Hi,
ich habe mal eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. Nun ist ja das Ende der herkömmlichen Glühbirne oder auch Glühlampe besiegelte Sache und sie werden Stück für Stück vom Markt verbannt und durch die kostensenkenden Energiesparlampen ersetzt. Diese gibt es ja nun wirklich auch schon seit vielen Jahren und ich kann mich damit nicht so ganz anfreunden. Nun bin ich was den Einsatz von Energiesparlampen angeht noch auf dem Stand, dass sie sich nur dann als Stromsparend einzuschätzen sind, wenn sie über einen längeren Zeitraum brennen, da sie den größten Stromverbrauch beim einschalten benötigen. Gilt diese Regel denn immer noch und wenn ja was mache ich in Räumen (z.B. Bad, Küche, WC oder Kelle ect.) wo die Beleuchtung nur kurz benötigt wird
Rainbow
Hallo Rainbow,
Bei einer herkömmlichen Glühbirne / Glühlampe wird der größte Teil der Energie in Form von Wärme wieder abgegeben und nur ganze 5 % werden letztendlich zur Lichtumwandlung genutzt, der Rest verpufft in der Luft. Bei der Energiesparlampe wird der eingehende Strom effektiver genutz. So entwickelt eine 11 Watt Leuchte die gleiche Helligkeit wie eine 60 Watt Glühbirne. Auf Grund der Bauweise halten Energiesparlampen auch wesentlich länger als herkömmliche Glühbirnen und die Hitzeentwicklung einer Glühbirne kennt wohl jeder, der eine Durchgebrannte Glühlampe zu früh austauschen wollte / musste und sich die Finger verbrannt hat, die kann bei den Energiesparlampen definitiv nicht geschehen. Die Regeln, die Sie in Ihrer Frage nannten, sind auch heute noch mehr oder weniger aktuell, denn eine Energiesparlampe erreicht erst nach ungefähr 2 Minuten die volle Leuchtkraft, dies hat denke ich mal jeder schon einmal bemerkt, von daher rentiert es sich auch rein auf die Helligkeit bezogen her nicht sie nur für einen sehr kurzen Moment zu nutzen. Auch ein zu schnelles an und ausschalten ist nicht zu empfehlen. Es gibt also Bereiche in denen eine Energiesparlampe wirklich sehr gut zu nutzen ist, nämlich da, wo die Beleuchtung länger als nur für einen kurzen Moment benötigt wird.
Gruß und einen schönen Abend noch
Sparfüchsin
Hallo.
Also die normale Glühlampe wird ja nun von Jahr zu Jahr vom Markt genommen. So weit ich informiert bin, beginnend mit den mit der hohen Wattzahl und zuletzt sollen dann die kleinen 15 Watt Lampen aus den Regalen verschwinden. Wenn ich nun aber lese, dass ich diese neuen Sparlampen nicht dauernd an und aus machen darf und sie erst nach einer gewissen Zeit ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht haben, dann stelle ich mir echt die Frage wie das gehen soll, denn ich brauche nachts licht im Bad oder auf dem WC und da verweile ich nun zwangsläufig nicht länger al ein paar Minuten. Das die herkömmlichen Lampen mehr Strom verbraucht haben, als sie letztendlich an Licht abgegeben haben, ist ja nun schon sehr viel länger bekannt, aber ich muss zugeben auch der Preis ist etwas der mich abschreckt. AB 4-5 Euro für eine einzige Lampe finde ich ist doch etwas happig, auch wenn diese Lampen länger halten.
Welche Nachteile, außer der „Mindestnutzungszeit“ haben solche Energiesparlampen noch
Gruß Dosi
Moin moin.
Das die Hitze, die die normalen Glühbirnen ausstrahlen, hat doch die Industrie auch schon für sich entdeckt gehabt. Denn nach welchen Prinzip funktionieren denn sonst die Lavalampen, die (so finde ich) eine sehr beruhigende Wirkung haben und ein angenehmes kuscheliges Licht ausstrahlen, die Hitze der Glühbirne erwärmt das Wasser im inneren der Lampe und lässt so das Wachs schmelzen. Also wie das später mit den Energiesparlampen klappen soll, wird sich zeigen.
Nachteile in meinen Augen der Energiesparlampen sind nicht unbedingt der hohe Preis, was ich schlimm finde ist wirklich das sie sich erst ab einer Brenndauer von ca 20 Minuten als sparsam bezeichnen können. Ich selber habe auch Sparlampen in meiner Wohnung. Eine ist in der Außenbeleuchtung, welche im Winter die ganze Nacht über brennt und eine habe ich im Treppenaufgang, welche auch die ganze Nacht über an ist. Zudem habe ich noch Energiesparlampen in meinem Deckenfluter im Wohnzimmer, der auf Grund des dunklen Raumes Abends mehrere Stunden an ist. Ich habe festgestellt, das auch Energiesparlampen eine variable Lebensdauer haben, denn ein zu häufiges und zu schnelles Ein-und Ausschalten schadet der Technik und lässt die Lampe dann schneller durchbrennen bzw kaputt gehen, denn durchbrennen kann sie ja nicht. Ein weiterer Nachteil (und ich finde der ist enorm) ist, dass diese Lampen nicht in den Hausmüll dürfen, sondern auf Grund des Quecksilbers in den Sondermüll gehören, dazu dann noch den höheren Preis ? Naja...
Nikolas
Nabend.
Die Preise für Energiesparlampen variieren sehr stark. Es gibt bei KIK schon welche für 1,99 und im Fachmarkt kann man Energiesparlampen für bis zu 10 Euro erwerben. Ich habe schon mehrere Preiskategorien ausprobiert und habe festgestellt, dass die günstigen Lampen zwar nicht die schönsten sind (das standard Röhrendesign), aber ihren Dienst auf jeden Fall tun. Ich nutze sie an Orten , wo das Aussehen der Lampe nicht so wichtig ist ( Außenbeleuchtung, Deckenfluter, Lampen wo das Leuchtelement nicht gesehen wird) und die Lampe groß genug ist, um das doch recht klobige Leuchtmittel aufzunehmen. Sobald die Lampen etwas anspruchsvoller sind (kleineres Gewinde, wenig Raum) oder gar das Leuchtelement zu sehen ist muss ich auf die teureren Varianten zurückgreifen. Die Technik der Energiesparlampen hat sich verbessert und ich denke in den nächsten Jahren wird sich auch an der Optik und vor allem am Preis einiges ändern. Und eine Preisersparnis von bis zu 70 Euro / Jahr nur durch den, so bin ich ehrlich, vorab gut durchdachten Einsatz einer Energiesparlampe, ist ja auch nicht zu unterschätzen.
Gruß und einen schönen Abend noch
(eventuell bei Kerzenlicht?)
Tomadine