Hallo,
seit 3 Jahren haben wir eine Pelletsheizung. Das 1. Jahr wurde sie noch kostenlos (nach Neueinbau) gewartet, überprüft und gereinigt. Im 2. Jahr verlangte die Installationsfirma ca. 140,00 €. Jetzt hat mir diese Installationsfirma einen Wartungsvertrag zugesandt in dem die jährliche Inspektion ca. 260,00 € kosten soll. Das finde ich ganz schön happig. Ein Monteur diese Firma sagte mir, dass für diese Inspektion eine Zeit von 3 h veranschlagt wird (Stundenlohn Meister 42,00 €). Außerdem möchte die Firma ein Inspektion jährlich durchführen lassen, ausgegangen von 1400 - 1700 Betriebsstunden. Dank eine Solaranlage läuft die Anlage aber nur 790-950 h/Jahr.
Ich denke, eine Wartung sollte deshalb (Stundenlohn) max. ca. 180,00 € kosten, und wäre bei der Anzahl der Betriebsstunden nur alle 1-2 Jahre (je nach aktuellen Betriebsstunden) notwendig. Ich habe der Firma meine Ablehnung begründet und um ein neues Angebot gebeten. Leider hat sich bis heute der Chef nicht mehr gemeldet. Ansonsten bin ich ja mit allen Leistungen der Firma zufrieden. Allederings haben die auch eine Menge Geld an uns verdient (nicht nur Heizungsneubau). Nur, ich muss auch meine paar Groschen zusammenhalten und wirtschaftlich denken.
Was meint Ihr?
Gruß
Jelar
Hallo jelar,
ich denke das bischen "sauber machen" kannst du selbst erledigen.Dafür
brauchst du keinen Wartungsvertrag.
Ich hatte bis Sept.2008 eine Ölheizung.Ohne Wartungsvertrag.
In den 24 Jahren mußte einmal eine Düse gewechselt werden,das habe ich selbst gemacht.Einmal mußte der Brenner gewechselt werden und einmal war der Grenzwertgeber defekt.
Diese beiden male hat ein Heizungsmonteur meinen Heizungskeller betreten.
Sonst nie.
Seit September läuft bei mir ein 15 KW KWB Kessel mit Pufferspeicher und Solarunterstützung.
Den Kessel ausschalten,aufmachen und mit Schraubenzieher,Spachtel und Staubsauger säubern ,dafür muß man nicht Heizungsbau gelernt haben.
Das Geld spare ich mir.
Gruß
Fuzzy
Hallo Fuzzy,
danke für den interessanten Gedanken. Beim rumstöbern im Forum bin ich auch schon auf diese Idee gestoßen, nur eben noch nicht zu ende gedacht. Ich denke, ich werde dies auch so umsetzen. Reinigen und bewegliche Teile warten, dass dürfte eigentlich kein Problem sein. Ich frag mich blos - warum bin ich nicht selber drauf gekommen.
Trotzdem würden mich weitere Meinungen/Antworten zum meiner Fragestellung interessieren - sehr gerne auch von entsprechenden Handwerkerfirmen.
Gruß
Jelar
Prinzipiell MUSS jeder ferststoffkessel jährlich gewartet werden, nicht nur gereinigt !
Zudem glaub ich kaum das n laie alles so genau und gründlich machen kann, und selbst wenn er es könnte, weis er ja nichtmal genau was und warum er sonst noch machen muss.Und wenn der monteur 3 stunden braucht dann weis der schon wo er hinzufassen hat.
In deinem wartungsvertrag steht vielleicht noch mehr drin als nur die wartung, z.b. das im fehlerfall 24H notdienst kostenlos kommt? oder das im störfall nur die ersatzteile bezahlt werden müssen, nicht aber die arbeitszeit? Das ist ja der eigentliche sinn eines wartungsvertrags.
@ Fuzzy :
Zum reinigen muss ich nix lernen, aber für den ganzen mist aussenrum 🙂
Wenn dein kesselchen 24 jahre fast ohne probleme lief freut mich das, meine frage wäre aber: Wenn der brenner jedes jahr richtig überprüft worden wäre hätte er vielleicht nie ausgetauscht werden müssen.
Bei uns laufen viele ölbrenner die deutlich älter sind, zwar ohne wartungsvertrag aber mit wartung alle 2 jahre.
Jetzt bin ich nicht jelar,aber wohl Dir, rumor, kräftig auf die Füße getreten,was?
Mein Kesselchen,wie Du ihn nennst, wäre bestimmt noch 24 Jahre problemlos gelaufen.
Da ist doch kaum was dran, was kaputt gehen kann.
Auch mein alter Brenner war mit 24 Jahren hoch betagt.
Bestimmt hätte er noch einmal repariert werden Können,aber wozu?
Nach so langer Zeit hat die Technik einen enormen Fortschritt gemacht,
deswegen habe ich einen neuen einbauen lassen.
Und was soll ich sagen:Der Heizölverbrauch hat sich in den Folgejahren
verreingert.
Meinen Pelletskessel werde ich mit Sicherheit nicht 24 Jahre drinn lassen.
Spätestens 2024 bis 2027 steige ich um auf Brennstoffzelle.
Das hätte ich jetzt schon getan,wenn die Technik soweit gewesen wäre.
Mir ist ziemlich schwer auf die füße zu treten, aber du hast nen punkt erwischt der mich sehr ärgert:
Wenn ich ne anlage warte und betreue dann ist das nicht im entferntesten zu vergleichen mit dem was du mit kelle und stahlbürste erreichst.
Es freut mich wenn anlagen so lange ohne probleme laufen, doch wenn du meinen alltag hättest würdeste anderst reden.
Ich treffe mehrmals jede woche auf leute die alles selbst können, natürlich immer besser als ich, und so siehsts dann auch meistens aus.
Ab und an mal sind welche dabei die es wirklich können und richtig machen, aber hier den tipp rauszuhauen das das alles selbst gemacht werden kann halt ich 1. für etwas vorschnell und 2. für unüberlegt.
Mein Heizungsbauer nimmt dafür (3-4 Stunden) € 266,71 inkl. MwSt.
Damit komme ich in den Genuß der 24-Stunden-Rufbereitschaft. Sämtliche Kosten einer Störungsbeseitigung werden extra berechnet!
Hallo rumor,
vielen Dank für Deine Meinung. Es ist auch an Deiner Meinung etwas dran. Wartung ja, aber muß er denn gleich das fast Doppelte (gegenüber dem Vorjahr) verlangen. Und wie ist es mit der Laufzeit, wie gesagt, ich habe eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung auf dem Dach? Da läuft der Ofen bedeutend weniger.
Gruß Jelar
Hallo best,
Danke für die Info.
Was heißt Ruftbereitschaft, er stellt einen Notdienst, kommt bei einem Störfall kostenlos. Ok! Aber (!), sobald er Hand anlegt - Reparatur o.ä.- kostet es?
Wenn ich das richtig verstehe habe ich davon doch keinen Nutzen, wenn es eine Störung gibt, ist in der Regel doch auch etwas Defekt. Zumindest wird der Handwerker tätig, und das rechnet er dann ab.
Wenn ich keinen Wartungsvertrag habe und ich ihn dann, wegen einer Störung, anrufe, kommt er doch auch. Und da es eine Störung ist, gibt es etwas zu reparieren - also zahlen.
Gruß Jelar
zur Laufzeit meines Kessels: ca 2000 Stunden/Jahr (nur Heizung, 180 qm ungedämmter Altbau)
Zur Rufbereitschaft: Wenn ich keinen Wartungsvertrag abschließe, kann ich nur während der normalen Geschäftszeiten anrufen ....
So kann ich halt 24 Stunden/7 Tage die Woche anrufen, mein Problem schildern, und evt. kommt er dann. Das muß ich dann bezahlen!
Anfahrt, Arbeitszeit, Material usw.
ja fuzzy, das doppelter sollte es nicht kosten, bei uns ist der stundenlohn seit 10 jahren nichtmehr angehoben worden 🙂
Würd mich aber mal intressieren warum das so teuer wurde...