Hanf – Cannabis – gehört zu den ältesten Nutzpflanzen, und in China ist die Pflanze bereits seit über 10000 Jahren bekannt. Viele sehen Hanf oder Cannabis im Zusammenhang mit Drogen, wobei weniger bekannt ist dass Hanf zugleich als Dämmstoff verwendet werden kann. Hanf eignet sich zudem ebenfalls für die Herstellung von Textilien.
Hanf Dämmstoff wird aus Hanffasern hergestellt, und der Dämmstoff wird dabei sehr oft beim Hausbau eingesetzt, da die Hanffasern sehr gute Eigenschaften aufweisen. Zum einen weisen sie eine außerordentliche Langlebigkeit auf, zum anderen verfügen sie über eine Schädlingsresistenz, die gleichzeitig gesundheitlich vollkommen unbedenklich ist.
Mit Hanf Dämmstoff werden zum Beispiel geneigte Dächer mit Dachstein-, Dachziegel-, Metall-, Schindel-, Wellplatten- und Schiefereindeckungen gedämmt. Im Handel ist Hanf Dämmstoff als Dämmstoffplatte erhältlich. Diese Platten sind bereits mit einer aufkaschierten dampfdiffusionsoffener Unterdeckbahn zu erhalten, was ein sofortiges Verlegen der Dämmplatten ermöglicht. Die Unterdeckbahn ist dabei in der Regel mit überstehenden und selbstklebenden Rändern mit der Platte winddicht verklebt. Befestigt werden die Dämmstoffplatten mittels Doppelgewindeschrauben.
Dämmstoffplatten aus Hanffasern sorgen für einen guten sommerlichen Hitzeschutz und ein angenehmes Innenklima, sind zudem aber ebenfalls ein sehr guter Schallschutz. Bis einschließlich Ende 2007 werden Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen vom Bundesverbraucherschutzministerium – BMELV – mit Zuschüssen gefördert. Der Förderungshöchstsatz liegt dabei bei 35,00 Euro je Kubikmeter.