"Warnhinweis
Aus konkretem Anlass müssen wir darauf hinweisen, dass die Forschungsergebnisse und sonstigen Informationen auf dieser Internetseite von unseriösen Anbietern von Elektroheizungen zu Werbezwecken mißbraucht werden. Im Verdachtsfall bitten wir um entsprechende Informationen."
Das ist aus dieser Untersuchung und betrifft alle die hier damit werben wollen.
Bei der Untersuchung ging es um einen Vergleich von Konvektionsheizung mit einer IR-Strahlungsheizung. Dass die Strahlungsheizung hier besser abschneidet beweisen wir mit unseren Grundöfen Tag für Tag.
In keinem Fall aber ist aus der Untersuchung eine Empfehlung für Marmorheizung und ähnliches abzulesen.
Wenn die Beheizung mit Strahlung vorgenommen und der Energieträger dabei Gas ist dann ist der Gasverbrauch entsprechend dem Stromverbrauch multipliziert mit dem Wirkungsgrad des Gaskessels.
Die Infrarotheizung benötigt tatsächlich weniger Energie als eine Konvektionsheizung. Nur hat das nicht das geringste mit dem Energieträger zu tun.
Außerdem, und hier irrt die Studie bzw. bezieht sie sich teilweise auf falsche Voraussetzungen.
Infrarotstrahlung gibt auch die Wandheizung mit einer Oberflächentemperatur von z.B. 20°C ab.
Elektrodirektheizungen als Haupt- oder Alleinheizung sind Unfug.
Anders sieht das dort aus wo z.B. die Wohlfühltemperatur im Badbereich kurzfristig und vorübergehend angehoben werden soll. Hier sind aber wieder die angepriesenen Steinheizungen (oder wie diese Phantasieprodukte alle heißen) völlig ungeeignet, auch das sagt diese Untersuchung aus.
Aber bauen Sie das ruhig ein.
Wie viele vor Ihnen werden Sie schnell auf den Boden der Tasachen zurückkehren und dann nochmal richtig Geld in die Hand nehmen.
Und noch einer.
Ich habe mir die Webseite http://www.autark-leben.noprob-energy.de angesehen.
(Link von User autarkleben)
Soviel Quark auf einem Haufen habe ich noch selten gesehen.
Da gibt es z.B. ein Gerät FOSTAC MAXIMUS(r). Das soll Strom sparen weil es Elektronen aus dem Energiefeld der Natur anzieht. Bei dem Funktionsprinzip taucht z.B. "Bewusstsein beeinflusst Materie" auf.
Das Gerät bezieht natürliche, kosmische Energie. AHA.
Die eingebauten Akkumulatoren erzeugen ein hochdichtes Tachionenfeld aus dem Elektronen gewonnen und direkt in den Stromkreis eingeschlust werden. AHA.
Dadurch werden die vom Elektrizitätsnetz kommenden Elektronen beschleunigt was zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades führt.
Für wie blöd halten die eigentlich die Leute die auf Ihre Webseite kommen?
Da gibt es einen Praxistest (zu den Direktheizern) mit einem Dr.rer.nat. Dieter Achilles.
Da wird z.B. ein Test gemacht (Bilder sind dabei) bei dem zwei Thermometer aus einem Abstand von einem Meter mittels eines Haarföhns (Konvektionsheizer, Wärme geht sofort nach oben) und zwei Infrarotlampen (Strahlung Richtung Thermometer gerichtet) erwärmt werden. Dann sollen die beiden Thermometer zeigen welche Energie besser ist.
Klar gewinnt die Infrarotstrahlung, das Thermometer zeigt höhere Temperaturen.
Wenn nun zwei kleine Kinder einen solchen Test machen würden könnte man Ihnen erklären warum dieser Test unsinnig ist. Aber wenn den Test ein Dr.... macht?
Es folgen ähnliche Test mit ähnlichem Wert.
Der Hammer ist aber Test 4
Dort wird behauptet dass Feuchtigkeit Kälte leitet.
Aha, was für eine neue Entdeckung, Kälte wird geleitet.
Auch das dürften die zwei kleinen Kinder wieder behaupten. Und man könnte Ihnen leicht erklären warum das nicht so ist. Sie würden das auch ganz sicher schnell verstehen.
Aber was wenn der Leiter des Institutes für Energietechnologie in Jena Dr. rer. nat. Dieter Achilles, sowas sagt?
Da kann ich als Steuerzahler nur hoffen dass dieses Institut nicht am Steuertropf hängt.
Danke an Herrn Kern für die schnelle und wohlfundierte Warnung vor den Dummenfängern!
Strom als Direktheizung ist entspricht nicht der EnEV und kann nicht wirtschaftlich sein!
Gruß
Arno Kuschow
So jetzt habt Ihr es geschafft, ich bin wieder unsicher was Infrarotheizungen angeht! Aber vielleicht schon mal danke dafür.
Also ich glaube den Versprechen von Herstellen bestimmt nicht, ist ja logisch, dass die diese Heizsysteme vermarkten möchten. Aber ich hatte angenommen, dass ich mich auf einen unabhängigen Bericht der Universität Kaiserslautern verlassen kann. Bin halt kein Experte.
Für mich spielen natürlich auch die Investitionskosten eine bedeutende Rolle. Das von mir angestrebete Haus besitzt weder einen Gasanschluss noch einen Kamin.
Was mich auch sehr verunsichert ist die Tatsache, dass die Strompreise relativ konstant in den letzten Jahren geblieben sind und die Öl- und Gaspreise unverhältnismäßig stark gestiegen sind. Was ist wenn ich eine Gasheizung installiere und der Gaspreis steigt und steigt... Wärmepumpen mögen eine gute Alternative sein, aber die Anschaffungspreise sind schon echt nen Hammer. Des Weiteren müssten alle Heizungsleitungen gelegt werden und da das Haus frisch saniert ist (eben bis auf die Heizung) müsste ich ja die Leitungen alle über Putz legen oder alle vor kurzem frisch geputzen Wände wieder aufreißen. Dann kommen ja auch noch die Kosten für Schornsteinfeger und Wartung auf mich zu.
Die Frage wäre in diesem Fall ja... nach wie vielen Jahren amortisiert sich so eine Gasheizung gegenüber einer Infrarotheizung. Wenn ich damit im Monat 70 EUR an Heizkosten gegenüber einer Infrarotheizung sparen würde das aber eine ziemlich lange Angelegenheit werden, oder? Lt. vorliegendem Angebot für eine Gasheizung ca. 30 Jahre (ohne die Darlehenszinsen zu berücksichtigen).
Noch zur Info: Mit einer Nachtspeicherheizung betragen die mtl. Heizkosten ca. 230 EUR.
Vielleicht könnt Ihr jetzt meine Überlegungen nachvollziehen? Wäre aber schön wenn Ihr meine Argumente entkräften könntet, denn festgelegt habe ich mich noch nicht! Und den finanziellen Ruin strebe ich auch nicht an!
Vielen Dank schon mal...
Tito,
das kann doch keiner glauben, daß ein Haus frisch saniert wurde und man dann erst darüber nachdenkt, daß die Heizung vergessen wurde - das ist in meinen Augen ein getürckter Beitrag, um Rechtfertigungen für die unsägliche Direktstrom-Energiefresser-Heizung zu erfinden!
Man würde mit einer ordentlichen Heizung nicht 70 Euro sparen gegenüber den jetzigen 230 € monatlich sondern wahrscheinlich auf 70 € Kosten kommen.............
Ernstgemeinter Tipp: Reissen Sie das Haus ab und bauen Sie was ordentliches stattdessen auf!
Gruß
Arno Kuschow
Das ist kein Fake! Das Haus ist ein Bungalow Bj. 1972 der im Jahre 1992 aufgestockt wurde und sich in einem sehr gutem baulichen Zustand befindet. In der oberen Etage ist die Ausstattung eben von 1992 aber im absoluten Bestzustand. Die untere Etage wurde im Jahr 2004 komplett saniert - eben nur die Heizungsanlage war ihnen zu teuer und aus diesem Grund wurden die Nachtspeicheröfen gelassen, dass die Eigentümer sich bei der Aufstockung 1992 dafür entschieden haben auch dort Nachtspeicheröfen zu installieren ist mir persönlich auch ein Rätsel. Ist aber nun mal so und da kann ich halt nichts dran ändern!
Ich bin kein Verkäufer von irgendwelchen Heizungssystemen!!!! Ich arbeite für eine Bildungsgesellschaft - die sich leider nicht mit Heizungssystemen beschäftigt. Ich überlege eben, ob sich die Investition einer Gasheizung wirklich lohnt! Vielleicht hat ja auch jemand persönliche Erfahrungen mit Infrarotheizungen. Wäre für mich von großem Interesse.
Gruß
Also,
Nach langer abwesenheit durch private faktoren hab ich mich eben beim durchlesen dieses Threads nicht beherrschen können und hab mit meinem Lachen sowohl meine partnerin als auch die nachbarn geweckt 😉 😆
Man kann sehr schön sehen wie erst ich ihn zerpflücke, dann arno mitm Hammer draufhaut und Theo den Rest dann noch verbrennt 😈 😈 😈
Aber Ich hab immernoch kein Referenzgebäude gefunden... 😈
Universität KL ... wenn die das wüssten...
Aber ich hab Folgende idee:
Wenn Ich "Autarkleben" will dämm Ich mein haus so lange bis Ich praktisch null Wärmedurchgang hab, lass alle Fenster und Türen weg 😕 und bau ne Infrarotheizung ein. Die lass ich dann über ne Gigantische PV anlage im Garten laufen bis die bude glüht 😈
Mit n bisschen glück hält sich die wärme lange genug bis die sonne wieder scheint...
So, genug Sarkasmus für heute 😳
Gruss
p.s.: Hab immernoch tränen in den Augen vor Lachen 😆
Keine andere Antwort habe ich von Ihnen erwartet. Einfach jeden, der nicht nach Ihrem Mund redet - persönlich angehen. Super! Ich werde Ihnen auf jeden Fall auch weiterhin mit dem nötigen Respekt entgegenkommen, den jeder Mensch verdient.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen mit welcher Impertinenz Sie Ihren Kunden begegnen. Lachen Sie diese auch einfach aus wenn die mal eine "dumme" Frage stellen? Und denken Sie bitte immer daran: Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.
Und außerdem konnten Sie noch keine wirklich überzeugendende Argumentationskette bieten, außer "Strom ist viel zu teuer, haha." Ich für meinen Teil habe meine Bedenken gegenüber den hohen Investitionskosten deutlich gemacht. Des Weiteren möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich noch keinen Nutzer einer Infrarotheizung gefunden habe, der sich wirklich negativ über dieses Heizsystem äußert. Zur Unterstützung ist übrigens ein Kaminofen angedacht.
Kann sein, dass Sie mit Vorurteilen gegenüber dieser Angelegenheit behaftet sind, kann aber auch sein, dass Sie den Nagel auf den Kopf treffen - dies aber bisher nicht eindeutig belegen konnten.
Also, ich wünsche mir an dieser Stelle immernoch Statements von Nutzern eines solchen Systems. Vielen Dank und Gruß
Sorry, hab ehrlich gesagt den beitrag direkt vor mir garnicht gelesen, aber trotzdem: wollt niemand beleidigen, und persönlich angegangen hab ich auch keinen.
Nun aber zu der Besagten Argumentationskette, die ja eigentlich bereits ausführlich zu beginn des threads aufgeführt wurde. Hier nochmal eine zusammenfassung :
1.Strom wird im Kraftwerk erzeugt und hat auf seinem Weg zum endkunden bekanntermaßen ca 66% verlust. Daher ist die kWh Strom auch teuer.
2. Sogenannte Elektrische Direktheizungen ,zu denen unter anderem auch Nachtspeicheröfen und reine Infrarotstrahler zählen, verbrauchen den Strom direkt um ein Bauteil zu erwärmen welches diese Wärme an die umwelt abgibt. Das stimmt zwar nicht in jedem fall ganz so wie beschrieben, aber das prinzip sollte hier genügen.
3. Selbst bei einem unterstellten Wirkungsgrad von 100 % benötige ich Mehr elektrischen Strom als z.B. bei einer Wärmepumpe.
Als beweis folgende Rechnung:
Laut Energieausweis benötigt ein EFH 55kWh thermische Heizenergie pro m²/a
Bei 200m² bedeuted das 11000 kWh verbrauch im Jahr.
Um der Strahlungsheizung gerecht zu werden unterstelle ich nun das ich die raumtemperatur um 10% ( 2K) absenken kann, was nebenbei bemerkt auch bei einer FBH machbar wäre.
Das bedeuted das eine Infrarotheizung ca 9900 kWh verbraucht.
Einer Wärmepumpe unterstelle ich jetzt mal den gesetzlichen Mindestwert im Altbau von JAZ 3,5.
Das bedeuted das eine Wärmepumpe im gleichen Haus ca 3142 kWh verbraucht.
Ich hoffe die Argumentation war verständlich und bietet den gewünschten Inhalt, wenn nicht bin ich gerne bereit weite Ausführungen zu Posten.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen mit welcher Impertinenz Sie Ihren Kunden begegnen. Lachen Sie diese auch einfach aus wenn die mal eine "dumme" Frage stellen? Und denken Sie bitte immer daran: Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.
Solche Kommentare möchte Ich mir in zukunft verbitten.
Aber tatsächlich, es gibt keine dummen fragen, nur aufklärungsbedarf. Daher kommen bei mir sogar auf einen reinen Thermenaustausch (!) schnell mal 1-2 stunden beratung, einstellung und feintuning pro Jahr und Kunde.
Und bisher hatte ich noch keinen Kunden der ständig wiedersprochen hat. Fragen sind die eine seite, uneinsichtigkeit und immunität gegen physikalische Tatsachen und mehrfache Expertenmeinungen (dazu zähle ich meine jetzt mal nicht, wohl aber Arno und Theo) sind wieder etwas anderes. Sowas kann bei einem Kunden der gut beraten werden will nicht passieren.
Und wenn dieser Bungalow wirklich wie beschrieben gebaut wurde wäre sowohl eine Gasheizung, als auch jede andere Art der Wärmeerzeugung dem Einsatz von Nachtspeicheröfen oder Infrarotheizungen vorzuziehen.
Gruss
Ich muß hier mal Rumor unterstützen:
Die Werbung für die im thread erläutert unsinnigen und energiefressenden Elektro-Direktheizungen ist für jemanden, der sich mit der Materie auskennt oder auch nur im Physikunterricht ein wenig aufgepasst hat so was von unterirdisch und verdummend, daß einem schon mal der Kragen platzen kann. Wer es nach mehren Seiten Text hier noch nicht verstanden hat, ist dazu entweder aus dogmatischen oder aber intellektuellen Gründen nicht in der Lage, da helfen keine freundlichen Worte mehr. Ich unterstelle grundsätzlich jedem Befürworter derartiger Technik hier im Forum, daß er ein direktes oder indirektes Verkaufsinteresse an den Teilen hat, aber kein Interesse an bauphysikalisch fundierter Information seiner Kunden - dann würden die nämlich sofort abspringen.
Positive Referenzen von neutralen Nutzern wird es kaum geben, aus nachvollziehbaren Gründen 😈
Also ruhig weiterfeuern gegen die Verdummungs-Trolle 😆
Gruß
Arno Kuschow
Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge. Sie haben mir sehr geholfen. Werde mein Vorhaben jetzt doch intensiv überdenken!
Ein paar Fragen hätte ich aber noch. Habe vernommen, dass auch eine Wärmepumpe bei kalter Witterung sehr hohe Energiekosten verursachen kann... Das wäre doch recht paradox? Oder bezieht sich diese Aussage nur auf eine Luftwärmepumpe?
Was würde so ein System ca. an Investitionskosten verursachen? Wäre doch für 4 Wohneinheiten (140+52+72+60 m²/ 22 Räume) unglaublich teuer, oder nicht? Schließlich würde ja die Erstinstallation aller Heizungsleitungen und Heizkörper doch ziemlich auf das Budget schlagen. Danach auch noch die Instandsetzung der dadurch entstandenen Schäden (wie schon beschrieben - alles in einem ziemlich guten Zustand) vor allem wenn die Leitungen unter dem Putz verlegt werden! Da kann man es doch schon mit der Angst zu tun bekommen, oder nicht?
Gruß und danke für die Geduld mit mir! Physik ist halt nicht mein Steckenpferd.
Wie schön das nicht mehr geschossen wird 😀
Also, bei 4 Wohneinheiten gibts entsprechende systeme und nenngrößen.
Aber erstmal muss geklärt sein wie hoch dein wärmebedarf ist.
Und heizkörper an ne neue WP anzuschliesen ist (meine meinung) so als würde ich mit nem Porsche turbo jeden tag nur 200 meter zum bäcker fahren <--- vergeudetes Potenzial.
Sinnvoll wäre eine fußbodenheizung. Es gibt von diversen Herstellern ( u.a. Roth, Viega) etliche flach bauende Systeme, ja sogar Trockenbausysteme !
Wenn der Bedarf und die Verteilung entschieden sind kann man sich darum kümmern welche WP die richtige ist.
Da ich hauptsächlich Sanierungen mache kann ich sagen das sowas auch im Altbau sehr gut funktioniert. Aber auch teilweise imense Kosten verursacht. Günstiger, wenn auch langfristig keine gute lösung, ist natürlich ein Brennwertgerät mit Solar.
Aber auch da würde ich immer der FBH vorzug geben, und dann kann ich preislich auch ne WP einbauen.
Und zur Funktion von Luft-WP im Winter findeste bestimmt etliches im Forum.
Teilweise müssen ab einer Bestimmten witterung zusätzliche heizpatronen zugeschaltet werden, aber auch da gibts erfreulicherweise etliche neue Systeme die ohne auskommen.
Und du darfst nicht sehen was die WP bei -15 grad verbraucht, wichtig ist die JAZ, also der Vergleich zwischen Verbrauchtem Strom und abgegebener Thermischen Energie.
gruss
Super, vielen Dank für die Informationen, werde mich sofort an die Recherchen machen. Schönen Gruß aus Unna und ein schönes Wochenende allen im Forum
Sehr hilfreiche Antworten, die man hier findet. Ich habe heute morgen geschaut, ob es sich nicht lohnen würde, den Gasanbieter zu wechseln, um die kosten zu senken. Bin dabei über eine Interessante Seite gestoßen (Link), die einen Gaspreisrechner anbietet. Was haltet ihr von sowas?
Hallo Leute,
nein, nützliche Antworten findet man hier nicht. Es scheint sich hier jeder nur mit "sein" System auszukennen, im Allgemeinen stehen hier nur Halbweisheiten ohne technischen Hintergrund. Gerade die Leute die hier so hochtragend über Physik und deren Gesetzmäßigkeiten schreiben sollten das Wort Physik besser erst gar nicht in den Mund nehmen. Ich arbeite seit vielen Jahren in einer Heiztechnik Firma und wir bieten, je nach Bedarf, alle möglichen Heiztechniken an, von der Wärmepumpe bis hin zur "gemeinen" Infrarotheizung. Und alles hat seine Berechtigung, die Wahrheit liegt wie so oft genau in der Mitte. Generell sollte man erstmal betrachten das eine Wasser geführte Heizungsanlage immer einen schlechten Wirkungsgrad hat (warum muß ich glaube ich nicht erklären, man kann ja selber mal die Wege seiner Heizungsanlage und daurch entstehende Verluste überprüfen). Das zeigen ja auch schon die unterschiedlichen Wärmebedarfsberechnungen je nach System zwischen 20 und 40 Watt/ m³. Über Infrarotheizungen sollte man erst mal folgendes Wissen: In erster Linie beeinflusst die Magnetwellenzahl den Wirkungsgrad. Als einfaches Beispiel kann man einen IR-A Strahler (Kurzellenstrahler) mit einem IR-B Strahler (bekannt als Heizstrahler) vergleichen. Bei gleicher Engangsleistung produziert ein IR-A Strahler 4 x so viel Wärme (da haben ja alle Tests wie ARD Ratgeber Technik, Bundesumweltm., Test Magazin etc. die gleichen Ergebnisse. Das heißt bei gleicher Erwärmungsfläche benötigt man nur 1/4 der Energie und im Vergleich zu einem Gasbetriebenen etwa die Hälfte. Es gibt ja bereits unzählige unabhängige Tests darüber das mit strom heizen um die Hälfte günstiger sein kann als z.B. mit Gas. Es dauert nur in der Regel Jahrzehnte bis der letzte Snob bereit ist das zu akzeptieren. Um so größer die Wärmewelle (in nm) desto größer die Luftmolekularreibung und Teilchenabsorbtion. Daurch wird die Umnsetzung der Energie bei der Erzeugung eher zu einem sekundären Faktor. Das sollte allerdings jeder Wissen der über Physik schreibt. Zu Infrarotheizungen kann man generell keine allgemeinen Auskünfte geben da hier der Wirkungsgrad der Hersteller von "funktioniert gar nicht" (meist China Importe) bis funktioniert sehr gut reicht. Da sollte man von Billigprodukten genauso Abstand nehmen wie bei allen anderen Gütern in der Regel auch. Der Energieverbrauch einer guten Infrarotheizung liegt tatsächlich nicht viel höher als bei der Wärmepumpe, diese kaufe ich ohnehin wegen den hohen Anschaffungskosten eher für meine Kinder. Durch minimale Einsparung zu anderen Systemen benötige ich schon ein paar Jahrzehnte um die Mehrkosten zu amotisieren. Von unseren Kunden kann ich allgemein sagen: Zufrieden sind die Kunden mit Wärmepumpe und Erdloch und die Kunden mit Infrarotheizungen (ja, ich weiß es fällt jetzt vielen schwer, aber das sind nachweisbare Tatsachen). Unzufriedener sind die Kunden mit Wärmepumpe und Lufttauscher, das sollte man sich überlegen. Niedrigenergie Brennwerttherme Gas funktioniert auch sehr gut, beim Verbrauch kommt man etwa 10% besser weg als mit einer guten IR Heizung, dafür sind die Anschaffungskosten höher. Es gibt für mich viele Systeme die eine Berechtigung haben, was hier im Forum geschrieben wird ist aber physikalisches Legasthenikum. Wer am wenigsten Ahnung hat schreit immer am lautesten.
Viele Grüße