Ich möchte gerne die Diskussion, die in einem anderen Bereich geführt wird, aufgreifen, um einmal hier im Bereich Lüftung, wo es eigentlich hingehört, darauf einzugehen.
Wie Rumor geschrieben hat, kommt ein modernes Haus, in dem alle Möglichkeiten der Wärmedämmung genutzt werden, nicht mehr ohne eine Belüftungsanlage aus. Das denke ich auch, denn irgendwoher muss die Frischluft, die wir nunmal zum Leben benötigen, ja kommen. Auf dauer reicht es wohl nicht aus, den ganzen Herbst und Winter immer nur für wenige Minuten am Tag zu lüften. Wir wundern uns, dass neue Häuser extreme Schimmel-Probleme haben. Das ist aber genau darauf zurück zu führen. Man kann gar nicht richtig lüften, um die Schimmelbildung in einem absolut gedämmten Haus zu vermeiden.
LG
usRike
Hallo usRike,
aber mal ehrlich, wie soll man es denn dann richtig machen? Einerseits muss ein Haus gut gedämmt sein, das verlangen ja nun auch die Energieausweise, andererseits weiß man nicht mehr, wie man lüften soll, damit es keinen Schimmel gibt. Ich habe zum Glück dieses Problem nicht, aber man hört es von allen Seiten und immer wieder wird den Leuten gesagt, sie sollten richtig lüften. Stoßweises Lüften scheint aber nicht auszureichen. Außerdem gibt es den Schimmel oft hinter Möbeln. In einer früheren Wohnung ist mir mal gesagt worden, ich dürfte die Möbel nicht ganz an die Wand stellen. Wer aber möchte denn den Schrank 10 cm von der Wand weg stehen haben?
LG
Gertrud
Die einzige lösung des schimmelproblems ist ne kontrollierte wohnraumlüftung.
Hallo Rumor,
du schreibst, dass man bei den heutigen Wärmedämmungs-Techniken nur noch durch die Installation einer Lüftungsanlage vermeiden kann, dass sich unter Umständen Schimmel in den modernen Wohnhäusern bildet. Das hat nun wieder zur Folge, dass in jedem neuen Wohngebäude Lüftungsanlagen eingebaut werden müssen. Ich denke mal, dass die wenigsten Wohnhäuser über solche Einrichtungen verfügen. Außerdem sind die dann unter Umständen wieder mit einem größeren Energieverbrauch verbunden. Ich denke mal, gegen Zwangsentlüftungen sprechen vermutlich wieder die Wärmedämmwerte.
Aber sag mal, du als Fachmann, wie sieht es denn aus, wenn nachträglich eine Lüftungsanlage eingebaut werden soll?
Gruß
Olli
Normalerweise werden die lüftungskanäle in abgehängte decken gelegt.
Die sache ist einfach die das ich nurnoch 20% transmissionswärmeverluste hab, dafür 80% lüftungsverluste.
Zusätzlich kommt bei dichten häusern noch das feuchtigskeitproblem hinzu.
Ne mechanische lüftung reduziert meinen wärmebedarf gewaltig und löst einen großteil der probleme.
Hallo Rumor,
was meinst du mit einer mechanischen Lüftung? Türen und Fenster öffnen? Und wobei kommt es zu 80 % Lüftungsverlusten? Wenn die Lüftungskanäle in abgehängten Decken verlegt werden? Ehrlich gesagt hätte ich in meinen Wohnräumen keine Gelegenheit mehr, die Decken abzuhängen, weil die gar nicht so hoch sind, dass ich da noch die Decken abhängen könnte. Sowas ist vielleicht in Altbauten möglich oder in Büro- und Industriegebäuden oder Geschäften, aber in Wohnungen?
Wäre da nicht eine dezentrale Lüftung jedes einzelnen Raumes vorteilhafter?
Gruß
Gustel
Da hasste mich falsch verstanden.
Ne mechanische lüftung ist ne lüftungsanlage, heutzutage mit wärmerückgewinnung.
80% bedeuten das ich wenn ich niemals die fenster öffnen würde und das haus absolut dicht wäre ich diese wärme nicht verlieren würde. Das sind die sogenannten lüftungswärmeverluste die durch gewolltes und ungewolltes lüften und durch undichtigkeiten entstehen.
Wir möchten unser Dreifamilienhaus dämmen, haben aber Angst vor der Schimmelbildung , wenn die Mieter evt. nicht richtig lüften.
Wer hat hier schon Erfahrungen. ❓
Kommt auf den Mieter an, hausfrauen nehmen es normalerweise nicht gut auf wenn man ihnen sagt wie oft sie lüften müssen, aber mindestens n halber wechsel pro stunde sollte gemacht werden um feuchtigkeit fern zu halten