Ein Gebäude, welches die gesamte benötigte Energie (Heizung und Warmwasser usw.) im bzw. am Gebäude selber erzeugt und das keine externe Energie in der jährlichen Bilanz aufweist nennt man Nullenergiehaus. Eine Ausnahme ist jedoch die Energie, die man benötigt hat um das Nullenergiehaus zu bauen. Diese Energie ist nach der so genannten Energierücklaufzeit wieder eingespart, auf Grund der besonderen Bauweise des Hauses.
Habe mal ein paar Infos verfasst,
Gruß
jochen
Gibt es denn eigentlich Häuser in Deutschland, bei denen das möglich ist, oder ist das eher ein Wunschdenken?
In Freiburg gibt es eine Solarsiedlung, welche als Plusenergiehäuser konzipiert sind (www.solarsiedlung.de); d.h. diese Häuser produzieren mehr Energie als sie verbrauchen.
Ich frag jetzt mal echt blöd, aber was kostet so ein haus?
Sowas muss ja um wirklich gut zu funzen immer als siedlung angelegt sein, und ich würd gerne wissen wie viel sowas im gegensatz zu z.b. nem guten passivhaus oder sogar kfw40/60 mehr kostet. Denn heutzutage ist es echt ne überlegung wert ob ich 250 k fürn haus ausgeb was mich immer energie kostet oder 500k und ich hab nix mehr am hals.
Die Solarhäuser haben im Jahr 2000 je nach Größe zwischen 430000 DM und 680000 DM gekostet - incl. Grundstück. Dazu kam eine Photovoltaikanlage je nach Größe zwischen 40000 und 70000 DM.
Hoppla, das war aber für die damalige Zeit ein stolzer Preis. Ich denke aber, dass sich das inzwichen ein wenig relativiert hat. Ist natürlich auch ne Frage, wie groß Haus und Grundstück ist.
Aber 2000 kostete ein freistehendes EFH im Durchschnitt zwischen 300 000 und 400 000 DM incl. Grundstück.
Sicherlich ist es eine saubere und gute Sache, solch ein Ökohaus, aber das Geld dafür muss man auch erst mal aufbringen können. Ich kanns jedenfalls nicht und bin froh, dass ich noch ein bezahlbares, älteres Haus kaufen konnte, das wir nun so nach und nach auf den neuesten Stand bringen, und zwar immer dann, wenn wir wieder etwas Geld zusammen gespart haben.
Ich finds wirklich schade, dass diese ach so gute Technik dann doch wieder Leuten mit entsprechend hohem Einkommen vorbehalten bleiben.
Grüße
usFarina
Das wird sich sehr bald ändern. Organische PV-zellen sind bereits in der qualitätsverbesserung, ziel ist eine haltbarkeit von etwas über 4 jahren. Dafür sind die dinger so billig zu produzieren und vor allem zu recyceln das sich dann fast jeder der n bissle geld aufbringen kann sich eine solche anlage leisten kann.
Das wir nicht alle bald in solchen häusern wohen ist klar, aber es ist immer ein schritt nach vorne.
...funktioniert über Energieerzeugung der Photovoltaik, die man einem Passivhaus oder sonstwie guten Energiesparhaus "überstülpt"
Die Energiebilanz funktioniert dann im Jahresmittel über die Einspeisung, nicht aber tatsächlich als ständig autarkes Haus. Es gibt allerdings Forschungsprojekte wo mittels Speicherung des Solarstroms die eigene Energie für die Bedarfszeit aufgehoben wird .... hat aber noch nichts mit realen Häusern zu tun.
Gruß
Arno Kuschow
Ich kenn projekte mit latentspeichern usw. die beinahe als "echtes" plusenergiehaus durchgehen. Könnte man die PV-energie speichern, z.b. mithilfe einer bivalenten brennstoffzelle wären solche siedlungen komplett autark.
Ich kenn projekte mit latentspeichern usw. die beinahe als "echtes" plusenergiehaus durchgehen. Könnte man die PV-energie speichern, z.b. mithilfe einer bivalenten brennstoffzelle wären solche siedlungen komplett autark.
....das mit den Latentspeichern ist ne tolle Sache, muß ich für mich noch ein Stück weiter erschließen, um definitiv zu erkennen, wie groß der Vorteil wirklich ist ..... aber funktionieren tun die meines Wissens immer zusammen mit einer Wärmepumpe, die die latente Energie auf ein nutzbares Niveau bringt..... das Kabel zum Haus ist also immer nötig, Null- oder Plusenergiehaus ist also auch immer ein Stück Werbetext 😉
Gruß
Arno Kuschow