Die Solarthermie macht die thermische Energie der Sonneneinstrahlung nutzbar, indem sie sie in Wärme umwandelt. Die gewonnene Wärme kann dann im Haushalt genutzt werden, zum Beispiel zum Baden, Duschen, Putzen oder zur Unterstützung einer im Gebäude installierten konventionellen Heizanlage. Eine thermische Solaranlage kann wesentlich zur Trinkwassererwärmung in einem Haushalt beitragen. Der durchschnittliche Anteil liegt bei ca. 60% am Gesamtenergieaufwand für die Trinkwassererwärmung.
Thermische Solaranlagen bestehen aus einem Kollektorfeld, welches auf dem Dach angebracht wird, dem Solarspeicher mit eingebauten Wärmetauschern, sowie der Umwälzpumpe. Die einzelnen Komponenten sind dabei durch Rohre verbunden, die gleichzeitig den Solarkreislauf darstellen.
In Deutschland und Europa besteht derzeit ein großes Interesse weitere alternative Energiequellen zu finden, bzw. bestehende weiter zu verbreiten. Derzeit werden unter anderem Forschungsprogramme durchgeführt wie zum Beispiel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz oder Reaktorsicherheit. Der Hintergrund dieser Forschungstätigkeiten sind die derzeitigen Ziele der Energiepolitik in Deutschland neue Technologien zu finden und Störfaktoren aus dem Weg zu räumen, die die Nutzung von alternativen Energiequellen gefährden könnten.
Die Solarthermie ist heute eine der besten Möglichkeiten die Ziele der Energiepolitik zu erreichen. Darunter fällt die Wirtschaftlichkeit für die Erzeuger und Verbraucher, die Schonung der Umwelt und der Ressourcen, die Verminderung der CO2-Emissionen, sowie die Sicherstellung der Energieversorgung.