hi Leute,
vielleicht könnt ihr mir helfen. wir würden gerne unser haus mit einer kombination aus solar und wärmepumpe heizen...kann mir jemand sagen wie es mit förderungen aussieht, und mich würde auch eure meinung interessieren ob diese kombination überhaupt sinn macht?
für vorschläge bin ich immer dankbar.
Hallo,
ich würde dieses Thema gerne noch einmal aufgreifen. Leider gab es damals keine Antwort auf die Fragen, aber vielleicht hat sich das ja inzwischen geändert. Mich würde das nämlich auch interessieren. Aber ich habe neulich auch gelesen, dass Wärmepumpen doch gar nicht so effektiv sein sollen, wie es immer behauptet wird. Wärmepumpen verbrauchen ja unter Umständen schon wieder ziemlich viel Strom, was dem Energiespargedanken ja doch eher zuwiderläuft.
Vielleicht kann ja doch mal jemand von euch was dazu sagen? Ich würde mich sehr freuen.
Gruß
Päule
Hallol Paule,
die Wärmepumpen scheinen tatsächlich im Moment stark unter Beschuss zu stehen. Ich habe das nämlich neulich auch gelesen, dass ihre Leistung gar nicht so toll sein soll, der Stromverbrauch dafür umso höher. In diesem Zusammenhang wurden sogar Wärmepumpen kritisiert, die bei der Geothermie eingesetzt werden. Klang fast so, als wäre die auch nicht das Gelbe vom Ei.
Also entweder möchte jemand Wärmepumpen torpedieren oder es ist wirklich was dran an den Berichten.
Gruß
Powermax
Hallo zusammen,
ich kann mir schon ganz gut vorstellen, dass nicht alle Expertengutachten, die so erstellt werden, nicht auch auf eine bestimmte Richtung ausgelegt sind. Will sagen, jede Berechnung kann so oder so angestellt werden, je nachdem, welches Ergebnis erwünscht ist.
Natürlich verbrauchen Wärmepumpen auch Strom, aber es ist doch ein Rechenexempel, was nun besser ist, der Einsatz von Heizenergien, unter anderem auch Strom, um ein ganzes Haus zu beheizen oder der Einsatz geringerer Strommengen, um eine Wärmepumpe anzutreiben, die Wärme aus ökologischen Energiequellen im Haus verteilt. Jeder, der eine Wärmepumpe einsetzt, wird dazu bestimmt mehr sagen können.
Gruß
Löwenzahn
Also ich habe mich in der Zwischenzeit mal schlau gemacht. Die Förderung von thermischen Solaranlagen erfolgt über zinsgünstige Darlehen und es gibt ein paar staatlilche Zuschüsse. Die sind allerdings nicht sehr hoch. Eine Wärmepumpe würde in diesem Fall nicht benötigt, wenn die Solaranlage ausreichend dimensioniert ist. Ist das nicht der Fall und die Wärmepumpe soll unterstützen, dann ist das auch kein Prolblem. Die Krtiik, die an dieser Technik wohl aufgekommen ist, scheint sich als unbegründet erwiesen zu haben. Der Stromverbrauch moderner Wärmepumpen ist nicht so hoch.
Mit der staatlichen Förderung sieht es wohl genauso aus, wie bei der Solaranlage selbst, Darlehen der KfW und geringe Zuschüsse.
Tschüs
Päule
Hallo,
Also, wärmepumpen sind natürlich stromfresser! aber nur weil wir damit heizen. Und das die dinger so unter beschuss stehen liegt daran das seit kurzem jeder (tschuldigung) depp meint er könnte ne wärmepumpe einbauen. Die kombo, solar und wp funktioniert, aber ich würd eher photovoltaik aufs dach setzen und 2 oder 3 solarpanels nur fürs warme wasser oder ganz weglassen. Dadurch gehen meine heizkosten extrem runter, weil ich ja einen großteil des stroms selbst erzeuge und sehr teuer verkaufe.
Was mich mal jucken würde ist woher solche aussagen kommen wie "Wärmepumpen sind nicht so effektiv"
Bei einer jahresarbeitszahl von 3,5 und einem wärmeverbrauch von sagen wir 3500kWh habe ich nur 1000kWh an strom verbraucht. Strom zum wp-tarif kostet je nach lage um die 14ct/kWh
1000 X 0,14 = 140 € (!!!)
1 liter öl hat 10 kWh energieinhalt
der liter Heizöl kostet etwas um die 85 ct
350 liter X 0,85 = 297,50 €
Arbeitszahlen von 3,5 schaff ich mit ner sole/wasser wp sicher, luft wp schaffen irgendwas zwischen 2,3 und 3.
Hinzu kommen die wartungskosten eines öl bzw gaskessels die bei ner wp nicht in dieser höhe anfallen. Auch der Schornsteinfeger kommt nicht vorbei.
Edit: hab mich bei der ölrechnung um ne null vertippt gehabt
greetz rumor
Hallo Rumor,
du meinst eine Wärmepumpe, die mit Erwärme arbeitet? Ich denke auch, dass das im Moment eine der kommenden Techniken ist. Aber irgendwie bin ich noch skeptisch, weil es da doch noch nicht so viele Erfahrungswerte gibt. Es heißt ja, man könnte wirklich ausschließlich damit heizen. Aber es gibt ja auch so etwas, wie Wärmelücken, die mit der Zeit entstehen sollen. Was mache ich dann, wenn die Erdwärme in einem solchen Fall um einige Grad absinkt und am Ende die Wärmepumpe arbeitet, wie verrückt?
Das Gerücht über die Wärmepumpen ist vielleicht aufgekommen, weil sie halt Strom verbrauchen. Im Endeffekt heizt man mit Strom und allein das reicht vermutlich schon für ein solches Gerücht. Die Photovoltaikanlagen sind leider noch relativ teuer. Sicherlich amortisiert sich das mit der Zeit und sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn letztendlich auf jedem Süddach Module sind, aber nicht jeder kann sofort in die Tasche greifen und das bezahlen. Das ist das Problem.
LG
Powermax
Hallo Powermax:
Erdwärmepumpen gibt es mit 2 arten: oberflächennah und tiefbohrungen.
Tiefbohrungen sind wirklich exoten, oberflächennah ist aber ne geniale lösung.
Und abkülen wird dir das grundwasser wohl kaum so stark das es zu leistungsverlusten kommt.
Normalerweise ist 1 bohrung zu wenig (erfahrungswerte).
Bei uns in Mannheim gibt es noch ein sonderproblem : Max bohrtiefe 35 meter. Deshalb lassen wir hier nicht nach metern Bohren, sondern haben ein sehr gutes Bohrunternehmen das kW zahlen garantiert!
Diese sogenannten Sole/Wasser Wärmepumpen arbeiten mit einer jahreszahl von über 4, wenn die anlage auch nur einigermaßen passt.
Schwieriger sind luft/wasser wp. Da hasste recht, wenns richtig kalt wird gibts 2 möglichkeiten: Nur mit strom heizen oder ne zweite wärmequelle zuschalten.
Wenns dich nenauer interresiert:
www.viessmann.de
Da gibts Fachreihen über wärmepumpen, die sind echt gut, kostenlos und verständlich geschrieben.
Und ich stelle mich auch gerne als zielscheibe für fragen zur verfügung.
gruss rumor
also Rumor, du bist wirklich klasse. Was du alles weißt, ist schon erstaunlich. Ich finde es wirklich nett von dir, dass du alle im Forum mit deinen fachmännischen Tipps so gut unterstützt. Das sind ja schon super Beratungen.
Kannst du mir das noch mal mit den garantierten kw-Zahlen erläutern? Wie können die Bohrfirmen das? Bohren sie einfach so viele Bohrlöcher, bis sie die vereinbarte Leistung erreichen?
35 Meter sind ja nicht viel, würde sich da nicht vielleicht eher ein Flächenkollektor anbieten?
Gruß
Päule
Ich werds mal versuchen es zu erklären:
Die Wärme die ich aus einem sondenloch entziehen kann ist abhängig von der grundwassertiefe und der grundwasserbewegung.
Ein gutes Bohrunternehmen hat entweder erfahrunswerte, oder was ich auch schon sehen durfte, sie bohren ein probeloch um zu sehen was los ist.
Dank neuer Bohrtechniken können diese bohrungen auch schräg ausgeführt sein, was verschiedene vorteile hat.
Und ein flächenkollektor ist sogar als direktverdampfer sehr groß.
für ein EFH pauschel würd ich mal 100-200m² veranschlagen.
Werd auf das thema noch genauer in meinem thread eingehen wenn ich dort angekommen bin 🙂
gruss rumor