Hallo Leute,
ich habe mal eine Frage zu unserer Heizung.
Wir haben vor kurzem das Haus gekauft und ich habe wenig Erfahrung mit Heizungsanlagen.
Eckdaten:
1-Familienhaus Bj. 1900 mit 145 m2 Wohnfläche.
2 Erwachsene, 3 Kinder (alle noch unter 4 Jahre)
Aktuelle Heizung:
-Viessmann Vitola-biferral mit Trimatik Steuerung
Baujahr 1991 (damals Öl-Brenner) seit 2007 neuer Gasbrenner.
Aufstellort Heizung im alten Gewölbekeller. Temp. Sommer ca. 8 Grad, Winter 2-4 Grad.
-Warmwasser per Strom 150Liter Boiler von Stiebel Eltron (2 Jahre alt)
- 6,5kW Kaminofen (2 Jahre alt)
Verbrauchsdaten:
Warmwasser 2.000 kWh Strom (Preis aktuell ca.16 cent/kWh)
Holzbedarf 10Rm Buche (Holzkosten aktuell ca. 370 Euro)
Gasbedarf (ca. 13.000 kWh – 5,3 cent/kWh + 165 Euro Grundpreis/Jahr)
Wir heizen aktuell also 2/3 Holz und zu 1/3 über Gasheizung.
Nun habe ich zwei Firmen zwecks Angebot angerufen für die Umstellung der Warmwasseraufbereitung von aktuell Storm auf die vorhandene Gasheizung.
Ich habe kein Gefühl was so eine Umstellung kostet…
Ich bekomme zwar den Strom günstig, aber trotzdem ist es wohl über Gas pro Jahr ca. 230 Euro günstiger (fals ich mich nicht verrechnet habe).
Die Heizung an sich soll wohl recht gut sein (gab ja 2007 auch noch den neuen Brenner),
ich selbst kann das aber nicht beurteilen…
Fragen:
- Wie groß sollt der Pufferspeicher für ein 5 Personenhaushalt sein???
- Sollte ich einen besonders gedämmten Speicher nehmen, wegen dem kalten Aufstellort im Winter??
- Wie wird das Wasser in der Gasheizung erwärmt? Durch welche Leitungen fließt es?? Wegen der Hygiene… Ihr merkt, ich hab da leider keine Ahnung.
Ich bin gespannt, was mir die örtlichen Firmen anbieten!
Wahrscheinlich gleich ne neue Heizung, Luftwärmepumen usw. usw.
Wenn man wenig Ahnung hat, können die einem ja viel erzählen.
Die finanziellen Mittel sind wegen Hauskauf und Umbau begrenzt!
Ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Tipp geben!
Danke und Gruss
Tim
Moin.
Herkömmlich erfolgt die Warmwasserbereitung mit einem Warmwasserspeicher.
In diesem befindet sich Duschwasser und ein Wärmetauscher, über den der Gaskessel dem Speicher Wärme zuführt.
In einem Warmwasserspeicher wird warmes Duschwasser vorgehalten, dabei ist die Legionellenbildung zu beachten.
In emaillierten Warmwasserspeichern ist eine Opferanode eingebaut, um zum Schutz des Speichers den im Duschwasser enthaltenen Sauerstoff zu binden.
Dies wiederum führt zur Schlammbildung im Speicher.
Hygienisch perfekt kann man Duschwasser in einem Frischwassermodul erwärmen.
Dazu wird ein Pufferspeicher benötigt. In diesem befindet sich nur Heizungswasser.
Das Duschwasser wird in dem Frischwassermodul bedarfsgerecht erwärmt.
Es wird also kein warmes Duschwasser mehr vorgehalten, sondern warmes Heizungswasser.
In der Regel sind Pufferspeicher deutlich besser isoliert, als herkömmliche Warmwasserspeicher.
Für die Duschwassererwärmung mit Gas reicht ein relativ kleiner Pufferspeicher mit 350-400 Liter aus.
Sollte in absehbarer Zeit z.B. die Installation einer Solaranlage geplant sein, kann man den Pufferspeicher auch sofort größer dimensionieren.
Sonnige Grüße
Anja
BUSO eG