Hallo Solarfreunde
bin gerad frisch hier gelandet. Ich weiss jetzt nicht, wie ich anfangen soll.
Wir haben ein Haus ersteigert voriges Jahr (Bj. 2008), welches nur mit Elektroheizung und Durchlauferhitzer ausgestattet war. hinzu gekommen ist erstmal eine Photovoltaikanlage (4,56 kW) und ein Automatikofen. Wir haben 126qm Wohnfläche.
Dach hat SO Ausrichtung und 46Grad Dachschräge. Wir sind 4 Personen.
einen Keller haben wir nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob uns eine Solarthermieanlage helfen würde, von der E-Heizung wegzukommen, da diese viel Strom verbraucht (Marmorplattenheizung).
Vielleicht kann uns da jemand helfen?
Danke im Voraus.
Moin,
ach du liebe Güte, BJ 2008 und dann eine E-Direktheizung....grrrrlpmpdfffff !!!!
Hast du einen verbauchsbezogenen E-Ausweis erhalten? Was steht da drin? (Ich weiß, dass da viel geschummelt werden kann und die Aussagekraft nicht sehr hoch sein muss)
Oder existiert ein regulärer E-Ausweis /Wärmeschutz-Nachweis??
Kannst Du irgendeine Aussage über den Jahresbedarf an elektrischer E. machen?
Eine ST-Anlage wird Dir/Euch erst einmal nicht sehr viel weiterhelfen, da die W-Verteilung ja nicht auf Wasser basiert. Nur für eine reine WW-Versorgung lohnt der Aufwand wiederum nicht.
Wir sehen Deine Ideen dazu aus? Nach und nach vom Strom weg oder ein großer "Rundumschlag"? Ist ja (auch) eine Kostenfrage...
WAS ist ein Automatik-Ofen? Mit was wird der betrieben?
Hallo Ökofan
für das ersteigerte Haus gab es keinen Energieausweis, höchstens ein Gutachten.
Meine Idee ist weg von den Plattenheizungen. Irgendwas anderes installieren, aber was?
Wenn möglich den Durchlauferhitzer entlasten oder auch was anderes.
Stromerzeugung teilweise schon durch die PV-Anlage. Später soll da noch ein Speicher hinzukommen, wenn es sich lohnt (momentan zu teuer).
Automatikofen-> http://www.caminos.de (Ofen mit Automatiksteuerung)
Hmm, ich dachte, dass für ein solch relativ neues Haus doch auch ein E-Ausweis erstellt worden ist. Aber anscheinnd hat den jemand wohl vernichtet...
Sagt das Gutachten irgendetwas über den E-Bedarf der Hütte aus?
Zunächst wäre es ratsam für die weitere Planung von irgendwelchen Maßnahmen der W-Erzeugung, dass Du bei einem unabhängigen Büro für Haustechnik eine HL-Berechnung = HeizLast-B. nach EN 12831 erstellen lässt.
Diese ist eine sehr wichtige Planungsgrundlage und sagt aus, welche Leistung die gesamte Hütte bei "Auslegungstemperatur" maximal benötigt (incl. der raumweisen HLen). Damit kann man
1. einen zukünftigen WE = WärmeErzeuger (egal, welche Technologie) in seiner Leistung exakt dimensionieren (damit der z.B. nicht zu groß wird oder unwirtschaftlich im Betrieb))
2. mit den Raum-HLen die W-abgebenden Flächen (Heizkörper oder FBH) genau planen.
Das wird zwar ein paar Hunderter kosten, die aber sich nachher auch genauso schnell bezahlt machen, weil der passende WE gekauft und eingebaut wird und dieser auch optimal betrieben wird (Vergleich: Käfer-Chassis + Käfer-Motor anstatt Käfer-Chassis + Porsche-Motor).
Zweite (und dritte) Frage, die DU persönlich klären bzw. entscheiden musst:
- Welcher E-Träger (Fossile wie Gas oder Öl, Stückholz ode Pellets, oder WP oder reichlich Solarthermie (= Deine erste Idee) oder eine Kombination aus welchen?) soll nach Deiner Vorstellung und Meinung in Zukunft die W. bereitstellen?
- Wieviel Geld soll überhaupt (in welchem Zeitraum) in die Hand genommen werden?
Der Speicher für PV ist sicherlich eine sinnvolle Ergänzung; da arbeitet hinsichtlich der Kosten die Zeit ein wenig für Dich... 😉
Danke ÖkoFAn
zu 2.
- das Haus hat keine Gasleitung -> ich denke mal, dass würde zu aufwendig und zu teuer
- Öl, mein Gott, die Preise sagen schon: Finger weg
- Stückholz wird im Automatikofen benutzt. Wird im Winter benutzt.
- Pellets, es ist kein Raum dafür vorhanden, außerdem schon Automatikofen
Welche Alternative hat man?
Moin,
Möglichkeiten gibt es sicherlich mehrere, jedoch sehe ich nur EINE als sinnvoll an:
--> kpl. Umbau auf Wasser als Wärmeträger-Medium, ist natürlich ein nicht unerheblicher Aufwand.
Es müssen Heizkörper gesetzt werden, Leitungen gezogen werden, der WE aufgestellt und angebunden werden, Brennstoff-Lagerung geschaffen werden.
Die Frage des WE =WärmeErzeugers bzw. E-Trägers ist dann jedoch immer noch offen:
- Gas liegt nicht vor (fossiler E-Träger)
- Öl zu teuer (fossiler E-Träger)
- 100% ST = SolarThermie ziemlich sicher nicht realisierbar
- WP erfordert eine gute Quelle (bin aus verschiedenen Gründen sowieso nicht gerade Fan von WP)
Was bleibt? Eigentlich nur Pellets oder Stückholz, wobei Stückholz relativ viel Arbeit bedeutet (die unter allen Umständen erledigt werden MUSS).
Die ST kann man natürlich als Ergänzung (später) immer noch realisieren; man sollte sie nur in die Planung von vorn herein einbeziehen.
Ob sich eine Warmluft-Heizung realisieren lässt, steht auch in den Sternen, denn auch hier muss die E. ja irgendwie verteilt werden. Den besten Ruf haben solche Heizungen aber sowieso nicht, jedenfalls solange man sich nicht im PH =PassivHaus befindet.
Wenn -wie Du sagst- "kein Raum vorhanden" (wie ich es interpretriere: kein Aufstellraum, um eine Kesselanlage zu installieren) ist, wird wohl Kreativität gefordert sein.
Da ich/wir nun uns kaum eine Vorstellung über die vorliegenden Verhältnisse machen können, ein schwieriges Thema. Es sei denn, Du postest (z.B. auf einem Bilder-Upload-Host) mal den Grundriss. Dann kann man etwas leichter dazu was sagen.
Man kann -wie ich bei ein paar meiner Endkunden schon gesehen habe- auch den WE außerhalb des eigentlichen Hauses in einem Nebengebäude oder "Anbau" unterbringen. Es gibt sogar kpl. fertige Heizzentralen.
Hallöchen,
auch wenn der Beitrag schon etwas älteren Datums ist aber vielleicht seid Ihr ja auch noch nicht soweit aber mit Solarthermie lässt sich echt super sparen:
http://www.braas.de/produkte/solarsysteme/solarthermie.html
Aber gut über diverse Jahre wird sich das dann auch erst rechnen. Wünsche Euch auf jeden Fall viel Spass mit Eurem Haus. 🙂 Liebe Grüsse
... aber mit Solarthermie lässt sich echt super sparen...
Na, wie viel kann man denn sparen?
Na, z.B. die Ziegel die Anja für Ihre Firma hier immer wieder bewirbt.......................................................... 😀
solarthermie ist schon eine gute sache aber nur als unterstützung einer anderen heizquelle. bei uns hat sie dieses jahr noch nicht viel gebracht da es dauernd bewölkt ist und irgendwann ist auch der größte speicher leer ( gibt reine solarhäuser da sollte es nicht passieren da ist der speicher und die kollektorfläche aber auch auf das haus abgestimmt und riesig)
http://www.jenni.ch/