Die ersten Anbieter von Ökostrom gingen Anfang der Neunziger ans Netz. Sie waren durchweg viel teurer als herkömmliche Stromanbieter, die ihren Strom mit Kohle, Gas, Öl oder Atomenergie erzeugten. Hauptsächlich wegen des erhöhten Preises für diesen Strom, aber auch weil die Energieerzeugung als solche nicht so einfach umsetzbar war, gab man dem Ökostrom nur wenig Chancen, längerfristig auf dem Markt zu bestehen. Die Technik zur Erzeugung von Ökostrom ist in den Jahren der Forschung und Entwicklung so weit ausgereift, dass „grüner Strom“ nur noch unwesentlich teurer ist als vergleichsweise Atomstrom, was das Ganze auch für den privaten Verbraucher sehr interessant macht.
Abgesehen von vielen Menschen, die mit einer Solaranlage auf dem Grundstück ihren eigenen Strom erzeugen, nutzen die meisten Verbraucher immer noch die Möglichkeit zu einem Stromanbieter-Vergleich. Nicht jeder verfügt über Haus- und Grundbesitz, um selbst Ökostrom erzeugen zu können. Im Internet sind mehrere Vergleichsportale verfügbar, die den jeweils unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Die Nutzung dieser Portale ist relativ unkompliziert. Beginnend mit der Verfügbarkeit im eigenen Postleitzahlengebiet gelangt man über die Eingabe des Jahresstromverbrauches zu einer Vergleichsaufstellung der Stromanbieter. In fast allen Vergleichsportalen stehen zusätzliche Optimierungen wie zum Beispiel Abrechnungszeiträume und Tarifmodalitäten zur Auswahl. Das Augenmerk sollte nicht nur der unbedingten Preisersparnis gelten, sondern auch dem Kundenservice und der korrekten Abrechnung. Ebenso ist es ratsam, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, aus welcher Energiequelle man seinen Strom zukünftig beziehen möchte. An dem Bau von neuen Windkraftparks sind zum Beispiel nicht alle Menschen interessiert. Hier ist der häufigste Kritikpunkt die optische Verschandelung der Umwelt.
Hat man in der Liste der verfügbaren Ökostrom-Anbieter den Versorger gefunden, der den eigenen Ansprüchen gerecht wird, dauert der Wechsel zum neuen Anbieter je nach Kündigungsfrist meist nicht länger als drei Monate. Viele Anbieter übernehmen sogar die Kündigung und die fortlaufende Stromversorgung während der Kündigungsphase.