Hallo,
Derzeit habe ich eine Vailant VC 206 von 1998 und einen Gas-Verbrauch von 1202 kubikmeter/Jahr für 160qm Wohnfläche in einem gedämmten frei stehenden Haus. Die Heizung ist unter dem Dach montiert.
Die Dachfläche ist Richtung Süd, ca. 45°.
Die alte Heizung ist für seine Anfälligkeit bekannt und sie wird bald ausgetauscht werden müssen, daher habe ich nun ein neues Hobby angefangen...Solar unterstützte Gasheizung...und habe viele viele Fragen.
1. Kann ich jede moderne Gasheizung mit Solar kombinieren ?
2. Welcher Hersteller macht diese Kombination besonders einfach ?
3. Die Kellerzugänge sind sehr eng, gibt es mehrteilige Warmwasserspeicher zum zusammen bauen ?
4. Welche Heizgeräte sollte ich mir mal ansehen ?
5. Worauf sollte ich bei den Kollektoren achten ?
Es wird einige Monate dauern, ehe ich etwas Gefühl für die Materie entwickelt habe. Danke für Eure Hilfe und euer Verständnis !
tubi
Hallo,
also ich würde eher versuchen von Öl und Gas weg zu kommen:
Hier ein Heizkostenvergleich verschiedener Heizsysteme
Du darfst Dir auch von Solarthermie nicht all zu viel versprechen,
der Ertrag ist mit 100-200,-€ im Jahr eher gering, sodass eine Amortisation nur sehr langsam Zustande kommt und mindestens eine Generation benötigt.
Die Praxis sieht zudem oft anders aus, da oft Ausführungsfehler, den Ertrag zunichte machen.
lg parcus
Hallo
im internet gibt es seiten wo die solaranlagen live zu beobachten sind.
je nach aufstellung sind 7-8MWh im Jahr aus eine 20qm große solaranlage zu erwarten. das sind ~1200liter öl / jahr. und wenn man sich die anlage selbst aufbaut sind die kosten nicht so hoch. ich hab einen solarhändler gefunden der mir 30rohr vakuumröhrenkollektor für 450€ verkauft. ein kollektor hat 3,9qm absorberfläche. somit brauche ich für 20qm um die 5 bis 6 kollektoren was 2250 bis 2700€ sind. wasserpumpe 70€ und speicher um die 1000€. selbst verrohren und die anlage zahlt sich in 4 bis 5 jahren zurück.
lg
nano 💡
Da gibt es durchaus bundesweite Ertrags-Datenbanken im Internet.
Mit was willst Du denn sonst rechnen ?
lg parcus
Hallo
ich hörte schon firmen die 1MW auf 1qm versprechen. was aber reine strahlenwerte sind. daher habe ich auf live anlagen im net verwiesen.
lg.
nano
Hallo,
Mein Problem ist derzeit noch die echte Planung. Wohin mit dem Speicher(n) und wie kann ich es mit meiner alten Gasheizung kombinieren ?
Meine beiden Keller haben einen extrem engen Zugang und es wird schwer große Speicher unter zu bekommen, ohne Wände einzureißen.
Der eine Keller hat einen Zugang von 75cm x 163cm und ist auch nur 163 cm hoch.
Der andere Keller ist zwar sehr hoch und groß aber es führt eine steile Treppe um die Ecke und die Tür ist nur 68 cm breit.
Das Dach ist ausgebaut hätte aber Platz für einen kleinen Speicher, derzeit steht dort der 80 l von Vailant. Da oben Schrägen mit 45° bei einem Meter los gehen, dürfte der Speicher nicht zu hoch sein oder müßte quer stehen.
Welche Gasheizung, sollte ich mir zulegen, wenn sie mir Morgen meine verreckt und ich auf eine Gas-Solar-Kombination setzen will ?
Kann ich die alte Vailant VC 206 mit einer Solaranlage unterstützen, solange sie noch läuft ?
Kann ich meinen Gasverbrauch von 1202 kubikmetern/Jahr in MWh/Jahr umrechnen ?
Das finde ich gut, daß es Vakuumröhrenkollektoren auch günstiger gibt, das habe ich erstmal registriert, aber ehe es los geht ist noch sehr viel Recherche nötig.
Vom Gas will ich derzeit nicht weg kommen, ich denke ich habe derzeit keine andere Alternative zum heizen, wenn Solar gerade nicht funktioniert.
Erdwärme ist bei mir nicht möglich, da das Haus auf nur 160 qm Grund steht...da ist kein Platz denke ich.
Fragen über Fragen...
tubi
cirka 12 MWh.
Hallo
im internet gibt es seiten wo die solaranlagen live zu beobachten sind.
je nach aufstellung sind 7-8MWh im Jahr aus eine 20qm große solaranlage zu erwarten. das sind ~1200liter öl / jahr. und wenn man sich die anlage selbst aufbaut sind die kosten nicht so hoch. ich hab einen solarhändler gefunden der mir 30rohr vakuumröhrenkollektor für 450€ verkauft. ein kollektor hat 3,9qm absorberfläche. somit brauche ich für 20qm um die 5 bis 6 kollektoren was 2250 bis 2700€ sind. wasserpumpe 70€ und speicher um die 1000€. selbst verrohren und die anlage zahlt sich in 4 bis 5 jahren zurück.lg
nano 💡
....sehr interessant, aber auch total irrelevant 😈 ....entscheidend ist doch, wann die Leistung zur Verfügung steht und da liegt der Hase im Pfeffer..... wenn das ein Laie liest wird er denken: "wow, 20 qm Solar spart 1.200 Liter Öl, mein Altbau braucht 2.400 Liter, das wäre ja die Hälfte" .....passt aber leider überhaupt nicht weil die Leistung solar nicht dann kommt wenn er drinnen anfängt zu frieren und die Heizung aufdreht 😈 😈 😈
....und die Preise und Zusammenstellung sind der totale Quatsch! Wo gibt es 30 Röhren seriös für 450 € ? (das würde ja bedeuten, je Röhre nur 15 €, dafür gibt es vielleicht gerade ein leeres Glasrohr im industriellen Einkauf, aber keinesfalls komplette Kollektoren, denkt doch mal nach bevor Ihr hier Mist schreibt!) was macht die 70 € Pumpe ohne eine ordentliche Solarregelung mit allem drum und dran die gut das 10-Fache kostet ...... Dilettanten Olé !
Gruß
Arno Kuschow
Hallo,
Mein Problem ist derzeit noch die echte Planung. Wohin mit dem Speicher(n) und wie kann ich es mit meiner alten Gasheizung kombinieren ?
Meine beiden Keller haben einen extrem engen Zugang und es wird schwer große Speicher unter zu bekommen, ohne Wände einzureißen.
Der eine Keller hat einen Zugang von 75cm x 163cm und ist auch nur 163 cm hoch.
Der andere Keller ist zwar sehr hoch und groß aber es führt eine steile Treppe um die Ecke und die Tür ist nur 68 cm breit.
Das Dach ist ausgebaut hätte aber Platz für einen kleinen Speicher, derzeit steht dort der 80 l von Vailant. Da oben Schrägen mit 45° bei einem Meter los gehen, dürfte der Speicher nicht zu hoch sein oder müßte quer stehen.Welche Gasheizung, sollte ich mir zulegen, wenn sie mir Morgen meine verreckt und ich auf eine Gas-Solar-Kombination setzen will ?
Kann ich die alte Vailant VC 206 mit einer Solaranlage unterstützen, solange sie noch läuft ?Kann ich meinen Gasverbrauch von 1202 kubikmetern/Jahr in MWh/Jahr umrechnen ?
Das finde ich gut, daß es Vakuumröhrenkollektoren auch günstiger gibt, das habe ich erstmal registriert, aber ehe es los geht ist noch sehr viel Recherche nötig.
Vom Gas will ich derzeit nicht weg kommen, ich denke ich habe derzeit keine andere Alternative zum heizen, wenn Solar gerade nicht funktioniert.
Erdwärme ist bei mir nicht möglich, da das Haus auf nur 160 qm Grund steht...da ist kein Platz denke ich.Fragen über Fragen...
tubi
moin tubi,
für den Solarspeicher im Dach gibt es die folgende Lösung, hört sich prädestiniert an für Deinen Fall: http://www.eco-casa.de/index.php?page=thermosifon-solaranlagen
...die passen vor praktisch jede vorhandene Anlage und sind auch günstig.
Wobei ich zu den echten Preisen von Vacuumröhrenkollektoren ja schon im letzten Beitrag was geschrieben habe, glaub nicht alles was im Netz steht!
Wenn Du umrüsten willst oder musst: Wärmepumpe macht Sinn auch ohne großes Grundstück: Eine Tiefenborung ist unabhängig von den qm und auch effektiver als ein Flächenkollektor. Alternativ kann man je nach regionalem Klima auch Luft als Wärmequelle nehmen, wobei man immer beachten muß, daß die Wärmeverteilung innerhalb des Hauses im Niedrigtemperaturbereich funktionieren muß, ansonsten macht es keinen Sinn. Also nicht darauf reinfallen, wenn ein Hersteller schreibt, seine WP könne auch bis 65°C Vorlauf ..... klar kann sie das, aber die auf einer anderen Seite im Prospekt angepriesene Leistungszahl die die Effizienz belegt ist berechnet auf 35 °C ....... und das ist der Unterschied von gut zu böse !
Gruß
Arno Kuschow
was die Firmen so alles versprechen weiß ich nicht.
Was Du Dir jedoch vorstellst, wirst Du erst kurz vor Deiner Rente erleben.
(ich hoffe mal es gibt dann noch Rente,...)
lg parcus
Hallo
danke für die kritik.
folgendes habe ich nachgerechnet.
1liter wasser um 1°C zu erhöhen werden 4,18kWs gebraucht.
um daraus vergleichbare Werte zu bekommen müssen Öl Joule in kWh umgewandelt werden.
d.h. 1liter Öl = 42600Joule = 11,83kWh
bei einem heizkessel mit ~80% wirkungsgrad sind ~9,86kWh/liter-öl zu erreichen.
rechenbeispiel:
300liter wasserspeicher + 120liter wasser im kessel sind 420liter gesamtvolumen das um 70°C erhitzt wird.
also 420liter * 70°C * 4,18kWs/3600 = 34,14kWh
bei mir reichen 300liter wasser für 2 tage aus. 120liter wasser im kessel gehen mehr oder weniger verloren.
34,14kWh sind 3,46liter öl x 182tage = 629liter öl im jahr für warmwasser. das ist 6214kWh/jahr.
629liter öl kostet bei 0,8€Literpreis 503€.
eine solarkollektor mit 30 röhren wird im jahr 1365 bis 1560kWh einbringen.
im sommer sind das 75% und im winter 25% der gesamtleistung.
um diese energiemenge rein rechnerisch zu decken braucht man 4Stück solarkollektoren.
mit 3,9qm absorptionsfläche / Stk d.h. 3,9x4=15,6qm
bei 15qm solarfläche bekomme ich 30% förderung.
450€/stk x 4Stk kollektoren = 1800€ + 300liter speicher 400€ + pumpe 70€ + rohre und steuerung 800€ = 3070€ - 30% förderung = 2362€
15,6qm ergibt 5460kWh im jahr bis 6240kWh im jahr / 9,86kWh je liter öl = 553 bis 632liter öl x 0,8€/liter = 443 bis 506€ im Jahr.
d.h. bei gleichbleibenden ölpreisen wird sich die anlage nach ~4,3jahren rückzahlen.
zusätzlich kann der energieüberfluss im sommer in kälte umgewandelt werden. dazu bedarf es aber einer zusätzlichen aggregatanlage.
zur kollektorpreisen:
die kollektoren sind für die industrie gedacht daher ein massenprodukt und sind vielleicht nicht so schön wie die um 1000€ bis 1200€ aber das ist mir egal. bekommen tu ich sie weil eine installateur firma diese container weise bestellt und immer was von industrieaufträgen überbleibt daher geben sie die günstig her.
erbitte kritik
mfg.
nano
moin nano,
der normale Wasserspeicher im Verbund mit einer Ölheizung wird niemals um 70 °C erhitzt, sondern vielleicht von Ausgangstemperatur 10 °C auf 55 °C, nur ein mal in der Woche auf 65 °C wegen der Legionellen (wenn überhaupt, ist ja nicht nötig bei der Speichergröße), delta t ist also nur 45 °C und nicht 70 °C wenn Du mit dem Öl rechnest und schon sind die Kosten fürs Warmwasserbereiten ein Stück niedriger.
Dazu ist die jährliche Leistungsverteilung des Kollektors natürlich sehr vereinfacht angenommen, die Spitzenleistungen kannst Du mit dem 300 Liter-Speicher bei 4 Kollektoren gar nicht aufnehmen (der ist viel zu klein für 15,6 qm Absorber!), in den eher leistungsschwachen Zeiten kommt dann aber lange nicht Deine Leistungsannahme rüber...
Die von Dir errechneten Warmwasserbereitungskosten sind zu hoch angesetzt (meine Meinung ohne akkurates nachrechnen) und die Amortisation ist gerechnet ohne die Verzinsung ...... also alles zu optimistisch in Richtung der Solaranlage, dazu auch Preise für die Solarkomponenten die große Fragezeichen aufwerfen, Dein Industrieeinkauf für Kollektoren mag ja sein, aber ein guter Solarspeicher für 400 € ? wenn ich in die Preislisten der Hersteller schaue ist so was 4 bis 5 mal teurer, kann also auch nicht ein rabattierter Einkauf sein.......
und Arbeitslohn ist auch nicht enthalten, der macht ja bei seriöser Betrachtung auch noch mal einen Betrag von klar über 2.000,- € mindestens aus (ausser Du machst alles selber, aber für den Leser muß ich das ja allgemeingültig darstellen) ....
auf jeden Fall verschiebt sich die Amortisation deutlich über die 10 Jahre!
Gruß
Arno Kuschow
Hier mal ein Link zu einer Ertragsdatenbank.
Wenn Du also 50%-60% abgedeckt bekommst, hast Du schon gute Werte.
Billig China Import zählt da nicht zu den Spitzenreitern,..
Je nach Anlagenkonfiguration und Ausrichtung der Kollektoren wird der Ertrag noch niedriger ausfallen. Lade Dir mal "getSolar" und errechne Dir ein paar Werte. Der verwertbare Jahresertrag der Anlage wird irgendwo im Bereich um 1.000kWh liegen, was sich mit der Datenbank deckt.
Somit liegst Du genau bei den Erträgen wo auch andere Anlagen liegen.
Natürlich kannst Du durch Eigenleistung die Investition reduzieren, nur ist hier die Gefahr groß, dass es auch zu Lasten des Wirkungsgrads geht.
Schließlich reduzierst Du die Kosten um 75-80% der am Markt üblichen Preise.
Viele Anlagen kommen gar nicht auf die Werte, weil sie nicht korrekt ausgeführt wurden. Auch ist die verwendete Pumpe nicht unerheblich.
Um überhaupt auf die o.a. Werte zu kommen müsstest 1.500 l an Speicher haben. D.h. zu fährst 50,-€ mit der beschriebenen Anlage im Jahr ein.
lg parcus