Hallo Leute!
Hoffe jemand kann mir weiterhelfen...
Also ich will möglichst genau abschätzen, wieviel eine Solarthermieanlage (auch Fotovoltaik) bringen würde. Die soll ggf. auf einem Flachdach installiert werden, also wäre die Südausrichtung schon mal möglich.
Die Daten für die lokale Globalstrahlung habe ich auch (973144 kWh/m²Jahr).
Meine erste Frage ist jetzt, ob man mit diesen Daten den optimalen Neigungswinkel berechnen kann und wieviel Globalstrahlung das dann effektiv ergibt. Oder ob es sonst dafür Tabellen, Diagramme oder sonst was gibt.
Und gibt es vielleicht noch die Möglichkeit die effektive Nutzenergie, die man hinterher bekommt, abzuschätzen? Also wenn man die Verluste am Kollektor selbst, die Speicherverluste, die Stillstandsverluste, etc. abzieht. Habe da ein Diagramm von der TGA gefunden, danach gehen von der Einstrahlung bis zum Nutzen hinterher 70 % verloren. Das Diagramm ist aber schon ein bißchen älter, vielleicht kennt jemand ja noch was besseres...
Danke!
Für eine seriöse Ertragsberechnung bedarf es vieler Angaben. Der sechsstellige kWh-Wert kann nicht stimmen (die 973 evtl. schon). Wieviel sich darauf theoretisch im Jahr ergibt, hängt von Ausrichtung, Neigung und natürlich auch den eingesetzten Anlagen-Komponenten ab.
Siehe dazu z.B.
zum Neigungswinkel
http://www.oeko-energie.de/solare-fakten/index.php#04a2089b8e0ce5602
zum Solarstrom-Ertrag
http://www.oeko-energie.de/produkte/solarstrom-photovoltaik/solarmodule/index.php#04a2089a240b63601
bei Solarwärme kommt es dann auf viele weitere Faktoren an
http://www.oeko-energie.de/produkte/solarwaerme-solarthermie/index.php
ähm, blöder anfängerfehler. sollte natürlich Wh/m²jahr heißen.
Danke für die links, war sehr interessant.
Hab noch paar Fragen zu Fotovoltaik, aber die stelle ich noch im entsprechenden Forum.
Hallo Bernoulli,
die Globalstrahlung und/oder auch den PV-Ertrag lassen sich recht einfach und genau genug über die europäische Datenbank PVGIS ermitteln:
http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php?lang=de&map=europe
Ort, Straße, Land eingeben und dann die entsprechenden Daten z.B. zum Dach, also vor allem den Neigungswinkel und den Azimut.
Als unabhängiger Energieberater und Ausbilder z.B. in Solarthermie nutze ich dieses "Programm" weltweit. Schön ist dabei auch die topografischen Verschattungen z.B. durch Berge.
Alternativ kannst Du auch über Google Earth den genauen Standort des Objektes lokalisieren und die GPS-Daten in PVGIS eingeben (und dabei auch genauer den Azimut prüfen).
Dieses Programm, mit für Europa etwas alten Daten (81-89), geht aber nicht auf die verwendeten Komponenten, Kabel, u.s.w. ein.