Mit der Solarkonstante wird die Strahlungsleistung der Sonne bezeichnet. Die Konstante wird durch das Stefan-Boltzmann-Gesetz ermittelt, wobei der Begriff Konstante eher irreführend ist, denn der Wert der ermittelt wird ist nicht konstant, und bleibt auch nicht konstant. Die Bestrahlungsstärke ist immer abhängig vom Abstand der Sonne, wodurch der Wert der Solarkonstante sich im Laufe des Jahres verändert. Grundsätzlich bewegt sich der Wert der Solarkonstante immer zwischen 1325 W/m² und 1420 W/m². Im Jahr 1982 wurde durch die World Meteorological Organization in Genf/Schweiz ein Mittelwert von 1367 W/m² festgelegt.
Physikalisch gesehen handelt es sich bei der Solarkonstante um eine Größe der Radiometrie, genauer gesagt um einen Wert der Bestrahlungsstärke.
Heute ist bei der Erstellung von Klimamodellen die Solarkonstante ein wichtiger Faktor. Sie bezeichnet die eintreffende Strahlungsleistung der Sonne pro Quadratmeter auf die Erde. Die Messung der Strahlungsleistung von der Erde aus bringt allerdings keine genauen Werte, und wird aus diesem Grund seit dem Jahr 1983 mit Messungen aus dem Weltraum vorgenommen. Zu Hilfe genommen werden dabei Satelliten und Raumsonden, und als Unterstützung gelten jedoch weiterhin die bodengestützten Messungen.
Im Vergleich mit der Erde haben andere Planeten eine andere Solarkonstante. Beim Merkur liegt diese zum Beispiel bei 9123 W/m², bei Jupiter bei 50 W/m² und beim Mars bei 589 W/m². Eine noch kleinere Solarkonstante weisen die beiden Zwergplaneten Pluto und Eris aus, deren durchschnittlicher Wert liegt bei 0,9 W/m² bzw. 0,3 W/m².