In Zeiten von immer steigenden Energiekosten suchen Mieter, Wohnungseigentümer und Hausbesitzer nach Möglichkeiten zur Kostenreduktion. Vor allem in Neubauten, die nach Vorschrift erstellt wurden, gibt es bei geschlossenen Türen und Fenstern keine so genannten Zugerscheinungen mehr. Daher ist regelmäßiges Lüften gefragt, um zum einen Schimmel vorzubeugen und zum anderen Energie zu sparen.
Dank ordentlich schließender Fenster und Türen in Neubauten sind Energieverluste heute kaum noch ein Thema. Zieht man in einen Neubau, nimmt man oft auch die alten Lüftungs-Gewohnheiten mit. Anstatt zwei bis drei Mal am Tag für ein paar Minuten das Fenster weit zu öffnen, werden die Fenster gekippt – auch im Winter. An den dann ausgekühlten Wänden kondensiert die Luftfeuchte. Der Mensch selbst setzt mit jedem Atemzug zudem Kohlendioxid und Wasserdampf frei. Diese, nennen wir sie mal verbrauchte, Luft braucht wesentlich länger bis sie sich erwärmt als frische Luft, auch wenn diese wesentlich kälter sein sollte.
Das richtige Lüften hat daher zur Folge, dass die Energiekosten für die Heizung gesenkt werden können. Daher sollte man folgende Tipps beachten, wenn man durch Lüften Energiekosten sparen möchte:
– Zwei bis drei Mal täglich lüften: Dabei sollte das Fenster komplett geöffnet werden, um für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen.
– Kurz ist besser als lange zu lüften: Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Bei kurzen Lüftungen geht die Feuchtigkeit raus, die gespeicherte Wärme bleibt. Dauerlüftung kühlt die Räume aus.
– Je mehr Personen, desto häufiger lüften: Je mehr Bewegung und je mehr Personen im Haus sind, desto öfter sollte gelüftet werden, denn jeder Bewohner verliert rund 0,5 bis 2 Liter Wasser am Tag.
– Lüften auch bei Regenwetter: Auch bei Regen sollte man die Fenster regelmäßig komplett öffnen, um die Feuchtigkeit aus dem Raum abzuführen.
– Türen von kalten und feuchten Räumen geschlossen halten: Badezimmer- sowie Küchentür und ungeheizte Räume sollte man geschlossen halten, damit die Feuchtigkeit nicht in der gesamten Wohnung verteilt wird.
– Heizungsthermostat beim Lüften auf Null stellen: Um weiter Energiekosten sparen zu können, sollte das Thermostat vor dem Lüften unbedingt abgedreht werden.
Wer diese Tipps immer ein wenig im Blick hat, kann seine Kosten für die Heizung vor allem in den kalten Monaten reduzieren. Einige Experten gehen davon aus, dass eine Ersparnis von bis zu 50 Prozent möglich ist. Allerdings ist das ein Richtwert, der nach oben und unten abweichen kann.
Quelle: Luftentfeuchtungsgeraete.net