Planung Solarthermi...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Planung Solarthermie und wasserführender Ofen

5 Beiträge
4 Benutzer
0 Reactions
4,054 Ansichten
(@chickenchecker)
Beiträge: 1
New Member
Themenstarter
 

Hallo zusammen,

bin grad in der Planungsphase ,möchte gerne eine Solarthermieanlage auf das Dach bauen ,ebenso möchte Ich einen wasserführenden Ofen einbauen.
Bestehend ist eine Ölzentralheizung die soll auch bleiben- zum Hintergrund ,hab ne Ferienwohnung ,in der die Gäste natürlich täglich duschen ,ebenso evtl. Monteure die in der kühlen bzw. Winterzeit gerne baden.
Um natürlich Kosten zu sparen würde sich sowas natürlich anbieten, der Einbau des Ofens wird auf jeden Fall dieses Jahr noch passieren ,die Solarplatten kommen erst nächstes Jahr auf das Dach.
Da der Umbau der Heiungsanlage nur einmal passieren soll ,muss Ich natürlich gleich das passende Konzept haben ,damit Ich nicht die Arbeit doppelt habe.
Mein Vater ,Heizungsmonteur 1941 geboren ist natürlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand was das betrifft ,der möchte den Ofen als Rücklaufanhebung nutzen ,und die Solaranlage ausschliesslich zur Warmwassergewinnung . Weiss aber nicht ob das so passt.
Der Ofen hat 4 KW Wärme und etwa gleich viel Abgabe in der Luft ,das Wohnzimmer das beheizt werden soll hat ca 40 m² . Mein Haus ist ein 2 Familienhaus ,BJ 1985 seit 2 Jahren mit einem Vollwärmeschutz versehen und kompletter Dachisolierung.

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun ??

Gruss Daniel


 
Veröffentlicht : 17/07/2012 10:29 p.m.
(@solarier)
Beiträge: 265
Reputable Member
 

Ein wassergeführter Ofen sollte immer auf einen Pufferspeicher arbeiten, um ihn optimal auszunutzen.

Dies kombiniert mit dem passenden Kollektorfeld (nicht Platten...) ist in der Regel kaum teurer, als irgend eine getrennte Sache (wegen Förderung), sorgt aber für mehr Ersparnis, Komfort und hält u.U. das Ferienhäuschen auch bei Abwesenheit bei "überschlagener" Temperatur - ohne das die alte Ölkiste läuft.

Da der Speicher aber eher zur Solaranlage gehört (im Set billiger) sollte der Kauf evtl. doch komplett erfolgen, auch wegen der Förderung, die nur noch für SH-Anlagen gilt. Die Kollektoren können notfalls in der Garage oder (wenn nicht befüllt) unangeschlossen auf dem Dach ausharren.

Siehe dazu http://www.oeko-energie.de/produkte/oeko-heiztechnik/index.php#04a20899fd0fbf814


 
Veröffentlicht : 21/07/2012 6:12 p.m.
 Hark
(@hark)
Beiträge: 1
New Member
 

Hallo Daniel,

Aufgrund des zwischenzeitlich höheren Brauchwasserbedarfs würde sich
anbieten, mit zwei Speichern zu arbeiten.
1. Ein Pufferspeicher für den wasserführenden Ofen. Dieser sollte aber auch
über einen Solarwärmetauscher verfügen, um die Solarnergie bestmöglich
ausnutzen zu können.
2. Einen Brauchwasserspeicher in Solarausführung.

Die Solaranlage erwärmt zunächst den Brauchwasserspeicher und schaltet
nach erreichen der Solltemperatur auf den Pufferspeicher um. Der Ofen arbeitet
immer auf den Pufferspeicher, aus dem sich vornehmlich das Heizungssystem
bedient. Sofern im Pufferspeicher genügend Energie vorhanden ist, kann auch
eine Speicherrückladung auf den Brauchwasserspeicher realisiert werden.
Wichtig für ein optimales Zusammenspiel der einzelnen Komponenten ist
eine entsprechende Regelungslogistik.

Wenn du mehr Informationen benötigst oder spezielle Fragen hast, stehen wir dir auch gerne auf unserer Homepage http://www.hark.de im Chat zur Verfügung.
Alternativ geht es natürlich auch über http://www.facebook.de/hark.de

Viele Grüße aus Duisburg

Michael Kozlowski
(Hark GmbH & Co. KG)

Hark Kamin- und Kachelofenbau GmbH & Co. KG
Hochstraße 197-213
47228 Duisburg
Telefon 02065-997-0
Fax 02065-997-199
email: admin(at)hark.de


 
Veröffentlicht : 24/07/2012 9:37 a.m.
(@oekofan)
Beiträge: 636
Honorable Member
 

Moin Daniel,

ich finde eine Lösung mit zwei getrennten Speichern nicht zielführend.

1. Die "Verluste" steigen unverhältnismäßig, denn das Verhältnis Sp.-Oberfläche zu Nutzinhalt wird bei mehreren "Dosen" ungünstig. Fläche steigt im Quadrat, Volumen in der dritten Potenz.
Also ist eine EIN-Speicherlösung immer vorteilhaft, sofern sie räumlich unterzubringen ist.

2. Die Hydraulik wird komplizierter (z.B. zus. Ladepumpe bzw. Umschaltventile)

Fazit: Einen dem Bedarf angepassten Pufferspeicher nehmen.

Bleibt noch offen (auch eine Frage der nötigen WW-Schüttleistung), ob eine Bereitung im Durchlaufverfahren oder alternativ eine FriWa = FrischWasserStation die bessere Lösung darstellt.

Das alles sollte vorher mit einem professionellen Simulationsprogramm von Fachleuten durchgerechnet werden. Wenn da falsche Technik an falscher Stelle eingebaut wird, kann's schnell viel zu teuer und auch im Betrieb unwirtschaftlich werden. 😉


 
Veröffentlicht : 24/07/2012 9:58 a.m.
(@solarier)
Beiträge: 265
Reputable Member
 

Nur bei Nachrüstungen und extrem abweichenden Bedarf macht ein 2-Speicher-Ding evtl. Sinn.

Sonst stehen Anschaffungs- und Betriebs-Kosten, Platz Bedarf, Regenlungs- und Verschaltungs-Aufwand und Speicherverluste in einem ungünstigen Verhältnis.


 
Veröffentlicht : 24/07/2012 12:49 p.m.
Teilen:
Scroll to Top