Hallo,
ich komme aus Ostfriesland und nutze seit 2008 Holzpellets zum heizen.
Anlage Brötje Novopellet SPK 14 B mit Sauggebläse.
Bisher hatte ich Null Probleme mit der Anlage, nur ein Füllstandssensor wurde bereits in den ersten Monaten ausgewchselt.
Mit der neuen Lieferung Pellets DINPLUS der Fa Hoyer im August begannen die Probleme.
Das Saugzug Gebläse braucht jetzt doppelt so lange um den Zwischenbehälter zu füllen, da die Pellet nur sehr zögerlich nachrutschen. Ärgerlich, aber damit kann ich leben.
Jetzt hatte ich mehrere Heizungsausfälle, da die Pellets nach Austritt aus der Stokerschnecke im Fallschacht liegen bleiben und nicht in den Brennraum fallen. Das geht so weit, das sich die Pellets im Fallschacht verkeilen, die Stokerschnecke die Pellets nicht los wird und sich fest frisst.
Zudem kann es durch die festgekeilten Pellets im Fallschacht zu einem Rückbrand kommen.
Ich habe beim Lieferanten bereits reklamiert, aber noch keine Antwort bekommen.
Sind solche Probleme bekannt? gibt es Lösungsvorschläge?
Die Pellets sind nicht feucht und brennen eigentlich gut, allerdings sind sie sehr lang. Teilweise über 3,5 cm bei 6mm Stärke.
Gruß
Klaus
Wahrscheinlich "eigene" Schuld. "Feucht" ist RELATIV. ❗
WAS SCHREIBT DER HERSTELLER VOR? 💡
Was garantiert dir der Lieferrand?
Moin Klaus,
ein paar Anmerkungen/Fragen zu Deinem Problem:
1. War wirklich "DINplus" als Zertifikat angegeben? DINplus ist seit mehreren Jahren abgelöst durch ENplus A1 und die Norm in dem Sinne überholt. Mal den Lieferanten fragen (war es Hoyer selbst oder ein Subunternehmer?). Ich kenne die Fa. Hoyer als einen recht zuverlässigen Lieferanten mit entsprechend guter Service-Qualität.
Wurde vorher auch von Hoyer bezogen?
2. Wie hoch ist der Feinanteil a) im Zwischenbehälter, b) im Lager? Mal Absieben und auswiegen.
3. Wann wurde das Brennstofflager das letzte Mal gründlich von Feinanteil gereinigt?
4. Wie hoch ist der Anteil der "langen" Pellets? ENplus A1 lässt bis 40mm zu, während DINplus 5 x D (=30mm bei D=6mm) festgelegt hatte.
Gibt es Ausreißer nach oben?
5. Ist der Fallschacht einwandfrei sauber und innen glatt/ohne Unebenheiten oder gar anhaftenden/verklebten Resten?
Hallo Michael,
zu 1.
Natürlich war die neue Norm angegeben. Aber die alte Norm gefiel mir besser, da die Läange der Pellets auf 5xd begrenzt war. 😀
zu 2.
Der Feinanteil im Zwischenbehälter bzw Lager ist sehr gering. Eigentlich kaum vorhanden.
Ausgelitert habe ich das aber nicht.
zu 3.
ich habe 3 Saugstellen im Bunker. Die Saugstellen die vor der Neubefüllung zugänglich sind werden gereinigt. Spätestens alle 2 Jahre.
zu 4.
15% über 3,2 cm bis zu 4 cm
70% 2 bis 3 cm
15% unter 2 cm
Nahezu nichts unter 1cm.
Willkürlich eine handvoll aus dem Zwischenbehälter gezogen.
zu 5.
Den Fallschacht habe ich auseinander genommen, alles Top. Leicht staubig, keine Verkrustungen alles glatt.
Ich habe mir jetzt Teflonfolie mit geringen Reibkoeffizient bestellt (Temperaturbeständig bis 260 C°). Die werde ich einkleben
und schauen wie es dann geht.
Ich berichte dann wieder.
Zu Socko:
Ich verstehe warum es meine eigene Schuld sein soll. Lager ist furztocken, kein Kontakt zu Außenwänden, Schrägen hinterlüftet. Wie kann ich die Holzfeuchte bestimmen? Für mein Messgerät sind die Pellets zu kurz.
Gruß
Klaus