Die Strombörse ist ein organisierter Markt für Strom, und in etwa vergleichbar mit einer Wertpapierbörse. Wie an der Wertpapierbörse werden auch an der Strombörse das Angebot und die Nachfrage gebündelt. Gehandelt werden dabei zeitlich abgegrenzte Mengen an Strom, und wie an der Wertpapierbörse werden dort Produkte gehandelt die standardisiert sind, was einen geregelten Handel und übersichtliche Vergleichsmöglichkeiten schafft.
Die Deutsche Strombörse – European Energy Exchange – mit ihrem Sitz in Leipzig unterliegt dabei den gleichen Sicherheits- und Aufsichtsregeln wie die Wertpapierbörse in Frankfurt am Main. Die zuständige Prüfbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistaufsicht – BaFin-. In Europa gibt es zahlreiche Strombörsen, wie zum Beispiel die Amsterdam Power Exchange, die Energie Exchange Austria, die Strombörse Omel in Spanien, die Opcom in Rumänien, die OTE in Tschechien oder die PoIPX in Polen.
An der European Energy Exchange treffen jeden Tag 128 Teilnehmer aus 15 europäischen Ländern sowie den USA zusammen. In der Mehrheit handelt es sich dabei um Händler, Industrieunternehmen und Banken die dabei unterschiedliche Interessen verfolgen. Mit den Regeln und der Kontrolle ist unter anderem sichergestellt dass keiner der Teilnehmer das Geschehen an der Strombörse, und somit den Preis beeinflussen kann.