Hallo zusammen, ich habe vor, meinen Dachboden auszubauen. Es handelt sich um einen Altbau, das Dach wurde aber vor ca. 15 Jahren saniert. Von zwei Anbietern wurden mir unterschiedliche Dämmmaterialien empfohlen, einerseits Zellulose, andererseits Holzfaser. Auf den Sparren wurde damals eine Holzverschalung angebracht, darauf 100er Dachpappe, dann die Lattung.
Mein Problem ist nun, dass der Anbieter der Holzfaser der Meinung ist, dass das Einblasen der Zellulose wegen der Dachpappe nicht möglich ist, weil das Material durch die Dachpappe nicht atmen kann und somit kaputt gehen würde. Mit der Holzfasermatte würde dies nicht passieren.
Kann mir jemand helfen und eine neutrale Meinung abgeben?
Vielen Dank!
Gruß Günther
Welche Stärke haben denn die Dachsparren?
Da könnte der Mann mit der Holzfaser recht haben. Wenn der Raum zwischen den Sparren mit Zellulose gefüllt ist, fehlt der Platz an dem Feuchtigkeit entweichen kann. Es wäre also besser den Dämmraum zwischen den Sparren nicht ganz zu füllen. Das würde bei der Einblasdämmung noch eine Platte oder Schalung zwischendurch erfordern, damit unter der mit Dachpappe belegten Schalung noch etwas Luft ausgetauscht werden kann.
Bei der Holzfaser( ich nehme an Holzfaser-Platten)sollten auch ein paar cm Abstand zu der Schalung bleiben, sonst kann es auch da Feuchteprobleme geben. Hier braucht aber keine zusätzliche Schalung eingebaut werden.
Noch einfacher könnte der nachträgliche Ausbau mit Lupotherm gehen.
http://solar-sicherheit.de/2009-baumesse/lupotherm.htm
Da bleibt der Sparrenabstand einfach frei. Ich weiß, daß Foliendämmstoff jetzt nicht ganz so Öko klingt wie Holzfaser, aber im Dach würde selbst ich sowas verwenden.
