpensonde ist ein Weg, aber doch eher exotisch und nicht die Fragestellung derjenigen, die Solar nachrüsten wollen, um ein wenig Geld zu sparen....
Gruß
Arno Kuschow