Nicht nur in Unternehmen sind die hohen Energiekosten ein Dauerthema – auch in den Kommunen spielen die Stromkosten eine große Rolle und machen den häufig verschuldeten Städten schwer zu schaffen. Die alten Straßenlaternen sind gerade im Winter absolut notwendig, da die wenigen Stunden Tageslicht für einen verstärkten Einsatz sorgen. Um die Stromkosten der Städte zu reduzieren, werden immer neue Möglichkeiten überlegt. Der Austausch der herkömmlichen Straßenlaternen durch LED-Lampen ist daher ein Projekt, mit dem verschiedene Städte bereits begonnen haben. Gerade im Ruhrgebiet und im Rheinland sorgten die hohen Stromkosten dafür, dass eine Umstellung auf die deutlich günstigere LED-Technik angegangen wurde.
Hoher Energieverbrauch durch LED-Lampen eindämmbar
Zunächst einmal entstehen durch den Austausch der herkömmlichen Straßenlampen mit der energiesparenden LED-Technik natürlich höhere Kosten, die von den finanziell angeschlagenen Gemeinden getragen werden müssen. Ist der Austausch erst einmal vorgenommen worden, überzeugt der geringe Energieverbrauch der LED-Lampen auch viele Skeptiker. Kritiker der neuen Straßenbeleuchtung sagten zunächst, dass die LED-Lampen ein unangenehmes bläuliches Licht verstrahlen würden, welches keine schöne Atmosphäre erzeugt. Dieser Vorwurf ist allerdings nicht mehr zeitgemäß, da aktuelle LED-Lampen dieses bläuliche Licht nicht mehr so stark wie früher verströmen.
Quecksilberlampen ab April 2015 verboten
Die Verordnung 245/2009 der EU besagt darüber hinaus, dass die bislang gebräuchlichen Quecksilberlampen ab April 2015 nicht mehr genutzt werden dürfen. Derzeit sind rund ein Drittel der Straßenlaternen aber noch mit Quecksilberlampen versehen. Ein Umdenken ist daher ohnehin unabdingbar und kann nicht verhindert werden. Durch die Verordnung der EU kann es somit in jeder Gemeinde zu einer Umstellung auf LED-Lampen kommen, falls diese Umstellung nicht schon ganz oder teilweise wie beispielsweise in Düsseldorf erfolgt ist. Die Leuchtdioden könnten langfristig gesehen die Kosten der Städte deutlich verringern, da der hohe Stromverbrauch durch die Straßenbeleuchtung gerade im Winter geringer ausfallen wird.