Als Nachwachsende Rohstoffe, erneuerbare Rohstoffe, regenerative Rohstoffe oder natürliche, bzw. lebendige Ressourcen, werden Rohstoffe bezeichnet die in der Natur vorkommen, die geerntet werden können, und die in unverarbeiteter Form bereits einen ökonomischen Wert darstellen. Nachwachsende Rohstoffe stammen aus so genannten nachhaltigen Quellen, was bedeutet dass an der Stelle wo sich die Rohstoffe befanden, oder an anderer Stelle, die Rohstoffe von alleine oder durch Aussaat wieder nachwachsen. Wie nachhaltig eine Quelle ist, ist abhängig davon wie schnell der Rohstoff verbraucht wird und wie schnell er wieder nachwächst.
Nachwachsende Rohstoffe werden in lebendige Ressourcen – wie zum Beispiel Pflanzen -, und unbelebte Ressourcen – wie zum Beispiel Wasser oder Erde -, sowie weitere erneuerbare Energieformen unterschieden. Nachwachsende Rohstoffe werden von Menschen heute zielgerichtet außerhalb des Nahrungsbereiches eingesetzt. Sie dienen heute unter anderem für die Herstellung von Verbrauchsgütern und Gebrauchsgegenständen, wie zum Beispiel der Herstellung von Dämmstoffen für den Wärmeschutz eines Gebäudes. Klassische Naturdämmstoffe sind Kork, Hanf, Schilf, Holzfasern, Holzwolle, Zellulose, Koskosfasern, Flachs, Schafwolle und Seegras.
Naturdämmstoffe können vielseitig im Neubaubereich, wie auch bei Sanierungen von Altbauten zur Außendämmung, Hohlraumdämmung in Zwischenwänden, Dachdämmung, Vollsparrendämmung oder für die Deckendämmung eingesetzt werden.