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natürliche Baustoffe

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(@ollibaer)
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Hallo,

es wurde ein neuer Baustoff entwickelt, der nur aus natürlichen Materialien besteht und eine ausgezeichnete Wärmedämmung bieten soll. Außerdem, und das ist der besondere Vorteil dieses Baustoffes, der aus Holz, Hanf, Lehm und Wasser besteht, soll er besonders atmungsaktiv sein.

Gerade das ist ja eine Eigenschaft, die bei der heutigen Wärmedämmung oft verloren geht. Optimal gedämmte Häuser mit modernen Baustsoffen sind oft auf eine zusätzliche Lüftungsanlage angewiesen. Bei diesem Baustoff wäre das nicht erforderlich.

Der Baustoff kann aufgrund des hohen Lehmanteils nur in Fachwerkbauweise verwendet werden. Da frage ich mich dann allerdings, wie es mit den Wärme- bzw. Kältebrücken im Holzständerwerk ist.

Olli


 
Veröffentlicht : 02/05/2009 2:17 a.m.
(@usfarina)
Beiträge: 81
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Hallo Olli,

auf dem Gebiet der natürlichen Baustoffe und solcher mit einer starken Dämmwirkung wird ja wirklich viel geforscht und gearbeitet.

Gerade die historischen Baustoffe haben ja viele Vorteile, lassen Gebäude atmen und haben oft wirklich eine natürliche Dämmwirkung, wie wir sie heute nur mit Mühe erzielen. Leider sind die nicht immer so stabil und nicht so leicht zu verarbeiten.

Ich habe auch einmal einen Bericht über Lehmputz auf Innenwänden gelesen und fand das sehr interessant. Ich weiß aber auch, dass es in historischen Gebäuden immer wieder Probleme mit Feuchtigkeit gibt. Aber die nachteile dieser Baustoffe vielleicht zu überwinden mit neuen Techniken, das wäre eine gute Kombination.

Gruß
Farina


 
Veröffentlicht : 05/05/2009 10:09 p.m.
(@paeule)
Beiträge: 78
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Hallo,

es sind doch nicht immer nur die neuen Entwicklungen bei den Dämmstoffen und Baustoffen, die uns in die Lage versetzen, schon allein mit dem Baustoff eine gute Dämmwirkung zu erzielen. Unsere Vorfahren waren uns da sowieso schon um einiges Voraus, weil ihnen gar nichts anderes übrig blieb, als dämmende Baustoffe zu verwenden. Schließlich hatten sie nicht so gute Heizsysteme, wie wir 🙂

Leider waren die Baustoffe dann oft aus anderen Gründen nicht so gut, so stabil oder ließen sich schwer verarbeiten, deshalb gab es ja auch damals schon immer Weiterentwicklungen.

Sinnvoll ist es, wenn man das alte nicht immer nur als schlecht und überholt abhakt, sondern darauf mit unseren heutigen Kenntnissen aufbaut. Deshalb finde ich es gut, wenn in dieser Richtung mal wieder was passiert.

Gruß
Päule


 
Veröffentlicht : 16/05/2009 5:09 p.m.
(@ecocasa)
Beiträge: 382
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also mal ganz im Ernst, wenn Ihr hier anfangt, von "atmenden Wänden" zu sprechen und den Vorteilen alter Bauweisen etc. dann seid Ihr auf die Thesen der Zieglphysiker hereingefallen!
Klartext:
-Wände atmen nicht, ausser man könnte durch Löcher darin hindurchschauen, aber dann würde es einfach ziehen 😈 und Ihr hättet Bauschäden ohne Ende durch in der Konvektion ausfallendes Tauwasser 😈 😈 😈
- Feuchtigkeitsausgleich, also das was seriös betrachtet vom "atmen" übrigbleibt findet auf den ersten ein bis zwei Zentimetern der Wandstärke statt, also in dem Bereich in dem normalerweise ein Gips- oder Zementputz bzw, eine Gipsbauplatte diese Aufgabe gut erfüllt.
- ein tiefergehender Feuchtigkeitsausgleich erfolgt nur langsam und jahreszeitlich.........
- der Abtransport von Raumfeuchtigkeit muß und musste immer durch lüften erfolgen, daß das in einer undichten Hütte oder Wellblechbaracke auch ohne Lüftungsanlage funktioniert ist aber kein Grund, zu den primitiven Bauweisen zurückzukehren, schließlich hat man darin jämmerlich gefroren oder Unmengen an Heizmaterial verbrannt.....
- wenn also ein neues Haus mit revolutionär "atmungsaktiven Baustoffen" ohne Lüftungsanlage auskäme dann nur deshalb weil es tatsächlich so undicht wäre, daß die Luft hindurchgeht und die Feuchtigkeit mitnimmt, dabei würde immer Wasser ausfallen, Wände naß werden sobald diese Wand auch nur eine begrenzte Dämmwirkung hätte...... man dreht sich im Kreis wenn man das weiter betrachtet.....

Energiesparen heißt dämmen damit die Wärme nicht entweicht.....

Dämmung ist am Ende in kleinen Einzelvolumen festgehaltene Luft......

wenn da Luft durchzieht ist es keine Dämmung mehr

..............eigentlich klar, oder ❓

.....und bitte nicht falsch verstehen, ich baue selber ökologisch gut vertretbare Energiespar- und Passivhäuser, zum guten Teil mit Hanfdämmung oder Holzweichfaser etc. , dann auch mit feuchtevariablen Dampf"brems"pappen ..... also alles was es an umweltfreundlichen Materialien so gibt .... aber trotzdem muß man die Eigenschaften realistisch betrachten und nicht dogmatische Glaubenssätze aufstellen 😉

Gruß
Arno Kuschow


 
Veröffentlicht : 03/07/2009 11:57 a.m.
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