Erdsonden die für die Gewinnung von Energie aus Erdwärme verwendet werden bringt man mittels einer Tiefenbohrung in das Erdreich ein. Erdsonden ermöglichen die Verwendung von Erdreich- bzw. Wasser-Wärmepumpen. Heute ist es möglich eine Tiefenbohrung auch auf kleinen Grundstücken anzuwenden, denn pro Kilowatt Heizleistung aus Erdwärme sind in der Regel nur 12-15 Meter an Tiefenbohrung notwendig. Bei einem Sole-Betrieb hingegeben werden eine, oder mehrere Bohrungen von einer Tiefe bis zu 100 Metern notwendig, wobei die maximale Sondentiefe 240 Meter beträgt. Der Abstand der einzelnen Sonden zueinander beträgt in der Regel 5 Meter.
Bei einer Tiefenbohrung werden ca. 50-150 Meter tiefe Vertikalbohrungen durchgeführt, in die Entzugsrohre eingebracht werden. In den meisten Fällen werden dabei 4 Rohre parallel eingebracht, die notwendig sind für die Doppel-U-Rohr-Sonde. Die Sonden hingegen werden mit Bohr- oder Rammgeräten in das Erdreich eingebracht. Pro Bohrmeter kann man in etwa mit einer Heizleistung von 50-70 W rechnen. Für ein Haus mit einer Heizlast von 10 kW benötigt man deshalb eine Sondentiefe von rund 150 Metern, wobei die Tiefe von der Bodenbeschaffenheit und vom Vorhandensein von Grundwasserströmen abhängig ist.
Bei der Planung ist darauf zu achten dass die Einbringung der Sonden in das Erdreich mittels Bohr- und Rammgeräten einer wasserrechtlichen Genehmigung bedarf. Darüber hinaus sollten die Zufahrtsmöglichkeiten der LKW für die Durchführung der Bohrungen mit eingeplant werden.