Hallo,
ich plane ein Haus ca. 170 qm Wohnfläche im Passivhausstandard.
Das Haus soll zumindest im Bad und Wohnzimmer Fussbodenheizung bekommen.
Zunächst bietet sich hier ein Kompaktaggregat an, da es scheinbar die günstigste Möglichkeit ist den WW und Heizwärmebedarf zu decken.
Bei ersten Überschlagrechnungen komme ich auf einen Wärmeleistungsbedarf von 7000 kWh pro Jahr.
Dies würde bei einer SJAZ von 3 und 20ct/kWh ca. 500 EURO im Jahr bedeuten.
Durch eine Steigerung der SJAZ auf 4 könnte ich 150 EURO im Jahr sparen.
D.h. für mich, das eine Sole-WP + KWL nicht mehr als 2000 EURO teurer sein sollte als das Kompaktgerät.
Ist dies bei entsprechender Eigenleistung machbar?
Ist es möglich die Soleleitung statt in der Erde als Flächenkollektor durch verschiedene Medien zu führen?
Ich denke da z.B. entlang der Abwasserleitung, durch eine Einfach-Solarthermie, durch die Zisterne (50cbm), durch Aussenputz eines Nebengebäudes etc.
Wäre es nicht geschickt immer die temperaturmäßig beste Route, Routenkombination zu nutzen.
(Alles natürlich mit Primitiv-Bauteilen)
Hat diesbezüglich jemand Erfahrung?
Gruss
MAST
Hi,
hast Du denn schon einen E-Ausweis vom Planer vorliegen oder nicht?
Deine geschätzten 7000kWh schätze ich (gefühlt) für ein PH deutlich zu hoch. Mit wenig (+20%) mehr bin ich bei meiner KfW40-Planung.
Abwasser-WRG klingt verlockend. Versprich Dir nicht zu viel davon durch eine Parallel-Führung. DAS bringt so nichts. Da müsste ein richtiger Wärmetauscher seinen Dienst leisten, was aber wiederum andere Nachteile mit sich bringt.
Die Zisterne ist eher erfolgversprechend, solange sie auch die Zeit bekommt, sich wieder zu erholen. Man KÖNNTE zwar in die Vereisung fahren (Latentwärme), ist jedoch technisch nicht gerade einfach (Material, Ausdehnungsgeschichten).
Kalte Sole mit Frostschutz pumpt sich übrigens nicht so leicht 😉