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Paradigma Paletti II Abgastemperatur zu hoch (Fehler 43)

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(@kris99)
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Hallo Zusammen,

seit vier Jahren habe ich eine Holzpellet-Heizung, die bisher einwandfrei funktionierte. In den letzten drei Jahren habe ich nach der Heizperiode die Heizung nach Anleitung von Paradigma gewartet, also Reinigung von Brennraum, -deckel, Brennteller, Abgasrohr, Frischluftgebläse, Tagesbehälter, etc. Mein HB hatte mir das auch gezeigt. Leider hat mein HB sein Geschäft aufgegeben, nach seiner Aussage bekommt er keine fähigen Fachkräfte mehr.
Seit letzte Woche schaltet sich die Anlage mit Fehler 43 (Abgastemperatur am TRG > 350 °C) ab. Der Normwert liegt bei 140 - 170 °C. Ich habe die Heizung komplett gereinigt, keine Änderung. In meiner Not habe ich die Zuluft zum Brennraum mittels einstellbarer Parameter auf das Minimum eingestellt. Damit konnte ich die Abgastemperatur auf etwa 290 °C senken. So überlebt die Heizung sogar zwei oder drei Feuerungszyklen, bevor sie wieder auf Störung geht (Fehlercode 43).

Der Sensor (TRG) ist in Ordnung, zumindest nach Widerstandsmessung. Die Pellets sind vom Sommer.

Hat von Euch einer diesen Fehler schon mal gehabt oder einen Hinweis was es sein könnte? Meine nächste Idee wäre den Brennstoffeintrag zu reduzieren. Vielleicht kann mir auch einer von Euch einen fähigen HB im Raum Südbaden (Grenze Basel) nennen.

Grüße
kris99

PS: Zugbegrenzer vorhanden, Ofentür dicht (soweit ich das beurteilen kann).


 
Veröffentlicht : 05/02/2018 4:37 p.m.
(@kris99)
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Der Fehler scheint vom Sensor selbst zu kommen. Gestern Abend konnte ich sehen, wie die Abgastemperatur innerhalb von 10 Sekunden von 166 °C auf über 350 °C schoß. Dabei war der Kessel im Abbrand und die Flamme schon fast erloschen. Außerdem ist das Rußbild definitiv nicht von einer Verbrennung mit über 300 °C Abgastemperatur.

Lange Rede kurzer Sinn: Kennt einer von Euch einen Ersatzteilhändler, der Paradigma Ersatzteile verkauft?

Grüße
kris99


 
Veröffentlicht : 06/02/2018 1:04 p.m.
(@pelltec)
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Alternativ zb. sensorshop24.de ein PT1000 ab 400°C.
Damit entlässt man aber den Hersteller aus einer eventuell noch vorhandenen Haftung.
Das geschieht aber oft bereits automatisch ohne einen Wartungsvertrag.

Pellets möglichst sauber und Rußfrei verbrennen, also nicht mit zu wenig Luft.
Entstehende Überschüsse von Pellets im Brennraum sind durch ausreichend Luftzufuhr 100%ig sicher zu vermeiden.
Den Sensor und um ihn herum Jährlich reinigen, wenn die entstandene Rußschicht durch Luftmangel beim Abbrand mit deutlich Luftüberschuß anfängt zu glimmen, springt der Sensor innerhalb von Sekunden höher, aber nie so hoch, wenn der Ruß auf ihm wegglimmt. 😉
Der beste Platz für Sensor ist bei Pellets direkt am Ausgang der Saugzuggebläse.
Dort ist die Luftgeschwindigkeit oft so hoch, das sich nur gering bis niemals Ruß auf ihnen ablagert.
Oder hat der noch ein Zuluftgebläse?

Anderer Pelletkessel
Auf 170°C habe ich bei mir diese Sicherheitsabschaltung eingestellt, bei Volllast mit 25kW sind es etwa 140°C, ab 160°C reduziert er automatisch zeitweilig die Leistung.
Vor einem Abbrand sollten Pelletkessel unbedingt erst auf ihre kleinste Leistung heruntergefahren sein, um ein durchgehen des Kessels >350°C bei zu vielen angestauten unverbrannten Pellets im Brennraum durch falsche Parameter oder angeschlagene Steuerung zu vermeiden.
Die Flammen können beim Abbrand kurz bis zum Fühler in das Kaminrohr schlagen.

Häufig stellte sich bei deinem Problem ein zeitweiliger teilweise defekt der Elektronischen Ansteuerung der Gebläse heraus, welcher durch Überspannung >500V verursacht wurde. Pelletkessel besitzen daher heute meist 275V Überspannungsschutz und das Gebläse wird elektronisch Drehzahl überwacht, wodurch heute die Mechanik und Elektronik überwacht wird.
Der Paradigma Pelleti2 ist jetzt 10Jahre alt, damals gab es bei vielen Herstellern diese zusätzlichen Sicherheiten noch nicht.
Der Hersteller Paradigma hatte offenbar auch ein sehr großes Vertrauen in die Schweißnähte seines Kessels, wenn er erst über 350°C das Gerät abschaltet, oder wünscht er eine deutlich kürzere Lebensdauer. 😀

Korrekt eingestellte Parameter Jährliche Überprüfung vermeiden diese Überschüsse und Störungen, es sollte bestimmt wieder einmal ein Fachmann drüber schauen wenn diese Sicherheitsvorrichtung einmal angeschlagen hat.
Die größeren Gefahren von Feststoffheizungen bitte nicht unterschätzen
Kessel und Kaminbrände, Dampfschläge, Risse und Kessel Explosionen.

Hol dir bitte besser den richtigen Werkskundendienst, oft auch nicht dafür Qualifiziert, aber besser als ein gewöhnlicher HB.
Sehr gute Elektrotechnische Kenntnisse über Pelletsteuerungen sind bei Fehler 43 wichtig.


 
Veröffentlicht : 05/03/2018 1:34 p.m.
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