Die Fenster eines Gebäudes sind Teile der umschließenden Außenhaut eines Gebäudes, womit sie die Grenzfläche zwischen innen und außen darstellen. Aus ökologischen Gesichtspunkten wird heute bei Neubauten auf eine Einfachverglasung von Fenstern verzichtet. Vorgeschrieben ist heute mindestens eine Zweifachverglasung, am besten jedoch eine Mehrfachverglasung. Heute kommt vermehrt die so genannte Wärmeschutzverglasung zum Einsatz, bei der eine der Glasscheiben mit einer hauchdünnen, unsichtbaren Silberschicht bedampft wurde. Somit hat eine Wärmeschutzverglasung einen dreimal besseren Wärmeschutz als die bisherigen Isolierverglasungen.
Die auf die Glasscheibe aufgebrachte Silberschicht bewirkt dass eine Wärmeschutzverglasung die kurzwelligen Lichtstrahlen in den Wohnraum hinein lässt, die langwellige Wärmestrahlung hingegen wird aus dem Wohnraum reflektiert, und zwar nach innen. Vereinfacht bedeutet dies dass Wärme von außen in das Gebäude hineingelangen kann, aber dann nicht mehr entweicht.
Eine normale Zweifachverglasung erreicht einen k-Wert von 2,6 W/m²K. Selbst bei der Verwendung dieser Verglasung geht Wärme verloren, was umgerechnet über das Jahr gesehen rund 25 Liter Heizöl bedeutet. Bei einer Dreischeiben-Verglasung erreicht der k-Wert 0,4-0,8 W/m²K. Nach dem heutigen Stand entspricht dies dem bestmöglichen erreichbaren Wärmeschutz unter den Verglasungsarten.