Biogas ist eine Mischung aus Methan und Kohlendioxid sowie einiger anderer Bestandteile. Es wird durch Vergärung aus organischen Stoffen erzeugt. Dazu können Klärschlamm, Bioabfall, Speisereste, Gülle, Mist, Pflanzenreiste- und teile, aber auch Energiepflanzen, die direkt für diesen Zweck angebaut wurden, verwendet werden.
Die meisten dieser Stoffe fallen in der Landwirtschaft an. Daher lohnt es sich für landwirtschaftliche Betriebe am ehesten, eine Biogasanlage anzuschaffen. Sie können damit einen ganzen Teil ihrer Heizenergie abdecken.
Wird Biogas zum Betrieb eines Blockheizkraftwerks verwendet, dient es natürlich gleichzeitig auch der Stromerzeugung.
Gruß
Gustel
Hallo Gustel,
mit dem Biogas das ist doch dann eigentlich dieselbe Problematik, wie mit der Biomasse, zumal aus der Biomasse auch Biogas gewonnen wird. Das ist ja alles gut und schön, so lange die Biomasse auf natürlichem Weg anfällt. Aber wenn das Biogas aus der Verrottung von Pflanzen gewonnen wird, die speziell als Energiepflanzen angebaut wurden, ist das dann nicht irgendwie aberwitzig?
Ich meine, es ist doch seltsam, dass man Pflanzen nur deshalb anbaut, um sie dann verrotten zu lassen, oder nicht?
Gruß
Claire
Hallo Claire, hallo Gustel,
Deponiegas gehört auch zum Biogas, und zwar auch dann, wenn es aus normalen Hausmülldeponien stammt. Es gibt viele Mülldeponien, auf denen zum Beispiel die Gebäude mit dem Deponiegas beheizt werden. Auf diese Art spart Deponiegas schon seit langer Zeit auch ein wenig Energie.
Claire, ich glaube nicht, dass man es so dramatisch sehen muss mit den Energiepflanzen. So wild wird es wohl auch nicht werden mit dem Anbau. Und was dein Problem damit anbelangt, dass man Pflanzen anbaut, um sie danach vergären zu lassen, da kann ich dich nur auf die Weintrauben hinweisen, die größtenteils in der ganzen Welt angebaut werden, um anschließend zu Wein zu vergären.
LG
Päule