Wärmebedarfsrechnung

Zum 01.10.2004 wurde die Wärmebedarfsrechung nach DIN 4701 durch die neue Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 ersetzt. In der Heizlastberechnung ist unter anderem vorgeschrieben, dass der Berechnungsvorgang nur noch mittels einer Software durchgeführt werden darf. Im Rahmen der Heizlastberechnung wird die so genannte Norm-Heizlast berechnet, die in der DIN 12831 als Richtlinie enthalten ist, und heute Europaweit angewendet wird.

Unter der Norm-Heizlast versteht man die für die Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr. Die Heizlast wird dabei in Watt angegeben. Die Norm-Heizlast ist insbesondere abhängig von der Lage des Gebäudes, seiner Bauweise, sowie dem Verwendungszweck der einzelnen Räume.

Aufgrund des Wertes der Norm-Heizlast ergeben sich die Maßnahmen für den vorzunehmenden Wärmeschutz, aber auch die Auslegung der Heizungsanlage die bei einem Neubau oder bei einer Gebäudesanierung zu ergreifen sind. Umso besser eine Heizungsanlage auf den tatsächlichen Bedarf ausgelegt ist, umso effektiver arbeitet diese.

Für die Heizlastberechnung eines Ein- oder Zweifamilienhauses belaufen sich die Kosten in der Regel auf ca. 400 Euro. Diese Investition kann sich jedoch lohnen, denn ohne eine genaue Heizlastberechnung werden Heizungsanlagen meist überdimensioniert, was sich bei den Anschaffungskosten und den Betriebskosten der Heizungsanlage bemerkbar machen kann. Die Ursache für eine Überdimensionierung kann sein dass eine Berechnung nach Erfahrungswerten und anhand der Wohnfläche oftmals sehr ungenau ist.

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