Hallo zusammen,
ich bin im Moment ein Haus am bauen und plane eine "Luft-Wasser-Wärmepumpe mit kontrollierter Be- & Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und Solarunterstützung" einzubauen.
Mein Architekt und Bauleiter hat mir die "Stiebel Eltron LWZ 403 Integral/SOL" ( http://www.stiebel-eltron.de/erneuerbare-energien/produkte/lueftung/integralgeraete-mit-zentraler-zuluft/lwz-303-403-integral-sol/ ) empfohlen.
Da ich nun keine Ahnung von der Materie habe außer dem durchstöbern verschiederner Foren, würde ich mich über eure Meinung dazu und ggfs. auch Alternativvorschlägen sehr freuen. Ich bitte meine Doppelposts zu entschuldigen, ich möchte einfach so viele Meinungen wie möglich einholen.
Daten zum Haus:
* Massiv gebaut
* 3-fach-verglasung in RAL-Montage und damit (hoffentlich) luftdicht
* Primärenergiebedarf 52,6 kWh, Endenergiebedarf 20,2kWh / m²a laut Energieausweis
* Fußbodenheizung
* Fläche ca. 200m²
Ich freue mich auf eure Tipps und Ratschläge!
Viele Grüße
Simon
Hallo Simon,
würde es von der wirtschaftlichen Seite sehen. Ich bewohne ein Passivhaus (140 qm Wohnfläche) PHPP zertifiziert mit Heizung durch
a) kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung
b) Wärmepumpe, welche die Restenergie aus a) verwertet, b) Erdwärmesonde c) Warmwasserunterstützung durch Solarzellen d) elektrisches Zuheizregister 2/4/6 KW
c) Infrarotstrahler für extrem kalte Tage oder bei Ausfall der Heizung.
Man muß wissen, dass bei einem Passsivhaus der größte Energievergrauch durch Warmwasser verursacht wird,
Der Stromverbrauch dieser high tech Heizungsanlage beträgt ca. 7.000 KWh pro Jahr, das ergibt bei 0,19 Euro/KWh Stromkosten von 1.330 Euro/Jahr.
Ich besitze noch ein konventionell gebautes älteres Haus (130 qm) mit Erdgas Brennwertheizung und einem Verbrauch von 21.800 KWh mit 0,0477 Euro/KWh und Kosten von 1.039 Euro/Jahr.
Daran wird deutlich, dass durch Wärmedämmung und Heizungstechnologie zwar Energie aber keine Kosten gespart werden.
Das Passivhaus hat noch eine Photovoltaik-Anlage mit 8,4 KWp, die 7.200 KWh mit einem Ertrag von 3. 300 Euro generiert. Damit sind die Kosten für Heizung und Warmwasser sowe der Haushaltsstrom gedeckt und es ergibt sich noch ein Gewinn.
Um das zu erreichen muss man allerdings viel investieren, damit es sich langfristig rechnet.
Hallo joestreich,
ich sehe es ähnlich- stelle nämlich bei Erweiterung einer 10 Jahre alten Gas-Brennwertanlage fest, dass es zwar technisch/ökologisch interessante Varianten gibt, sich betriebswirtschaftlich aber keine dieser darstellen lässt.
Was mich allerdings verwundert sind Deine Energiekosten. Bei COP 4 (Erwärme?) hättest Du 28.000kWh Energiebedarf im Passivhaus ggü. 21.800 im "älteren"- da stimmt doch etwas nicht, oder?
Viele Grüße,
Andreas