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Probleme mit KWL + WRG

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(@kelavose)
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Hallo,

ich habe einige Probleme mit meiner KWL mit WRG. Die Anlage wurde im März 2013 installiert. Seitdem war bereits die installierende Firma 2x vor Ort sowie 2x ein Techniker direkt vom Hersteller.
Anfangs fing es damit an das wir morgens mit Halsschmerzen (Erkältungssymptomen) aufgewacht sind. Dann bemängeln wir seit längerem das die Gerüche im Haus verteilt werden. Hier einige Eckdaten vom Haus:

- Neubau (BJ 2012/2013) KFW 55
- WFL 110 qm / Gesamtfläche 170qm (inkl. Keller)
- Einbauort des Lüftungsgerätes im KG
- Zuluft EG (2x Wohn-/Esszimmer, + 1x Gästezimmer)
- Abluft EG (1x Küche + 1x Gästebad)
- Zuluft OG (1x Schlafzimmer + 1x Arbeitszimmer)
- Abluft OG (1x Abst.kammer + 1x Bad)
- 4 x Abluft gesamt 160cbm/h
- 5x Zuluft gesamt ca. 150cbm/h

Nachdem der Techniker vom Hersteller vor Ort war meinte dieser das die 160cbm/h viel zu viel sein für einen 2 P Haushalt und hat die Anlage auf 120cbm/h herunter gestellt. Kurz darauf haben wir diese wieder hoch gestellt (160cbm/h) weil wir das Gefühl hatten zu ersticken. Nach Inbetriebnahme der Anlage haben wir uns nix weiter bei gedacht das es etwas anders im Haus roch. Bei einem Neubau und diversen Ausdünstungen von Parkett, Farben usw. sicherlich normal. Nur nach über einem Jahr Betriebszeit finden wir es im gesamten Haus einfach nur muffig und stickig. Wir haben das Gefühl das in den Abluftbereichen nicht in ausreichender Stärke abgesaugt wird.
Kommen wir von der Arbeit oder aus dem Garten riechen wir schon im Windfang / Flur vom Keller wenn der Kater sein Tagesgeschäft im Bad OG erledigt hat. Küchengerüche ziehen im Gegenzug aber auch wieder nach oben. So das ich sofort rieche Was, Wann, Wo und Wie gekocht wird.
Der Hit ist aber das in unserem kleinen Gästebad im EG (ca. 4qm) unser RWE SmartHome System permanent auf Schimmelwarnung geht weil die rel. Luftfeuchte hier öfters >70% ist. Wir nutzen das Bad aber nur für Toilettengänge. Die Dusche wird nie benutzt außer 1x die Woche um den Siphon der Dusche mit etwas Wasser zu füllen um keine Luft aus dem Abwasserrohr anzusaugen. Ich gehe immer an der Arbeit duschen und mein Frau nutzt das Bad im OG.

Halte ich die Hand vor die Abluftöffnungen muss ich auf ca. 2cm heran gehen um überhaupt einen Luftstrom zu spüren. Dafür können wir in der kalten Jahreszeit nicht auf dem Sofa sitzen weil es hier durch die Lüftung kalt an den Füßen zieht.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen oder eine Idee was man noch machen könnte? Ach ja Filter sind bereits 2x gewechselt in 1 Jahr und der Wärmetauscher ebenfalls mehrfach gereinigt.


 
Veröffentlicht : 05/09/2014 12:17 a.m.
(@oekofan)
Beiträge: 636
Honorable Member
 

Moin,

wenn man 110m^2 W-Fläche zugrundelegt, wäre ein praktikabler Wert 110 x 2,5 (Raumhöhe) x 0,35 (n) = 96m^3 Volumenstrom. Wenn ich den Keller mit in die belüfteten Räume einbeziehe, sind es tatsächlich 149m^3 an Volumenstrom, die für den Normalfall ausreichen sollten.

Deine Geruchs-Problematik werden wir hier ohne Detail-Kenntnisse über die Planung und Ausführung schlecht beurteilen können.
Halschmerzen u.ä. Symptome könnten von zu geringer Luftfeuchte herrühren. Gemessen?
Sind auch die Luftmengen für die einzelnen Räume bei Inbetriebnahme exakt (nach Bedarf entsprechend der Berechnung) eingestellt worden? Oder wurde nur der Gesamt-V-Strom eigestellt? Protokoll dazu vorliegend?

Wie ist die geometrische Lage von Außen- und Fortluft? Sind die beiden weit genug voneinander entfernt (Entkoppelung)? Wie liegt dazu die Hauptwindrichtung?


 
Veröffentlicht : 06/09/2014 2:29 p.m.
(@kelavose)
Beiträge: 3
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Themenstarter
 

Hallo Michael,

mit der Luftwechselrate ist das so eine Sache. KG mit einbeziehen, obwohl hier weder Zu- noch Abluft verbaut ist, oder nicht!?
So gesehen haben wir derzeit eine Luftwechselrate von 0,6 nur auf die WFL bezogen.

Welche Detail-Kenntnisse wären den nötig?

Vom Luftverteiler / Luftsammler gehen 80er Rohre zentral in einem Schacht vom KG bis ins EG / OG. Hier wurde dann ein 90° Winkel verbaut und ist mit 100er Flachkanal unterm Estrich weiter bis zu den einzelnen Luftauslässen gegangen.
Für das Bad im OG wurde nach dem 90° Winkel für ca. 2m ein 100er Flachkanal verlegt und ist dann mit einem Y-Stück für ca. 6m auf 2 x 100er Flachkanal gegangen um 4m vor dem Ablufteinlass alles wieder auf 1 x 100er Flachkanal zusammen zu führen. Es hieß immer dies wird gemacht damit die Anlage kein Druckproblem bekommt. Ich sehe das mittlerweile anders!
Die Küche im EG ist direkt mit dem 80er Rundrohr (ca. 3-4m) vom Abluftsammler angeschlossen.

Die komplette Anlage ist mehrfach vom Installateur und vom Techniker eingestellt wurden. Die einzelnen V_ströme in den einzelnen Räumen sind ebenfalls mehrfach mit dem Anemometer gemessen und eingestellt wurden.

Die Aussenluft ist in ca. 1,2m höhe über Erdreich auf der Westseite verbaut. Die Fortluft in ca. 0,3m höhe auf der Nordseite. Beide "Luftlöcher" liegen ca. 4m auseinander.

Welche Luftgeschw. wären denn normal? Für die Abluft finde ich 1,2m/sec etwas wenig!

Die Luftfeuchte habe ich noch nicht in den Wintermonaten gemessen. Aktuell haben wir jedoch im Wohnzimmer um die 60 - 65% und in den Bädern bis zu 75% Für ein Duschbad welches wir nur für Toilettengänge nutzen und die Dusche hier drin nur benutzt wird wenn Übernachtungsgäste da sind ist dieser Wert zu hoch.

Hier mal die Luftwerte und die qm - Zahl.

Wohn / Esszimmer EG: 26,2qm - Zul. 40cbm/h (25cbm/h + 15cbm/h)
Küche EG: 8,6qm - Abl. 40cbm/h
Gästebad EG: 3,6qm - Abl. 40cbm/h
Gästezimmer EG: 12,8qm - Zul. 25cbm/h

Arbeitszimmer OG: 14,6qm - Zul. 25cbm/h
Schlafzimmer OG: 14,6qm - Zul. 25cbm/h
Abst.kammer OG: 6,6qm - Abl. 25cbm/h
Bad OG: 8,7qm - Abl. 40cbm/h

Macht ein Verhältnis von Zul : Abl. von 140cbm/h : 145cbm/h. n= 0,4 nur auf die WFL bezogen. Da wir die Anlage aber wieder höher gedreht haben sehen die o.g. Werte aber wieder etwas anders aus.


 
Veröffentlicht : 06/09/2014 4:32 p.m.
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