100% Biogas
 
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100% Biogas

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(@genny)
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Hallo,
könnt ihr mir sagen, worauf ich achten muss/soll, wenn ich wert auf 100 prozentiges Biogas lege. Ich vertraue nämlich nicht jedem Anbieter, wenn er mit BIOgas wirbt.
Könnt ihr einen Anbieter empfehlen?
Und woraus besteht eigentlich Biogas? Also woraus wird das Biogas gewonnen?

 
Veröffentlicht : 31/07/2017 10:44 pm
(@anitad)
Beiträge: 3
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Ich denke wenn du mal etwas Zeit in Recherche investieren würdest, dann würdest du ganz schnell sehr viele Anbieter finden die Biogas anbieten.
Zur Gewinnung: auf https://vegawatt.de/produkte/veganes-gas kann man nachlesen, dass Biogas aus Zuckerrübenschnitzel gewonnen wird. Aber ich denke, das wird nicht die einzige Methode sein.
Wenn es dich wirklich interessiert solltest du nochmal ein paar Minuten investieren und dich schlau machen.

 
Veröffentlicht : 01/08/2017 12:38 am
(@henki)
Beiträge: 2
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Ja, die Zeit für die Recherche musst du dir echt nehmen. Denn sonst verliert man da ganz schnell den Überblick. Ich hab mich vor Kurzem selbst durch die ganze Materie von Biogas durchgekämpft und mich schlau gemacht. Ich schreib dir mal paar Facts zusammen.
Worauf muss man bei Biogas achten?
Biogas könnte sich zu dem Kraftstoff der Zukunft entwickeln. Schon jetzt werden Autos, Generatoren und viele Anlagen mit ihm betrieben. Zudem gilt Biogas als ökologischer Kraftstoff, der emissionsarm arbeitet und somit die Umwelt nicht belastet. Doch für viele Interessenten steht die Frage im Raum, wie Biogas eigentlich produziert wird. Auch die Suche nach dem richtigen Anbieter für private Endkunden ist nicht immer einfach. Daher sollen hier auch die wesentlichen Eigenschaften eines guten Biogasanbieters vorgestellt werden.

Biogas aus veganer Produktion
Doch auch Biogas ist nicht gleich Biogas, denn dieser Treibstoff muss erst einmal gewonnen werden. Hierzu gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten. Zum einen werden alle biologischen Abfallstoffe gemeinsam vergoren. In landwirtschaftlich betriebenen Biogasanlagen kommt dabei in der Regel der Mist von Tieren zum Einsatz. Allerdings hat diese Form der Produktion einen bedeutenden Nachteil, denn die Tierzucht selbst erfordert eine Menge Energie, die im Vorfeld aufgebracht werden muss. Hierdurch ist das Endergebnis nicht sonderlich umweltfreundlich, wobei noch zusätzlich der Wasserverbrauch mit einkalkuliert werden muss.
Veganes Biogas hingegen ist die Alternative schlechthin, denn hier werden nur pflanzliche Bestandteile genutzt, um den Prozess in Gang zu setzen. Da für die Erzeugung auch Pflanzen aus der Natur zum Einsatz kommen können, ist die Produktion weit weniger energieintensiv, als jene durch den Mist von Tieren. Somit wird die Umwelt in einem viel größeren Maße geschont und zudem erfolgen keine Investitionen in die nicht artgerechte Haltung von Nutzvieh.

Auf dem Weg zum Biogas
Biogas ist eigentlich nicht Besonderes. Es entsteht auch in der Natur, allerdings in wesentlich kleineren Mengen, denn der Prozess der dabei abläuft, ist nichts anderes als einfache Vergärung. Allerdings findet diese hier unter dem Ausschluss von Sauerstoff statt, sodass es sich um eine anaerobe Zersetzung der biologischen Grundstoffe durch Bakterien handelt. Diese können aber nur einen sehr kleinen Teil der Energie für sich selbst verwenden, denn für eine vollständige Verwertung - wie dies etwa bei der Kompostierung erfolgt - wäre unweigerlich Sauerstoff notwendig. So entstehen Abfallprodukte, wobei das Methangas den Hauptanteil dieser Stoffe bildet.
Methan ist ein hochflüchtiges und entzündliches Gas. Diese Eigenschaften macht es so besonders interessant für die Verwendung als Kraftstoff. Es ist nur wenig Energie nötig, um das Gas zur Verbrennung zu bringen, allerdings kann der Großteil des Stoffes tatsächlich in reine Energie umgesetzt werden. Das Entstehende Abfallprodukt dieser Verbrennung - reines CO² - ist anders als erwartet für das Klima nicht schädlich. Da hier kein neues CO² erzeugt wird, sondern lediglich jenes was schon von Pflanzen akkumuliert wurde, wieder in die Atmosphäre abgegeben wird, ist das Verbrennen von Biogas klimaneutral, sofern es aus der richtigen Produktion stammt.

Die Vorteile von Biogas
Biogas bietet gegenüber anderen Energieträgern viele Vorteile. Stammt es aus veganer Produktion, ist es absolut klimaneutral und fördert somit nicht den Treibhauseffekt. Zudem kann es nachhaltig verwendet, denn die Umwandlungsrate ist sehr hoch. Wird das Biogas sowohl zur Produktion von Energie als auch von Wärme genutzt, entfaltet sich seine höchste Effektivität. Daher lohnt es sich, sowohl seine Wärme als auch seinen Strom aus diesem Energieträger zu beziehen.
Biogas ist gegenüber anderen Energieträgern zudem sehr günstig. Der Preis pro Kilowattstunde liegt deutlich unter dem von Kohle oder anderen Brennstoffen, sodass hier auf lange Sicht immens gespart werden kann. Sowohl bei den Heizkosten als auch bei den Stromkosten wird sich diese Entwicklung im Laufe eines Jahres durchaus bemerkbar machen. Wer den ausreichenden Platz besitzt oder das Biogas wirtschaftlich nutzen möchte, kann auch ein eigenes Blockheizkraftwerk errichten, in welchem das Biogas direkt in Strom und Wärme umgewandelt wird. Besonders für landwirtschaftliche Unternehmen werden solche Anlagen gefördert.
Anders als andere Rohstoffe ist Biogas zudem in einem unbegrenzten Maße verfügbar. Das Gas kann jederzeit wieder nachproduziert werden, ohne das hierfür aufwendige Abbauarbeiten oder Raffenerierungsprozesse erforderlich sind. Daher ist Biogas ein recht preisstabiler Energielieferant, sodass die Kosten auf Jahre in etwa kalkuliert werden können. Dies schafft nicht nur Transparenz, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheit, was die eigene Preisplanung angeht.

Kriterien für gute Anbieter
Natürlich bedarf es auch des richtigen Anbieters, wenn man in Zukunft seine Energie aus Biogas beziehen möchte. Doch was zeichnet einen guten Anbieter aus und woran kann dieser vom Kunden schnell erkannt werden?

Transparenz
Transparenz ist das Wichtigste, wenn es um den Abschluss eines Vertrages geht. Hier muss für den Kunden alles verständlich sein, denn nur wenn dieser begreift, was er da unterschreibt, kann ein Vertrauensverhältnis entstehen. Dieses ist besonders dann wichtig, wenn es einmal zu Problemen kommt. Sollte etwa eine Zahlung nicht geleistet werden, muss dem Abnehmer klar sein, was zu tun ist. Auch die Kosten müssen definitiv ersichtlich sein und es dürfen sich keine versteckten Gebühren in den AGB finden lassen. Ein solches Vorgehen ist unseriös und zeugt auch nicht von einer hohen Professionalität. Zudem sollte der Kundenservice in der Lage sein, alle anfragen zum Vertrag sofort zu beantworten. Ausweichen oder Abwiegeln sind in keinem Fall eine Lösung.

Überschaubare Vertragslaufzeit
Knebelverträge zeugen nur von einem - von Unehrlichkeit. Wird ein Kunde auf lange Zeit an einen Vertrag gebunden, ohne das ihm etwa eine Preisstabilität geboten wird, ist dies ein hohes Risiko für den Endabnehmer. Kurze und flexible Kündigungsfristen stehen zur Zeit hoch im Kurs - also ein Vertrag, der sich jeder Situation im Leben anpassen lässt. Ein Jahr mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen kann hier als mehr als angemessen bezeichnet werden. Solche Verträge lassen sich kostenmäßig sehr gut überschauen und am Ende der Laufzeit kann anhand der Endabrechnung sehr schnell festgestellt werden, ob die Konditionen für einen passend sind. Geachtet werden sollte auch auf eine Klausel, die eine Sonderkündigung erlaubt, wenn man in ein Gebiet zieht, in dem der Anbieter nicht liefern kann.

Offene und ehrliche Preisgestaltung
Preise - gerade wenn es um Biogas geht - müssen für den Kunden verständlich sein. Er muss wissen, warum er genau diesen Betrag im Monat oder im Jahr entrichten soll und wie sich die Summe zusammensetzt. Gute Anbieter geben dementsprechend auch eine umfassende Auskunft über ihre Preisgestaltung und offenbaren den Interessenten und den Kunden genau, wie sie die einzelnen Summen berechnen. Hierzu gehört auch eine transparente und verständliche Abrechnung, die auch ohne Vorkenntnisse des Energiegeschäftes für jeden zu verstehen ist.

Guter Service in allen Bereichen
Ein guter Service für den Kunden in allen Situationen ist das A und O. Gasanbieter, die dies leisten können, sorgen dafür, dass jede Frage beantwortet wird, die Tarife oder Ökogas angehen. Zudem gehört ein höflicher und korrekter Umgangston mit den Menschen dazu, der auch dann noch erhalten bleibt, wenn einmal Schwierigkeiten im Raum stehen. Gerade im Bereich des Biogases gibt es häufig Situationen, in denen die Menschen Fragen haben und einer Antwort bedürfen. Hier ist Geduld das oberste Gebot und Freundlichkeit muss im Mittelpunkt der Kommunikation stehen.
Im Internet findet man einige Seiten die einen Gaspreisvergleich haben und Gastarife vergleichen. Dabei wird nicht nur Erdgas, sondern auch Klimagas, Ökogas und sogar Ökostrom und Naturstrom angeboten. Der Gasvergleich ist der einzige Lichtblick bei den unzähligen Angeboten von zig verschiedenen Anbietern, wobei man mal schnell den Überblick verlieren kann.

Biogas - Ein Treibstoff der Zukunft
Biogas ist der Weg in die Zukunft. Anders als andere Stoffe kann er jederzeit nachgewonnen werden und dies mit relativ einfachen Mitteln. Er belastet die Umwelt nicht und fördert das ökologische Gleichgewicht, wenn er rein vegan gewonnen wird. Daher sollte in Umstieg auf Biogas bei Strom und Wärme auf lange Sicht ein Ziel sein, dass von vielen Menschen verfolgt wird. Nicht nur der eigenen Kosten wegen, sondern auch zum Wohle einer Umwelt, die auch für unsere Kinder und Kindeskinder noch lebenswert ist.

 
Veröffentlicht : 14/08/2017 3:56 pm
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