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Hi Leute ich möchte gerne Eure Meinung wissen..

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(@sandy)
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Themenstarter
 

Hi,
Es geht mir darum dass ich gerne mal wissen möchte wie es bei den meisten mit dem Klimaschutz aussieht. Würdet ihr eine komplette Umrüstung aus eigener Tasche zahlen wenn es möglich wäre ohne eine zusätzliche Energie die Strom- und Heizungsversorgung zum Beispiel durch Solarthermie oder die Gezeiten selbständig zu produzieren?


 
Veröffentlicht : 24/11/2007 12:59 p.m.
(@oelklaus)
Beiträge: 29
 

Hallo Sandy,

der Klimaschutz sollte nicht nur am Eigenheim festgenagelt werden. Ich würde im Rhamen des zur Verfügung stehenden Einkommens-Budgets eine sinnvolle Basis für den Einsatz von Solarthermie oder Gezeitenstrom wählen wollen.
Um jeden Preis würde ich nicht mein Haus komplett auf Eigenversorgung durch Solarthermie und/oder Gezeitenenergie umstellen. Aber eine Teilumstellung ist möglich. Eine entsprechende Kreditaufnahme für einen Komplettumstellung würde meine Bank auch nicht bestätigen wollen.
Da Du aber Fragen stellst, wie sieht es bei Dir mit dem Klimaschutz ganz persönlich aus? Welche Einschränkungen legst Du dir auf?
Zu meinen Einschränkungen:
- meine 35.000 km Jahresfahrleistungen zur Arbeit werden mit einem Rapsöl-TDI (selbst umgebaut, viel Bastelei ist immer noch erforderlich) durchgeführt.
- alle längerbrenneden Lichtbrennstellen wurden mit Energiesparlampen ausgerüstet, deren Qittungen hoffentlich noch in 2 Jahren zu lesen sind
- die LED-Lampen sind mir noch zu teuer, erst die neuesten Generationen von LEDS liegen in ihrer Effizenz über die der Energiesparlampen
- die Haushauptheizung erfolgt durch einen Grundofen, der mit Holz und Kohle beheizt wird (Holz wird selbst aus dem Wald geholt und für die Feuerung schweißtreibend vorbereitet)
- im Sommer erfolgt die Warmwasserbereitstellung über eine selbstaufgebaute solarthermische Anlage (ca 1.700 Euro für 5m2 aus dem Baumarkt , Minus der Förderung von 550Euro), im Winter wird zumindest das Wasser auf 20-30 Grad vorgewärmt, statt 8 Grad aus der Leitung
- die Nachtstromheizung arbeitet hoffentlich ab 1.12. mit 100% erneuerbarer Energie
- Solarstrom ist mir noch zu teuer, da eindeutig auf Grund der Subventionen die Solarmodule überteuert angeboten werden. Ohne Förderung würden die Module zu erheblich günstigeren Preisen angeboten werden müssen. Patz wäre aber auf mein Dach genug vorhanden.

Klimaschutz ist meiner Meinung nach immer mit persönlichen und finanziellen Mehraufwand im Leben verbunden.

ÖlKlaus


 
Veröffentlicht : 24/11/2007 10:51 p.m.
(@sandy)
Beiträge: 41
Themenstarter
 

Hallo,

Also zu mir: Ich habe den Vorteil dass ich meinen Wagen den ganzen Tag nicht brauche, weil ich von zu Hause arbeite.
Zum Einsatz kommt dieser lediglich zum Wochenende wenn ein größerer Einkauf ansteht.
- Zweitens: Wir haben selber alle Birnen von normalen auf Energiesparlampen umgerüstet (auch wenn es einige gibt die der Meinung sind die Investition würde sich nicht lohnen)
- Wir haben komplett Geräte die oft verwendet werden wie zum Beispiel Waschmaschine, Geschirrspüler oder Kühlschrank erneuert auf Energieklasse A+++
- Geräte die nicht benötigt werden wie zum Beispiel Fernseher, Stereolanlage, PC werden nicht auf Stand-By gelassen sondern komplett ausgeschaltet.
- Die Heizung läuft nur in den Räumen in denen wir uns aufhalten, alle anderen Räume sind "kalt"


 
Veröffentlicht : 25/11/2007 1:47 p.m.
(@sandy)
Beiträge: 41
Themenstarter
 

Hi,

@OelKlaus
Vielleicht kannst Du mir ja mal helfen in Bezug auf den PKW. Weisst Du wie das aussieht wenn man einen Beziner umrüsten will auf Rapsöl??? Ich wäre Dir dankbar für eine Antwort, vielleicht wäre es noch eine Überlegung wert, obwohl ich den Wagen eigentlich sehr wenig nutze. Weisst Du vielleicht auch wo die Kosten liegen?


 
Veröffentlicht : 26/11/2007 2:35 p.m.
(@oelklaus)
Beiträge: 29
 

Hi,

ein Benziner ist durch eine Werkstatt nur auf Gas umzurüsten. Erdgas wäre künftig sicherlich aus Biogas zu gewinnen, Autogas ist ein (fossiles) Propan/Butan Gemisch. Zur Zeit sind glaube ich, sind 3-4 mal mehr Autogastankstellen wie Erdgastankstellen in D wie auch in Europa vorhanden. Für Dich wäre nur eine Autogasumrüstung möglich, die zwischen 2000-3000 Euro kostet.

Zum Pflanzenöleinsatz müßtest Du Dich bitte über meine Homepage informieren, "www.Strutzberg.de" ; "Pflanzenöleinsatz" und auf der rechten Seite des Bloggs habe ich ein paar Links zum Pflanzenöleinsatz aufgeführt.

Aus heutiger Sicht ist der Einsatz von Rapsöl nur eine Kraftstoffnische, die von wenigen Fahrern genutzt wird.
Künftig wird der Kraftstoff der sogenannten 2. Kraftstoffgeneration eingesetzt, der aus reiner Biomasse gewonnen wird, wobei die Fläche für den Anbau der Biomasse der landwirtschaftlichen Produktion verloren gehen wird. Dadurch werden sich die jeweiligen Preise für diese Produkte unweigerlich hochschaukeln.
Der Bauer wird nun wählen können, ob er im krassesten Fall den Weizen an eine Mühle oder an Biomassenkraftwerk verkauft.

Ansonsten vielen Dank für Deine Energieeinsparbemühungen.
Sicherlich werden durch den Kauf von Produkten mit hoher Energieeffizienz der Energieverbrauch insgesamt langsam aber stetig verringert. Je nach (explodierenden) Energiepreis wird sich der Generationenwechsel beschleunigen.

ÖlKlaus


 
Veröffentlicht : 01/12/2007 1:32 p.m.
(@sandy)
Beiträge: 41
Themenstarter
 

Hi,

Danke für Deine Antwort. Erdgas wäre vielleicht auch eine Alternative. Ich habe nur die Tage ein paar Testberichte von neuen Wagen gelesen und da ist mir unter anderem aufgefallen dass ein Erdgasauto einen höheren CO2-Ausstoss hatte wie ein normaler Benziner. Ich weiss die Daten jetzt nicht mehr ganz genau aber das Erdgasfahrzeug hatte um die 130g/km und der Benziner lag bei 112g/km. Da frage ich mich natürlich wieso ich dann umrüsten soll auf Erdgas?


 
Veröffentlicht : 02/12/2007 3:13 p.m.
(@oelklaus)
Beiträge: 29
 

Hi,

sicherlich hängen die unterschiedlichen Angaben vom Leistungsspektrum des PKWs ab. Ein großes Erdgas-Auto benötigt nun mal mehr Energie als ein kleiner Benziner. Allerdings kann man/frau auch statt fossilen Methan (Erdgas) auch biogenes Methan (Biogas) tanken. Dann wäre der CO2 Ausstoss gleich oder nahen 0.
Leider gibt es noch extrem wenig Biogastankstellen.
Sicherlich sollte sich die Investition auch in einem persönlich akzeptablen Zeitraum rechnen und auch praktikabel sein.
Bei den heutigen Erdgasnachrüstungen geht ein Grossteil des Kofferaumes eines PKWs verloren. Bei den Autogasnachrüstungen geht nur das Reserverad verloren.

ÖlKlaus


 
Veröffentlicht : 03/12/2007 1:06 a.m.
(@sandy)
Beiträge: 41
Themenstarter
 

Hi,

Ja sicher hängt das von der Leistung ab, nur der Benziner der getestet worden ist hatte richtig viele PS unter der Haube ich glaube bei 150, deswegen frage ich.
Weil das für mich irgendwie eine Rechnung ist die ich nicht verstehe, und das Erdgasauto hatte glaube ich 92 PS...
Ich denke da werden sich ebenfalls viele Fragen wieso Erdgas wenn ein Benziner mit soviel PS einen wesentlich geringeren CO2 Ausstoss hat...


 
Veröffentlicht : 03/12/2007 2:38 p.m.
(@wildflower)
Beiträge: 62
 

Hi Leute,

Ich frage mich echt was los ist, weder zu diesem Thema noch zur Aktion für den Umweltschutz äußert sich jemand...Ist das für Euch alles so unwichtig? Ich denke ihr seit hier weil ihr was unternehmen wollt?


 
Veröffentlicht : 04/12/2007 1:07 p.m.
(@usfarina)
Beiträge: 81
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Hallo Wildflower,

du hast recht, Sandy's Frage richtete sich eigentlich darauf, wer bereit ist, auf eigene Kosten auf alternative Energien umzurüsten, wenn er dadurch vom öffentlichen Strom- und Gasnetz unabhängig wäre. Also genau genommen möchtest du wissen, wer wirklich bereit ist, etwas für den Klimaschutz zu unternehmen und nicht nur Lippenbekenntnisse von sich zu geben. Es ist natürlich immer leicht, zu behaupten, dass man alles dafür tun würde. Würde ich auch gerne. Aber ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wie ich es bezahlen soll. Klar gibt es Zuschüsse, aber die machen nur einen Bruchteil der Kosten aus. Um die Stromversorgung eines Einfamilienhauses vollständig mit einer Photovoltaikanlage abzudecken, braucht man nicht nur eine riesige Dachfläche, sondern auch Energiespeicher, für die vielleicht am Ende das Grundstück zu klein wäre. Die Kosten dafür wären obendrein so hoch, dass man bis an sein Lebensende lieber die dreifache Stromrechnung bezahlen könnte.

Gut, wer wirklich überzeugt ist, der fragt nicht nach den Kosten. Aber wer das Geld nicht hat, dem bleibt am Ende dann ja wohl doch nichts anderes übrig.

Was machbar wäre, ist eine Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwassers. Die sind inzwischen bezahlbar, verbrauchen aber selbst auch wieder andere Energien.

Also alles in allem muss ich sagen, es ist immer sehr leicht, davon zu reden, die Praxis fordert aber doch sehr viele Opfer, die nicht nur nicht jeder zu bringen bereit ist, sondern die meisten Leute sind dazu wohl gar nicht in der Lage.

LG
usfarina


 
Veröffentlicht : 17/04/2008 11:57 p.m.
(@sunflower)
Beiträge: 102
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Schade, dass sich niemand weiter äußert, habe diese Seite schon einige Zeit verfolgt. Also ich bin derselben Meinung wie usfarina. Umweltschutz ist in der Theorie ideal, die Umsetzung in der Praxis zeigt immer wieder Grenzen auf, die zum einen in gewissen Bequemlichkeiten bestehen, zum anderen aber auch in den finanziellen Möglichkeiten. Wer kann sich schon sofort ein Hybridauto kaufen, ein Passivhaus bauen oder eine ordentliche Photovoltaikanlage installieren lassen? Das sind natürlich nur die Leute mit dem entsprechenden finanziellen Background.

Aber es gibt viele kleine Schritte, die jeder gehen kann und es fängt mit der Mülltrennung an, die niemanden mehr kostet, als einige zusätzliche Mülleimer. Wenn ich jedoch das Verhalten vieler Leute beobachte, bin ich immer wieder erstaunt, wie viele es noch gibt, die einfach alles in eine Tonne werfen. Besonders schlimm ist das bei jüngeren Leuten, denen der Weg zum nächsten Mülleimer doch oft unüberwindlich weit vorkommen muss.

Dabei geht es gerade um sie, denn sie müssen länger auf unserer Erde leben, als wir älteren.

Schade für sie
Sunflower


 
Veröffentlicht : 12/05/2008 1:51 p.m.
(@powermax)
Beiträge: 144
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Also wenn ich könnte, würde ich gerne die komplette Umrüstung auf umweltfreundliche Energien durchführen, es wäre mir dann auch egal, ob es aus eigener Tasche finanziert werden müsste. Denn zum einen wird man unabhängiger von den bisherigen Energiequellen, zum anderen ist es ein gutes Gefühl, sich verantwortungsbewusst im Umgang mit unserer Natur zu zeigen.
Das Problem ist bei den meisten Menschen doch wohl, dass es nicht am Wollen liegt, sondern am Können. Es muss alles finanzierbar bleiben. Eine richtig gute Photovoltaikanlage zum Beispiel ist für jeden kleinen Häuslebauer nur schwer zu realisieren. Eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung hingegen ist inzwischen durchaus erschwinglich und jedem Heizkessel vorzuziehen. Die richtige Wärmedämmung kann eine Menge ausmachen, und die Verwendung von Wärmepumpen ist auf jeden Fall in einem Neubau erstrebenswert.

LG
Powermax


 
Veröffentlicht : 19/06/2008 12:48 a.m.
(@usrike)
Beiträge: 115
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ich würde auch sehr gerne so viel wie möglich umstellen, egal ob am Haus, am Auto oder sonstwo. Und nach und nach werde ich das sicher auch so machen. Aber genauso, wie bei den anderen, die vor mir ihre Kommentare platziert haben, bin ich mir nicht sicher, ob ich das auf Dauer finanziell wirklich alles stemmen kann. Wen sowieso gerade Umbaumaßnahmen anstehen oder der Kauf eines neuen Autos oder so, dann kann man ja vielleicht Mehrkosten in einem gewissen Rahmen in Kauf nehmen, aber man hat ja nicht immer unbedingt große Summen in Reserve liegen, um z. B. eine teure Photovoltaikanlage installieren zu lassen, wenn man vielleicht gerade erst ein gebrauchtes Haus gekauft hat.

LG
usrike


 
Veröffentlicht : 23/06/2008 3:29 p.m.
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