Spätestens bei der Jahresendabrechnung des Energielieferanten stellt sich die Frage, wo man im Haushalt noch mehr Energie sparen könnte. So manches ältere Haushaltsgerät entspricht schon nicht mehr der Energieverordnung oder ist tatsächlich überflüssig. Sinnvolle Tipps zum Energie sparen können helfen, sein eigenes Verhalten zu überprüfen. Mit wenig Kosten und geringen Aufwand kann so der Energieverbrauch verringert werden.
Vor dem Neukauf eines Haushaltsgerätes ist deshalb eine genaue Recherche sinnvoll.
Der Vergleich von Energieeffizienzklassen gehört unbedingt dazu. Jedes Haushaltsgerät muss laut EU-Verordnung mit der Energieeffizienzklasse versehen sein. So bedeutet die Energieeffizienzklasse A++ (bzw. neuerdings schon A+++) die höchstmögliche Energieeinsparung, die Klasse G ist die schlechteste und praktisch nicht zu gebrauchen.
Beim Neukauf sollte deshalb kein Gerät unter der Klasse C gekauft werden, umgekehrt gilt aber auch, dass das teuerste Gerät nicht automatisch das Beste sein muss.
Energieeffizienzklassen von Haushaltsgeräten
Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen müssen mindestens der Energieklassen A+ entsprechen, für folgende Haushaltsgeräte ist die Kennzeichnung Pflicht.
- Kühlgeräte
- Waschmaschinen und Trockner
- Fernseher
- Autos
- Klimageräte
- Elektrobacköfen und Geschirrspüler
Ab 2014 müssen außerdem auch Staubsauger mit der Klassifizierung versehen sein.
Um sinnvoll Energie zu sparen, sollten alle Haushaltsgeräte in ihrer Größe dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Riesige Kühlschränke für einen 1-Personen-Haushalt sind genauso unnütz wie halb leere Gefriertruhen.
Für Fernseher gilt, je größer die Bildschirmdiagonale ist, umso höher ist auch der Energieverbrauch. Und solange man die Möglichkeit hat, Wäsche an der Luft zu trocknen, sollte auch der Wäschetrockner nicht eingeschaltet werden.
Energie sparen mit den richtigen Lampen
Das Ende der normalen Glühlampe ist seit 2012 beschlossene Sache. Nach und nach werden so alle noch vorhandenen Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzt. Sie sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber die Lebensdauer ist 5 bis 10mal höher.
Sinnvoll ist der Einsatz von Energiesparlampen dort, wo Licht zum Dauerbrenner wird. Häufiges An- und Ausschalten schadet mehr und lässt die Energiesparlampe schneller altern.
Die neueste Generation von Leuchtmitteln sind LED-Lampen. In der Anschaffung sind diese noch etwas teuer, verbrauchen aber zu normalen Energiesparlampen weniger Energie. Energiesparlampen mit 9 Watt kann man vergleichen mit einer LED-Lampe von 5 Watt und entspricht ca. 400 Lumen. Ein weiterer Vorteil der LED-Lampen besteht darin, dass beim Einschalten keine Verzögerung entsteht und die volle Leuchtkraft von Anfang an vorhanden ist.
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