Mithilfe der Transparenten Wärmedämmung ist es möglich eine Wärmedämmung mit der Gewinnung von Solarenergie zu kombinieren. Für die Transparente Wärmedämmung werden die so genannten TWD-Materialien verwendet, wobei es sich um Sonnenstrahlen durchlässige Stoffe handelt, die zudem gute Wärme dämmende Eigenschaften besitzen.
Typische TWD-Materialien sind Kapillar- oder Wabenplatten aus Glas, bzw. Kunststoff. Zu den TWD-Materialien zählen zudem die Mehrscheiben-Verglasungen, oder die Aerogelgranulat gefüllte Verglasung. Speziell handelt es sich jedoch meist um Glas- oder Kunststofffolien, Schaumkunststoffen aus Polycarbonat, oder um transluzente Granulate, bzw. Mineralfasern oder Glasröhrchen.
Bei der Transparenten Wärmedämmung dient als Absorberfläche in der Regel die Südfassade eines Gebäudes. Die Transparente Wärmedämmung lässt die Sonneinstrahlung durch das Dämmmaterial hindurch, wobei die Sonne an der tragenden Wand absorbiert, und in Wärme umgewandelt wird. Die TWD-Materialien fungieren dabei gleichzeitig als Wärmedämmung. Die Wärmeabgabe nach außen wird im Grund fast vollkommen verhindert, womit ein Großteil der Sonnenenergie als Wärme in den Raum geleitet werden kann.
Wie einige andere Materialien ist auch die Transparente Wärmedämmung nicht frei von Problemen und Nachteilen. Bei dieser Art der Wärmegewinnung ist es bei der oft empfohlenen Teilbelegung von Wänden möglich das Risse entstehen. Der Grund dafür sind die zum Teil starken Temperaturunterschiede. Ein anderer Aspekt ist die Überhitzung, die sich jedoch mit der nachträglichen Ausrüstung von Dachvorsprüngen eindämmen lässt. Der Nachteil ist dass die Nachrüstung zum Teil recht kostenintensiv ist.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Wärmedämmung ist die Transparente Wärmedämmung insgesamt gesehen wesentlich teurer. Derzeit ist diese Art der Wärmedämmung ökonomisch gesehen selten konkurrenzfähig zu den herkömmlichen Maßnahmen der Wärmedämmung.