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Verursachen E-Autos die nächste Umweltkrise?

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(@rollmops)
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Jedes Ding hat zwei Seiten----auch ein E-Auto!

Auf folgenden Artikel bin ich gestoßen bei:
http://www.utopia.de

Elektro-Wagen sind en vogue, nicht nur auf der Frankfurter Automesse. Aber die umweltschädlichen Batterien sind nicht ohne: Schlittern wir mit den E-Autos in die nächste Umweltkrise?
Elektro- und Hybrid-Autos drängen auf den Markt. Immer mehr Hersteller – auch deutsche Autobauer - kündigen Wagen mit sauberen oder zumindest verbrauchsarmen Motoren für die nächsten Jahre an. Bis 2020 sollen laut aktuellen Prognosen rund eine Million Elektroautos durch Deutschland fahren. Auch wenn sich das nach viel anhört: 97 Prozent aller Fahrzeuge würden dann immer noch mit Verbrennungsmotoren angetrieben. Revolutionär für die Umwelt ist das aus Sicht von Umweltschützern nicht, und sogar Deutschlands bekannter Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer sagte zu Utopia: „Eine Million E-Autos sind noch nicht viel.“
Die Krux aber ist: Elektroautos sind gar nicht so umweltfreundlich, wie viele Hersteller tun. Vor allem die Entsorgung der rohstoffaufwendigen Lithium-Ionen-Batterien ist ein Problem. Auf genau diese Akkus setzt die Industrie derzeit für E-Autos, weil sie leistungsstärker sind als andere Batterien. Greenpeace-Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck findet, dass die Industrie mit ihren E-Autos zu kurz denkt. Ein Rechenbeispiel, das er anstellt: Eine E-Autobatterie wiegt um 200 Kilo. Sollte das E-Auto in 20 oder 30 Jahren massentauglich werden, würden dann jährlich 50 oder mehr Millionen Batterien anfallen, also jährlich zehn Millionen Tonnen Abfall!

Erschreckend: Noch hat die Industrie keine Lösung, wie die Lithium-Ionen-Batterien recycelt werden. „Bislang wird Lithium in Form von Lithiumverbindungen nicht oder nur ansatzweise beim Batterierecycling zurückgewonnen“, betonte der Infrastruktur-und Unternehmens-Experte vom Öko-Institut Matthias Burchert im Gespräch mit Utopia. Schon in Handys und Laptops werden die Akkus verwendet, landen früher oder später im E-Schrott. Mit dem Elektro-Auto als Massenmobil würde der Verbrauch innerhalb weniger Jahre in die Höhe schnellen. Die Entsorgung bleibt also vorerst ungeklärt.

Aber nicht nur die Entsorgung der Batterien ist ein Problem. Die Produktion der leistungsstarken Akkus ist besonders ressourcenaufwendig. Lithium ist zudem endlich, wie etwa die Deutsche Umwelthilfe betont. In zehn, zwölf Jahren könnten die weltweiten Lithium-Vorkommen bereits aufgebraucht sein. Gewonnen wird es zum Beispiel in Ländern wie Chile, Bolivien und China. Die Abbaumethoden im großen Maßstab bedeuten Raubbau an der Natur - von den Arbeitsbedingungen für die Menschen vor Ort einmal ganz zu schweigen.

Fest steht: Es wäre ein Wunschdenken zu glauben, dass Elektroautos alle Probleme lösen. Das macht das Beispiel mit den Batterien nur allzu deutlich. Greenpeace-Verkehrsexperte Lohbeck bringt das Dilemma mit den Elektro-Autos auf den Punkt: „Der Elektroweg ist dann genauso wenig nachhaltig, wenn lediglich das Element Antrieb ausgetauscht wird in einem ansonsten vollkommen unnachhaltigen Konsumgut: einem Auto, das zur Beförderung von – sagen wir mal – 100 bis 200 Kilo Nutzlast (Mensch mit Aktentasche oder was auch immer) bis zu zwei Tonnen oder mehr Gewicht an Kunststoff, Aluminium und anderer 'toter' Last befördert. Da ist es langfristig vollkommen egal, ob so ein Missverhältnis auf einem effizienten Verbrennungsantrieb basiert oder auf Elektro.“

 
Veröffentlicht : 16/03/2010 12:47 pm
(@jimbob)
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Die zum Teil doch sehr haarstreubenden Behauptungen in dem Artikel wurden in den Kommentaren diverser Utopisten wiederlegt !

Vor allem der Unsinn, den der sogenante Verkehrsexperte von Greenpeace , Herr Lohbeck, von sich gibt.

 
Veröffentlicht : 17/03/2010 4:08 pm
(@rollmops)
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(Der Artikel wurde ja nicht von mir verfasst). Es gibt immer verschiedene Aussagen und Meinungen.
Zum Thema Lithium Recycling (da gibt es auch schon Möglichkeiten)!
So steht es bei Wikipedia:
Lithium-Batterien und -Akkus
Lithium-Manganoxyd-Primärzellen können ebenfalls mit Hilfe der Vakuumdestillation wiederverwertet werden. Hierbei werden vor allem nickelhaltiges Eisen und Ferromangan gewonnen. Die wieder aufladbaren Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus werden metallurgisch aufbereitet, wobei vor allem Kobalt, Nickel und Kupfer gewonnen werden.

Ich habe mich auf jeden fall entschlossen ein Elektroauto zu kaufen, aber erst die 2. Generation in ein paar Jahren. Bis dahin rüste ich auf Gas um. Außerdem fahre ich schon einen Elektroroller. Das ist da ideale Stadtfahrzeug zur Arbeit Hin und Her und kleinere Farten. Kann ich jedem empfehlen der in der Nähe der Arbeit oder zu Haue eine Steckdose in der Nähe hat und nicht mehr als ca. 50km täglich fahren muß.

 
Veröffentlicht : 18/03/2010 11:20 am
(@jimbob)
Beiträge: 3
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Ist schon klar lieber rollmops !

Wollte nur darauf hinweißen, dass der Artikel meiner Ansicht nach sehr viele Fehleinschätzungen beinhaltet und deshalb die ergänzenden Kommentare sehr wichtig sind !

Hauptsächlich wurde das ganze ja wohl von Herrn Lohbeck (Verkehrs "Experte" bei Greenpeace) vezappft und aus einem, mir nicht ersichtlichen Grund, ist dieser Mensch total gegen Elektroautos eingestellt.

Aber wie Du ja auch schon erwähnt hast werde Problembereiche wie das des Batterierecycling jetzt schon massiv angegangen.
Wobei das Recycling nicht die einzige Variante ist, so sind die Akkus in einem Verbund ja meist nicht alle komplett verbraucht, hier wird auch eine Zweitverwertung für Notstromversorgungen und ähnliches angestrebt.

 
Veröffentlicht : 18/03/2010 1:38 pm
(@ai114)
Beiträge: 1
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Hier mal ein Auszug von Leuten, die Ahnung vom Gebiet haben:

[...] Hanisch stellte in seinem Vortrag die verschiedenen Prozessschritte vor und erläuterte, dass durch die hydrometallurgische Lithium-Extraktion Recyclingquoten von 85 % des Lithiums aus LiFePO4 und 95 % des Lithiums aus LiNi1/3Mn1/3Co1/3O2 erzielbar sind. Abschließend stellte er die baldige Veröffentlichung der Ergebnisse einer Lebenszyklusanalyse durch das Öko-Institut in Aussicht.

15 bis 45 Masseprozent einer Batterie sind im Schnitt Gehäuse, die ebenso wie die Kabel [...] in die Verhüttung gehen können. Mit 50-70 % bilden die Batteriezellen den mit Abstand größten Anteil. Auch die Zellen könnten fast vollständig verwertet werden.

Quelle: http://www.sbb-mbh.de/publikationen/sbb-forum-start/archiv-neu/sbb-forum-4-2011/sbb-forum-2011-4-5/

==> Akkus aus Autos lassen sich viel leichter sammeln und in den Recyclingprozess integrieren als fest verbaute Akkus in Smartphones / mp3-Playern oder in sonstiger (Heim-) elekronik.

 
Veröffentlicht : 13/09/2013 8:51 am
(@jimbob)
Beiträge: 3
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Danke für den Hinweis!

 
Veröffentlicht : 13/09/2013 9:31 am
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