Hallo zusammen,
bin neu hier und habe mal ne allgemeine Frage..
unser EFH steht mit dem Dach zu 95 % nach Westen. Wir haben eine Nutzfläche nach Westen von ca. 80 qm und wohnen ganz im Norden der Republik.
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage hier ?
Wir würden gern erst selbstverbrauchen und den Rest dann einspeisen...
und wie kompliziert ist die Steuersache, kann ich die immer noch selbst machen ?
vielen dank, bin gespannt ! 🙂
Grüße
Tanja
Achso und gibt es überhaupt noch Förderungen ? Ausgenommen der günstigen KFW Darlehen ?
Zuschüsse oder sowas ??
Solarstrom wird über die Einspeisevergütung "gefördert" - nicht zu Verwechseln mit Solarwärme.
Ob und wie sich eine Anlage lohnt, liegt zum einen im Auge des Betrachters, im Aufwand und an den genauen Standortdaten. Seriöse Solarteure fragen sehr viel Daten ab und machen keine Prognosen ins Blaue.
Wir machen das schutzgebührpflichtig unter
http://www.oeko-energie.de/produkte/solarstrom-photovoltaik/planung-netz-anlagen/index.php
Pauschal kann man aber sagen, dass sich bei den heute extrem niedrigen Solarmodul-Preisen auch Anlagen unter ungünstigsten Bedingungen "lohnen" können - wenn keine hohen Montagekosten. Erste werden jetzt schon auf Nord-Dächern errichtet. Dabei kommt es aber auch vor allem auf die Neigung an!
Also, ich weiß nicht...!
Förderung hin oder her. Eine Anlage kostet ja ein paar zehntausend Euro. Wie lange willst du die haben, damit sie sich rechnet? Und dass noch auf einem Westdach! Wie viel scheint in deiner Gegend durchschnittlich die Sonne?
Bei einer Photovoltaikanlage muss man bedenken, dass der anfängliche Wirkungsgrad von 24% über die Jahre auch abnimmt, wegen Staub auf den Kollektoren oder durch Hagelschaden etc. ...! Zudem ist die Entsorgung der Kollektoren auch ein Kostenpunkt. Das alles muss man berücksichtigen, bevor man sich zu der Investition einer Photovoltaikanlage entscheidet.
Moin,
24% Wirkungsgrad werden bei (den überwiegend eingesetzten) multikristallinen Modulen i.A. nicht erreicht. Bei monokritalliner Technik ebenso meist nicht. Im Labor sieht es ein wenig anders aus; für die Praxis mit solchen Daten ist also noch etwas Geduld gefragt.
Die Leistungs-Degradation dürfte sich im Bereich von unter 1%-Punkt pro Jahr bewegen.
Auf eine Fläche von 80m² passen mal eben gut 10kWp drauf. Die dürften derzeit keine "paar Zehntausend", sondern etwa 15.000EUs kosten.
Staub auf Modulen wird oft vom Regen heruntergewaschen.
Hagelschäden werden in den meisten Fällen von Versicherungen gedeckt.
Bevor eine Entscheidung PRO PV-Anlage getätigt wird, lässt man eine Simulation mitsamt Ertrags-Rechnung erstellen. Dann weiß man, woran man mit dem Kosten-/Nutzenverhältnis ist.