Hallo zusammen
Wir sind für unseren 150qm Neubau auf der Suche nach dem passenden Heizsystem.
Hier die Kenndaten zum Haus: ohne Keller, 2 Geschosse, 90+60qm, Massiv
Gasbeton, 17,5 Mauer+12Dämmung, 5 Personen, Das Haus hat eine optimale
Südausrichtung und wir bekommen ein Pultdach mit einer Dachfläche von 60qm
(nach Süden). Natürlich soll die Dachfläche möglichst gut genutzt werden, für
Solarthermie oder Fotovoltaik, denn wir wollen KfW 70 erreichen.
Gestern hatten wir einen Termin bei einer Firma die Luft/Wasser/Wärme Pumpen
verkauft, und ich bin ein bisschen schwach geworden.
Mal abgesehen von der Lautstärke, welche Unterschiede gibt es zu einer
Solarthermieanlage gleicher Leistung? Ich denke insbesondere immer an die lange
kalte Winternacht, in der die Sonne nicht scheint. Der Verkäufer meinte, dass
die WP tagsüber den Pufferspeicher beschickt, und wir das dann abends verheizen
können. Klappt das auch über zwei/drei kalte Wochen hinweg, wenns so richtig kalt ist (Für Ruhrgebietsverhältnisse 😉 ) ??
Weiterhin sagte er, die Solaranlage wäre nicht so gut, weil sie ja doch vom
Sonnenlicht abhängt und erstmal nur ein paar Stunden am Tag so richtig
effizient arbeitet. Die LWWP dagegen würde auch bei Minusgraden noch Energie
aus der Luft ziehen (vermutlich bei schlechterem Wirkungsgrad?)
Schließlich, und das war Wasser auf meine Mühlen, brachte er Fotovoltaik ins
Spiel. Das größte Manko ist der Strom den man in die Pumpe stecken muss. Was,
wenn ich den nun sauber selbst erzeuge, und mich dafür auch noch im Rahmen der
Eigenverbrauchsförderung belohnen lasse? Das klingt erstmal nach einer sauberen
(finanziell und ökologisch) Sache, finde ich. Was spricht dafür, was dagegen?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Danke und Gruß, Bastl.
Es gibt da 2 Möglichkeiten:
Solchen VERKÄUFERN zu glauben oder selbst nachzudenken, bzw. sich ein wenig zu informieren...
http://www.oeko-energie.de/produkte/lueftung---waermepumpen/index.php#04a2089ba10786205
Eine Solarwärmeanlage arbeitet vorwiegend mit dem Licht der Sonne und ein klein wenig Versorgungs-Strom für die Solarkreis-Pumpe...
KfW 70 sollte man heutzutage eigentlich spielend mit dem Dämm-Standard des Hauses erreichen. Solar & Co. kommt obendrauf und ermöglicht cleveren Baufamilien u.U. sogar ein Null-Energiehaus zu errichten.
http://www.oeko-energie.de/energieberatung/index.php#04a20899f40fd1707
Danke für die Infos. Zitat von der oeko-energie-Seite zu Wärmepumpen:
Wir können in diesen Bereichen jedoch nicht ähnlich beratend wirken wie bei Solarwärme, Solarstrom, u.s.w. - denn wenn man von etwas nicht soviel Ahnung hat, sollte man auch mal den Mund halten...
Hat noch jemand fachliche Einschätzungen oder persönliche Erfahrungen zu den o.g. Fragen?
Bastl.
Leider ein typisches Beispiel für aus dem Zusammenhang gerissene Zitate:
genau darüber steht:
Bereits seit vielen Jahren liefern wir gelegentlich unseren SB-Kunden hochwertige Produkte aus der Lüftungstechnik, bzw. Komponenten zur sinnvollen Wärmerückgewinnung von Marken-Herstellern wie FRESH, MAICO oder PAUL.
Der aufmerksame Leser entnimmt daraus, dass wir auf Wunsch auch LÜFTUNGS-Technik (hat mit der WP nichts zu tun) verkaufen - aber eben nicht, wie in unseren anderen FACH-Bereichen, mit seitenlangen Fakten online beraten.
Unsere Hinweise zu WP stehen viel weiter unten...
Hallo Bastl,
Betriebsinformationen über Wärmepumpen findest Du hier http://wp-monitor.ise.fraunhofer.de/german/index/messdaten.html
Mal abgesehen von der Lautstärke, welche Unterschiede gibt es zu einer
Solarthermieanlage gleicher Leistung?
Jegliche solare Energiegewinnung (Photovoltaik oder Solarthermie) ist zeitlich konträr zum Heizenergiebedarf. D.h. den maximalen Ertrag hast Du im Sommer, aber im Winter würdest Du ihn benötigen.
Der Verkäufer meinte, dass
die WP tagsüber den Pufferspeicher beschickt, und wir das dann abends verheizen
können.
So ist es.
Schließlich, und das war Wasser auf meine Mühlen, brachte er Fotovoltaik ins
Spiel. Das größte Manko ist der Strom den man in die Pumpe stecken muss. Was,
wenn ich den nun sauber selbst erzeuge, und mich dafür auch noch im Rahmen der
Eigenverbrauchsförderung belohnen lasse? Das klingt erstmal nach einer sauberen
(finanziell und ökologisch) Sache, finde ich. Was spricht dafür, was dagegen?
1. das Problem der zeitlichen Verfügbarkeit (wirtschaftliche Speicher gibt es noch nicht)
2. für Wärmepumpen gibt es einen speziellen Stromtarif mit seperatem Zähler, es sei denn man verzichtet auf den speziellen Tarif
Vielleicht wäre auch das etwas für Dein Vorhaben http://www.youtube.com/watch?v=zWNXQNXEvyI . Es ist zumindest sehr interessant.
hallo smenge, hallo zusammen,
wie weit seit ihr mit eurem haus.
mich würden deine erfahrungen auch interessieren.
wir fangen in den nächsten tagen an zu bauen und haben ein ähnliches konzept.
unser bauunternehmer scheint im bereich niedrigenergiehäuser und passivhäuser erfahren zu sein und macht auch die beratungen.
unser haus wir rund 200 m2 wohnfläche haben.
lt. engergiepass werden wir einen endenergiebedarf von 13 kwa/m2/a haben
geplant ist bei uns eine luft-wasser-wärmepume (la 25 tu, glen dimplex), die recht effektiv sein soll. zusätzlich wird eine lüftungsanlage mit wärmerückgewinnung eingebaut.
der strom soll zumindest teilweise von der eigenen pv-anlage kommen.
zusätzlich werden wir im wohn-ess-bereich einen kaminofen mit speckstein bekommen, der theoretisch (herstellerangaben) diesen bereich auch alleine heizen könnte.
da wir schlafzimmer/küche ect. nicht wirklich gross heizen wollen, hoffen wir das dieses konzept aufgeht.
das haus hat zudem eine süd-west-ausrichtung mit entsprechenden fensterflächen und bekommt von keiner seite schatten.
wenn du schon weiter bist wäre ich an deinen erfahrungen interessiert.
wer ideen zu unserem konzept hat, möge sie gerne äußern.
vg
panchito