Dass Heizen mit Holz absolut zukunftsweisend ist, steht schon lange nicht mehr zur Debatte! Doch wer sich zum Kauf einer Holzschnitzelheizung entscheidet, sollte sich schon im Vorfeld einige Gedanken machen. Eine Holzschnitzelheizanlage zu kaufen, ist schließlich keine kleine Investition! Hier ein paar Punkte, die vor dem Kauf einer solchen Anlage bedacht werden sollten.
Wie viel kostet eine Hackschnitzelheizung?
Die Höhe der Investition für eine Hackschnitzelheizung hängt primär von der gewünschten Leistung (der Nennleistung des Heizkessels) ab. Der Heizkessel ist zwar das Herzstück der Hackschnitzelheizung, doch es ist die Summe aller Komponenten, die den hohen Anschaffungspreis ausmacht. Dieser kann bei einer Holzschnitzelheizung ohne weiteres 20.000 Euro übersteigen.
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Wie die Tabelle zu erkennen gibt, ist der Heizkessel die teuerste Komponente der Hackschnitzelheizung. Die Leistung und der Wirkungsgrad bestimmen die Gesamtkosten des Kessels. Doch um zukünftig die laufenden Kosten der Holzheizung gering zu halten, sollte auf einen hohen Wirkungsgrad nicht verzichtet werden. Eine Hackschnitzelheizung mit Brennwerttechnik erzielt die mit Abstand höchsten Wirkungsgrade und ermöglicht somit die signifikanteste Heizkostenersparnis. Die Brennwerttechnik einer modernen Hackschnitzelheizung nutzt die bei der Verbrennung entstehenden Abgase, deren Wärme zusätzlich dem Heizkreislauf zugefügt wird.
Förderung bei Hackschnitzelheizungen
Im Rahmen der Energiewende – also weg von den fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Erdöl – unterstützt der Staat den Kauf von Heizungsanlagen mit Biomasse. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt pauschal einen Betrag von 3.500 Euro pro Anlage. Wichtig zu beachten ist, dass nur Hackschnitzelheizungen ab einem Mindestspeichervolumen von 30 Litern pro Kilowatt Nennwärmeleistung gefördert werden. Auf der Seite der BAFA findet sich unter anderem das PDF-Dokument „Förderübersicht Biomasse“, das detaillierte Einsichten zur Förderung der Hackschnitzelheizanlage liefert.
Der Wohnort als Entscheidungsfaktor
Der Kauf einer Hackschnitzelheizung ergibt erst dann Sinn, wenn genügend Platz vorhanden ist. Die jährlichen Heizkosten mit Hackschnitzel sind im Vergleich zu allen anderen Brennstoffen am günstigsten (circa 1.100 Euro bei einem jährlichen Bedarf von 35.000 KWh), doch bedarf es einer großen Lagerkapazität vor Ort. Eine Pelletheizung benötig drei Mal weniger Lagervolumen als eine Holzschnitzelanlage! Zudem sollte die recht hohe Geräuschbelästigung sowie der teils intensive Geruch der Hackschnitzel in Betracht gezogen werden. Die Lagerräume für den BIO-Brennstoff sollten vorzugsweise außerhalb des Wohnbereichs liegen.
Aktion-Holz – hier bleiben keine Fragen unbeantwortet
Auf dem Informationsportal Aktion-Holz entdecken Sie weiteres Wissenswertes zum Thema Hackschnitzelheizungen. Zudem finden sich hier auch aktuelle News und eine umfangreiche Händlerliste.
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