Ein Heimspiel ist im Sport die beste Gelegenheit, um den regionalen Vorteil für sich zu nutzen und erfolgreich zu sein. Für Automobilhersteller verhält sich die Lage scheinbar recht ähnlich. Zumindest sieht man dies wohl beim japanischen Konzern Mazda so. Und so ergreifte der Hersteller die günstige Gelegenheit, seinen neuen Mazda 3 mit Hybrid-Antrieb auf der Tokyo Motor Show vom 23. November bis 1. Dezember vorzustellen. Allerdings handelte es sich dabei nicht um die endgültige Serien-Ausführung, sondern um eine Studie, wie aus dem Umfeld des Unternehmens zu vernehmen war.
Tokyo Motor Show als idealer Präsentations-Rahmen
Interessant für Verbraucher: Der Neue Mazda 3 ist nicht nur als Hybrid in Planung. Zugleich will der Hersteller ein Modell mit Erdgas-Antrieb auf den Markt bringen. Hier jedoch soll es zunächst nur um das Hybrid-Modell gehen. Die Entwickler vertrauen auf einen sogenannten 2.0-l-Skyactiv-Benzin-Motor, der als speziell überarbeitete Variante mit einem Elektromotor kombiniert wird. Beim Unternehmen bezeichnet man das Fahrzeug als Neuerscheinung mit hohem Spaßfaktor und einem vertretbaren Preis. Was genau man sich diesbezüglich in Sachen Leistungsfähigkeit und Verbrauch vorstellt, ist bisher aber nicht bekannt.
Feststeht, dass man sich bei Mazda mit dem Modell zunächst einmal auf den Heimatmarkt konzentrieren will, nachdem der Mazda 3 mit Hybrid-Antrieb präsentiert wurde. Die Entscheidung über eine internationale Markteinführung will man nach aktueller Sachlage wohl davon abhängig machen, ob eine tatsächliche Nachfrage besteht. Richtig ist jedenfalls, dass es sich beim Kfz-Mix aus Elektro- und Ottomotor um das erste Engagement dieser Art im Hause Mazda handelt.
Unterschiedliche Motorgrößen für verschiedene Zielgruppen
Die technische Basis soll vom Konkurrenten Toyota stammen, wie die aktuellen Medienberichte erkennen lassen. Sowohl der Elektromotor mit 82 PS als auch das genutzte Planetengetriebe sollen aus der Entwicklungsabteilung von Toyota – genauer gesagt aus dem Prius – stammen. Beim klassischen Verbrennungsmotor setzt man angeblich auf eine Ausstattung zwischen 120 und 165 Pferdestärken. Ein Versprechen des Herstellers besagt, dass der Wagen für ein Modell aus der hauseigenen Kompaktklasse vor allem sehr sparsam ausfallen soll. Dies hinterlässt auch beim CO2-Ausstoß einen positiven Eindruck, der spürbar hinter den bereits erhältlichen Benziner- und Diesel-Fahrzeugen zurückbleiben soll. Bei der Benziner-Variante sollen die Emissionen um etwa ein Fünftel geringer ausfallen.
Mehr zum Mazda 3 im Fahrbericht.
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