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Smart grid, flexible Tarife, smart metering

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(@denkmal)
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Überall liest man, dass Datenaustausch für die zukünftige Netzregelung zwingend erforderlich sei und auch günstige Tarife werden in Aussicht gestellt.
Nach dem Motto: Bei Stromüberangebot ist der Tarif günstiger und meine Kühltruhe kühlt. Bei Strommangel (Windflaute, Wolken ...) macht meine Kühltruhe eine Pause.
Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass sich lediglich einige Zocker an der Strombörse bereichern wollen, weil der Strom mit "Smart Grid" besser handelbar ist.
Wenn ich also glaube, dass heute mittag die Himmel bedeckt ist und der Strom teuer ist, fülle ich meine Waschmaschine eben morgen, wenn der Strom günstig ist. Das finde ich akzeptabel. Wenn ich aber an der Börse um 11h bei Sonnenschein einige MWh für den Verbrauch von 13 bis 14h billig kaufe, um diese dann um 13h zu verkaufen , wenn der Strom mangels Sonne teuer ist, dann finde ich das nicht mehr akzeptabel. Da kann man ja gleich Rettungsschirme für Strombörsen mit einplanen.
Was ich eigentlich zur Diskussion stellen möchte ist folgende Idee zur Tariffindung.
Bei Stromüberangebot ist die Frequenz hoch (z.B. 50,2 Hz) und bei Mangel ist die Frequenz niedrig (z.B. 49,8 Hz). Das ist bekannt.
Wenn mein Wohnviertel bei vollem Sonnenschein einspeist, ist zudem die Spannung an der oberen Toleranz. Mehr Infos braucht man nicht zur Netzregelung. Wenn die Spannung und Frequenz am oberen Limit ist, dann heißt das fürs Einspeisen "Stopp" und für Verbraucher "Einschalten".
Und der Tarif? Der würde sich linear aus der Frequenz berechnen. Bei 50 Hz gilt der Nenntarif. Bei 49,8 Hz würde z.B. der doppelte Tarif gelten und bei 50,2 Hz ist der Tarif null! Und das gilt fürs Einspeisen wie auch fürs Verbrauchen. Biogasanlagen würden z.B. oberhalb 50 Hz Gas speichern und unterhalb 50 Hz einspeisen. Eine Kühltruhe kann mit entsprechender kostengünstiger Steuerung aus der Temperatur und der Netzfrequenz den ökonomisch und ökologisch perfekten Einschaltpunkt nutzen (je geringer die Kälte desto niedriger darf die Frequenz sein). Da brauche ich doch keine "Big Brother"-Überwachung für börsengesteuertes Smart Grid! Oder irre ich mich?
Mir geht es übrigens hier nicht um Riesenstromverbraucher, die absichtlich neben Kraftwerke gebaut sind. Die stimmen sich schon immer ab, nannten das aber bisher nicht "Smart Grid".


 
Veröffentlicht : 29/03/2012 11:53 p.m.
(@anonymous_1675588056)
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Buchtipp
Zum Abschluss seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften hat der Autor Michael Hombacheine Masterthesis mit dem Titel
„Chancen und Risiken für Energieversorgungsunternehmen durch den Einsatz von intelligenten Stromzählern im derzeitigen Wandel in der Energieversorgung“
verfasst. Diese Master-Thesis wurde im Rahmen des Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal verfasst und mit "sehr gut" (1,0) bewertet. Sie befasst sich vor dem Hintergrund der dynamischen Veränderungen der Energiewirtschaft durch die Liberalisierungsprozesse und die Energiewende mit den Chancen und Risiken, die sich für EVU durch den Einsatz von intelligenten Stromzählern ergeben.
Seit 08.01.2014 steht die Arbeit im Buchhandel mit dem o. g. Titel zur Verfügung (ISBN 978-3-7322-9259-2) und ist zusätzlich als ebook verfügbar (ISBN 9783735783608).
 Google-Suche mit den Anführungszeichen: „Michael Hombach“ „Chancen und Risiken“
Damit eingeschätzt werden kann, ob die ganzheitliche Darstellung des Themas mit den unternehmerischen, rechtlichen, technischen, organisatorischen und kundenorientierten Aspekten eine Relevanz für Interessenten hat, hat der Autor das Inhaltsverzeichnis veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Chancen und Risiken für Energieversorgungsunternehmen durch den Einsatz von intelligenten Stromzählern im derzeitigen Wandel in der Energieversorgung
Executive Summary…………………………………………………………………………………… II
Inhaltsverzeichnis……………………………………………………………………………………… IV
Abkürzungsverzeichnis……………………………………………………………………………… VI
1 Einleitung………………………………………………………………………………………………… 1

1.1 Ausgangslage und Fragestellung der Master-Thesis……………………………… 1
1.2 Zielsetzung der Arbeit………………………………………………………………………….. 3
1.3 Inhaltlicher Aufbau der Arbeit……………………………………………………………… 3

2 Relevante Grundlagen…………………………………………………………………………….. 4

2.1 Definition ‚intelligenter Stromzähler‘ und ‚intelligentes Messsystem‘…. 4
2.2 Definition Energieversorgungsunternehmen……………………………………….. 7
2.3 Wandel in der Energieversorgung (Strom)…………………………………………… 8
2.3.1 Liberalisierung der Elektrizitätswirtschaft…………………………………………. 8
2.3.2 Energiewende…………………………………………………………………………………… 9
2.3.3 Liberalisierung des Messwesens……………………………………………………….. 11
2.3.4 Marktteilnehmer und Marktrollen……………………………………………………. 12

3 Smart Metering in der Elektrizitätswirtschaft…………………………………………. 14

3.1 Rechtliche Rahmenbedingungen…………………………………………………………. 15
3.1.1 Europäische Vorgaben und nationale Rechtsvorschriften…………………. 15
3.1.2 Kosten-Nutzen-Analyse des BMWi……………………………………………………. 19
3.1.3 BSI-Schutzprofil und Technische Richtlinien………………………………………. 22
3.2 Smart Metering als Teil des Gesamtkonzepts ‚Smart Energy‘………………. 25
3.3 Aktueller Entwicklungsstand……………………………………………………………….. 28
4 Chancen und Risiken für EVU…………………………………………………………………. 34

4.1 Chancen……………………………………………………………………………………………… 34
4.1.1 Zukunftsorientierte Ausrichtung der Unternehmensstrategie…………. 35
4.1.2 Verbessertes Last-und Netzmanagement………………………………………… 37
4.1.3 Prozessoptimierung…………………………………………………………………………. 41
4.1.3.1 Zähler- und Messwesen……………………………………………………………….. 41
4.1.3.2 Billing……………………………………………………………………………………………. 42
4.1.3.3 Störungsmanagement………………………………………………………………….. 44
4.1.4 Angebot neuer Tarife und Dienstleistungen……………………………………. 45
4.1.5 Kundenbindung………………………………………………………………………………. 51
4.2 Risiken……………………………………………………………………………………………….. 52
4.2.1 Kostenerhöhung…………………………………………………………………………….. 52
4.2.2 Sicherstellung des Datenschutzes und der Datensicherheit……………. 55
4.2.3 Probleme beim Rollout………………………………………………………………….. 57
4.2.4 Unklare Vorgaben………………………………………………………………………….. 59
4.2.5 Fehlende Kundenakzeptanz……………………………………………………………. 60
5 Vor- und Nachteile für die Endkunden…………………………………………………. 62

5.1 Vorteile……………………………………………………………………………………………… 62
5.2 Nachteile…………………………………………………………………………………………… 64
6 Ausblick………………………………………………………………………………………………… 65

7 Fazit……………………………………………………………………………………………………… 67

Anhangverzeichnis…………………………………………………………………………………… 71
Quellenverzeichnis…………………………………………………………………………………… 92


 
Veröffentlicht : 21/01/2014 10:12 a.m.
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