Ist ein Haus schlecht gedämmt, verbraucht es unnötig viel Energie zum Heizen. Darüber hinaus wird es im gesamten Gebäudeinneren niemals richtig warm, was den Wohlfühlfaktor im Eigenheim erheblich einschränkt. Mit verschiedenen Dämmmaterialien haben Sie diverse Möglichkeiten, Ihr Haus einerseits ideal zu dämmen und andererseits gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Materialien Sie Ihr Haus im Winter mollig warm bekommen, ohne gleich ein Vermögen ausgeben zu müssen.
Wo Sie Ihr Haus auf jeden Fall neu dämmen sollten
Oftmals übersteigen die Kosten für eine Hausdämmung das Budget der Hausbesitzer bei weitem. Dabei ist es laut Experten gar nicht notwendig, das gesamte Haus auf einmal zu dämmen. Kostengünstiger, aber genau so effektiv sei es hingegen, nur jeweils die Partien neu dämmen zu lassen, die ohnehin einer Sanierung bedürfen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchte, sollten Sie Ihr Haus einer Thermografie unterziehen. Dabei überprüft ein Fachmann mit Hilfe einer Wärmebildkamera, wo genau sich die Schwachstellen der derzeitigen Dämmung befinden.
Welche Dämmmaterialien es für Ihr Haus gibt
Zu den am häufigsten verwendeten Dämmmaterialien zählen:
- Styropor
- PUR-Schaum
Darüber hinaus gibt es zahlreiche alternative Dämmstoffe, wie Hanf, Kork, Mineralwolle oder Wärmedämmziegel aus dem Vulkangestein Perlit. Für Kerndämmungen hingegen werden oftmals Schüttungen aus Blähglas, Korkschrot oder Granulate eingesetzt. Extradünne Vakuumdämmplatten gelten ebenfalls als Materialien mit idealer Dämmwirkung. Je nach Zustand des Gebäudes, dem gewünschten Grad der Dämmung und Ihrem geplanten Budget stehen Ihnen also völlig unterschiedliche Dämmstoffe zur Verfügung.
Vor- und Nachteile der einzelnen Dämmmaterialien
Die aus EPS oder XPS gefertigten Hartschaumplatten, besser bekannt als Styopor, sind eine sehr kostengünstige Dämm-Alternative. Zudem ist das Material äußerst vielseitig einsetzbar. Doch gleichzeitig können die Hartschaumplatten trotz Baustoffklasse B1 brennen, wobei sie zudem giftige Gase freisetzen.
Platten oder Blöcke aus Polyurethan-Hartschaum (PUR) sind ebenfalls vielseitig einsetzbar und verfügen zudem über eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Sie sind also ein idealer Dämmstoff für Fußböden, Außenwände und Dächer.
Dämmmaterialien wie Ziegeln aus dem Vulkangestein Perlit oder Vakuumplatten verfügen über ausgezeichnete Dämmeigenschaften. Sie erfüllen zudem die Anforderungen an die aktuelle Energiesparverordnung. Ihr großer Nachteil ist der deutlich höhere Preis, verglichen mit Materialien wie PUR oder Styropor.
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