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 Ban
(@ban)
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Hallo,

nach dem eine Pelletheizung bei uns wegen Lieferantenschwierigkeiten leider nicht unsetzbar ist, habe ich von meinem Heizungsmonteur folgende Konzepte:

1. Hocheffizienz Luft- Wasser Wärmepumpe, als Grundheizung bis min. 7 grd.Aussentemperatur, dann mit Strom über einen eingebauten Elektroheizstab nachheizen. Mit Strom heizen ist zwar Teuer, aber das kommt nicht häufig vor.
2. Wie vor beschrieben die Luft - Wasser Wärmepumpe einsetzen, jetzt aber mit einem Holz / Pelletofen im Wohnzimmer kombinieren, im Austausch des jetzt vorhandenen Holzofen. Vorteil:Das optische Flammenbild bleibt erhalten, Sie sind unabhängig und können Holz verheizen, oder auch Pellets, die in einem im Ofen vorhandenen Lagertank bevorratet werden und den automat. Heizbetrieb für ca. 2 Tage sicherstellen.
Hier haben Sie eine 2. Heizng die das ganze Haus mit Heizwärme und Warmwasser versorgt, wenn es es unwirtschaftlich ist die Wp zu betreiben.
3. Umbau der Ölheizung auf eine Öl-Brennwertheizung, die mit dem zuvor genannten Holz - Pelletofen kombiniert wird, aber nicht muß, denn die Öl Brennwerrtheizung schafft ohne Probleme, die Aufgabe das Haus mit Heizung und Warmwasser zu versorgen.

Das Haus hat ca. 150 m2. Der Jahresverbrauch an Heizöl lag bei ca. 3500 Litern.

Es wäre nett, wenn mir jemand ein Feedback geben kann.

Gruß

Niko Ballarini


 
Veröffentlicht : 23/04/2012 5:52 p.m.
(@oekofan)
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Moin Niko,

...nach dem eine Pelletheizung bei uns wegen Lieferantenschwierigkeiten leider nicht unsetzbar ist, habe ich von meinem Heizungsmonteur folgende Konzepte:...

habe momentan nur kurz Zeit:

Das macht mich schon stutzig, dass eine Pellets-Anlagenhersteller Liefer(anten)schwierigkeiten hat.

Weiters -besonders zur Planung- später. Dazu brauchen wir mehr Infos wie Lage, (PLZ), Dämmstandard usw.


 
Veröffentlicht : 24/04/2012 8:17 a.m.
 Ban
(@ban)
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Hallo Michael,

die Lieferschwierigkeiten beziehen sich nicht auf die Anlage, sondern auf das Heizmaterial (Pellets).
Eine reine Pellet-Heizung kommt somit leider nicht mehr in Frage.
PLZ ist 70839 (Gerlingen). Zum Dämmstandard kann ich nur sagen, dass das Haus 1991 mit 5 cm Dämmplatten isoliert wurde.

Grüße

Niko


 
Veröffentlicht : 24/04/2012 9:34 a.m.
(@oekofan)
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Hallo Niko,

auch DAS verstezt mich in Erstaunen. In D werden so viel Pellets produziert, dass kaum von einer Verknappung auszugehen ist. Hast Du den Markt der Pellets-Lieferanten (Liste sicherlich nicht vollständig) schon mal befragt? Vielleicht im Bekanntenkreis geforscht?

Ich besuche fast täglich Betreiber von Pellets-Anlagen und würde solche Infos sicherlich unverzüglich zu hören bekommen. Kann mich gerne nochmal darüber schlaumachen, wie es in Deiner Gegend aussieht...

Zu Deinem ersten Post bzw. Deiner Anfrage:

1. Was sich alles heute "Hocheffizienz" nennt.... *fg*
Dir ist hoffentlich klar, dass eine L-WP bei solchen Temp. (-7°C) einen sagenhaften COP von nur noch knapp über 1 bringt, also schon fast Strom-Direktheizung ist? Gerade, wenn es auf der schwäbschen Alb richtig kalt ist (ich weiß das ziemlich genau, Auslegungstemperatur ist bei Euch -14°C), bringt die WP auch kaum noch verwertbare Ergebnisse bzw. arbeitet mit sehr schlechter Effizienz. (Der Betreiber zahlt ja die Stromrechnung 😯 )
Eine Sole-WP wäre da wirklich die bessere Lösung (Betriebskosten), allerdings auch eine größere Investition (+ Flächen- oder Graben-Kollektor oder Sondenbohrung!!)

2. Stückholz- und Pelletsfeuer sind zwei total unterschiedliche Dinge, nur damit Du nachher nicht enttäuscht dreinschaust. Am besten mal bei einem Betreiber eines P-KOs = Pellets-KaminOfen reinschauen (Referenzkunde?).
Dann wirst Du auch gleichzeitig feststellen, dass ein P-KO nicht geräuschlos arbeitet (Schneckenantrieb, Gebläse, Reinigungsantrieb).
Weiterhin benötigt ein P-KO relativ viel Pflege, nämlich regelmäßiges Nachschütten von Brennstoff, Asche entsorgen, Reinigung.

3. Wenn Du unbedingt beim HEL bleiben möchtest? In Anbetracht der Preisentwicklung von Brennstoffen schneiden die Fossilen -vor allem HEL- nicht wirklich gut ab. Bin kein Prophet, jedoch kann man heute schon ziemlich sicher sagen, dass die (P)Reise bei HEL enorm in die Höhe gehen wird (siehe Spritpreis). Ein Umrüstung auf BW-Technik wird das keinesfalls kompensieren können (Verbessrung des Wirkungsgrads um ca. 5%).
Invest ist auch nicht gerade gering (Schornstein-Sanierung nötig), sodass am Ende keine deutliche Reduzierung der W-Bereitstellungskosten merkbar sein wird.
Der Komfort (wenig zu tun vom Betreiber) ist allerdings sehr gut.

Deine Idee auf Pellets umzusteigen war also sicherlich nicht falsch: Bedeutet zwar zunächst auch eine höhere Investition, bietet dafür jedoch quasi den gleichen Komfort wie Öl (bis auf Asche-Entsorgung) UND beschert deutlich geringere Betriebs- bzw. Brennstoffkosten. So kann man in etwa 10-15 Jahren die höhere Investition wieder einsparen und tut der Umwelt auch noch einen Gefallen.

- Wieviel kW hat denn der jetzige Kessel (Typenschild)? Oder hast Du zusätzlich eine Info vom HB, mit wieviel kW der Brenner eingestellt ist?
- Wurde neben den 3.500Ltr. HEL noch Holz verfeuert? Wieviel RM?
- Welche Leistung (WP) hat denn der HB veranschlagt? Hat er das über den Daumen kaluliert oder eine Heizlastberechnung zugrunde gelegt?
- Ist die Bausubstanz ebenfalls von 1991 oder wurde damals nur nachgerüstet?
- Wie alt sind die Fenster? Ist der U-Wert bekannt?
- Sind Heizkörper oder FBH (oder Wandheizung) als W-Übertragungsflächen vorhanden?
- Welche maximalen Vorlauftemperaturen wurden z.B. in diesem vergangenen Winter bei den schönen kalten Temperaturen benötigt? (...x°C VL bei y°C AT, am besten mehrere Werte, wenn möglich)
- War seitens des HB ein Hydraulik-Abgleich der Heizungsanlage im Gespräch?


 
Veröffentlicht : 25/04/2012 12:53 a.m.
 Ban
(@ban)
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Hallo Michael,

- Wieviel kW hat denn der jetzige Kessel (Typenschild)? Oder hast Du zusätzlich eine Info vom HB, mit wieviel kW der Brenner eingestellt ist?

kW des bisherigen Kessels kenne ich leider nicht, kann ich aber heute abend ablesen.

- Wurde neben den 3.500Ltr. HEL noch Holz verfeuert? Wieviel RM?

Ich denke, der bisherige Kaminofen wurde nur sehr sporadisch genutzt.

- Welche Leistung (WP) hat denn der HB veranschlagt? Hat er das über den Daumen kaluliert oder eine Heizlastberechnung zugrunde gelegt?

Die Leistung ist auf Basis einer Hausbegehung und dem bisherigen Ölverbrauch geschätzt.

- Ist die Bausubstanz ebenfalls von 1991 oder wurde damals nur nachgerüstet?

Die Bausubstanz ist von 1957.In 1991 wurde das Haus umfangreich saniert (inklusive Wärmedämmung)

- Wie alt sind die Fenster? Ist der U-Wert bekannt?

Die Fenster sind geschätzt 10 Jahre alt. AUßerdem hat das Haus 2 Wintergärten mit relativ schlechtem U-Wert.

- Welche maximalen Vorlauftemperaturen wurden z.B. in diesem vergangenen Winter bei den schönen kalten Temperaturen benötigt? (...x°C VL bei y°C AT, am besten mehrere Werte, wenn möglich)

Kann ich leider nichts zu sagen, müsste ich die Vorbesitzer mal fragen.

- War seitens des HB ein Hydraulik-Abgleich der Heizungsanlage im Gespräch?

Ein Hydraulikabgleich ist vom HB geplant.

Grüße

Niko


 
Veröffentlicht : 25/04/2012 10:02 a.m.
(@oekofan)
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Hi,

kW des bisherigen Kessels kenne ich leider nicht, kann ich aber heute abend ablesen.
Ja, wäre zumindest eine kleine Info...

Ich denke, der bisherige Kaminofen wurde nur sehr sporadisch genutzt.
Hoffentlich...

Die Leistung ist auf Basis einer Hausbegehung und dem bisherigen Ölverbrauch geschätzt.
So legt man KEINE WP aus. Dazu bedarf es einer sehr akribischen Planungsgrundlage (= Heizlast-Berechnung nach EN 12831 UND Ermitteln der maximalen VL-Temperaturen.)

Die Bausubstanz ist von 1957.In 1991 wurde das Haus umfangreich saniert (inklusive Wärmedämmung)
Die Fenster sind geschätzt 10 Jahre alt.
Wärmeschutz-Verglasung? Oder nur Doppelscheibe? Welche Rahmen? An den Randleisten des Scheiben-Zwischenraums kann man oft ein Produktionsdatum aufgedruckt erkennen..

Kann ich leider nichts zu sagen (VL-Temp.), müsste ich die Vorbesitzer mal fragen.
Oder die wenigen Resttage mit niedriger A-Temperatur (möglichst nahe Null) nutzen, um bei solchen Wetter-Verhältnissen einen "Etwa"-Wert zu erhalten.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Heizlast relativ genau zu bestimmen, aber auch leider nur bei kaltem Wetter --> später.
Ich geh bis jetzt mal davon aus, dass dort Heizkörper installiert sind.

Ein Hydraulikabgleich ist vom HB geplant.
Sehr positiv !!!

Werde morgen einen ziemlichen "Fachmann" treffen, der mir möglicherweise wegen etwaiger Pellets-Lieferschwierigkeiten weiterhelfen kann.

Meine erste Einschätzung hinsichtlich Heizlast liegt bei ca. 15kW (ohne Gewähr 😀 )


 
Veröffentlicht : 25/04/2012 10:49 p.m.
 Ban
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Hallo Michael,

vielen Dank für deine Grobeinschätzung.

Grüße

Niko


 
Veröffentlicht : 26/04/2012 8:37 a.m.
(@oekofan)
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Hallo Niko,

es ist nichts, aber auch garnichts bekannt über etwaige Liefer-Engpässe auf dem Pelletssektor. Hätte mich auch gewundert... Derzeit müsste -im Gegenteil- sogar wieder ein deutliches Anwachsen des Angebots zu vermelden sein.
Könnte es eine "unternehmenswirtschaftliche" Behauptung (D)eines HBs sein?

Noch ein Link: Ein Anbieter aus S-D mit sehr guter Kundenresonanz

Und wie ist nun Deine Entscheidung bezüglich Wahl des zukünftigen E-Trägers?
Welche Motivation steht überhaupt hinter dem Wechsel der W-Erzeugung? Ölkessel "fertig"? Umstieg auf ökologische W-Erzeugung? NUR Kostensenkung?


 
Veröffentlicht : 28/04/2012 8:09 a.m.
 Ban
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Hallo Michael,

Problem bei den Pellets sind für mich nicht die Lieferengpässe, sondern die Anlieferung (ich hatte schon im Pellet-Forum gepostet).
Der Ölkessel ist ziemlich fertig und ich denke, dass es insbesondere vor Einzug Sinn macht, die Heizung zu erneuern. Außerdem möchte ich gerne generell weg vom Öl.
Wärmepumpe in Verbindung mit einem Pellet-Ofen mit Wassertasche ist im Moment mein Favorit. Bin mir aber leider immer noch nicht so ganz über den tatsächlichen Energiebedarf des Hauses im Klaren. Insofern fällt mir die Entscheidung schwer. Problematisch ist, dass wir Ende Juni einziehen sollten (Wohnung ist bereits gekündigt).

Grüße

Niko


 
Veröffentlicht : 04/05/2012 11:31 a.m.
(@oekofan)
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Moin Niko,

es kann natürlich passieren, dass Du nur einen einzigen Anbieter findest, der ein entsprechend kleines Lieferfahrzeug besitzt. Generelll sollte es jedoch möglich sein. Selbst bei uns im N gibt es solche Anbieter, obwohl man hier nicht von typischer P-Heizregion spricht.

Wiederhole: HL-Berechnung nach EN 12831 generell UND für einen erfolgreichen WP-Einsatz sind die max. VL-Temp. äußerst wichtig.


 
Veröffentlicht : 05/05/2012 11:37 a.m.
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Hallo ÖkoFan,

ich lese hier, ich zitiere: 'Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Heizlast relativ genau zu bestimmen, aber auch leider nur bei kaltem Wetter --> später.'

Ich plage mich hier mit der Heizlastberechnung rum, wir wollen ein altes Haus sanieren, denken an einen Grundofen als Ganzhausheizung und Solarunterstützung.
Was ist das für eine Methode? Ich habe auch schon drüber nachgedacht, mit einer 'Wärmesprungfunktion' . . . aber der Messaufwand ist sicher nicht vertretbar und mit vielen Fehlern behaftet.

Kannst Du etwas über diese Methode berichten?

Gruss und Dank,
Michael A.


 
Veröffentlicht : 04/10/2012 6:19 p.m.
(@oekofan)
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Moin Michael,

vorausgeschickt: Diese Methode nennt sich Auslastungsmessung. Funktioniert bei Öl-, Gas- und Strom-Wärmeerzeugern. Bei Stückholzfeuerung wird es nicht gehen...
Mit der Auslastungs-Messung wird ermittelt, in wie weit der vorhandene Kessel überdimensioniert ist, welche Reserven er hat und wie hoch die tatsächlich benötigte Wärmeleistung des Gebäudes ist.

Vorgehensweise:
Hierzu müssen heizungstechnisch quasistationäre Zustände herrschen: Außentemperatur relativ konstant, auf jeden Fall unter +10°C Außentemperatur, besser unter Null Grad; alles so wie immer beheizt, Gebäude vollständig durchgeheizt; keine Lüftungs-Orgien; keine Heizkörper-Thermostatverstellungen; keine großen Fremdwäremeinflüsse wie Sonneneinstrahlung, Koch-Orgien, unübliche Personenansammlungen o.ä.; keine oder nur geringe Brauchwasserentnahme, damit der Kessel in der Messzeit nicht den Speicher nachheizen muß.

Daher am besten kurz vor Sonnenuntergang den Warmwasserspeicher nochmal auf 60°C aufheizen danach den Regler praktisch auf null stellen, wenns geht auch die Zirkulation ausschalten.
Bei einstufiger Gasheizung bitte den Gasdurchsatz pro Minute erfassen (am besten 3-5min laufen lassen und ausrechnen). Bei Ölheizung Düsengröße und Pumpendruck erfassen wegen Durchsatz. und die Betriebsstunden notieren.

Nach Sonnenuntergang dann bevorzugt stündlich Zählerstand, ggf Starts, Außentemperatur und Raumtemperaturen mitschreiben.

Dann die Gesamt-Einschaltzeit der Anlage zur reinen Brennerlaufzeit in Bezug setzen.

Also zum Beispiel: 5Stunden gemessen, 3Stunden Brennerbetrieb = 60% Real-Auslastung.
Die Brennerstunden können bei einstufigen Gasbrennern über den Gasdurchsatz ermittelt werden.

Die Soll-Auslastung wird anhand der gewünschten Raumtemperatur (20-21°C) und der für den Ort festgelegten tiefsten Außentemperatur (-12,14,-16,-20), die ja für die Anlagenauslegung maßgeblich sind, ermittelt.
Ich rechne immer mit 21°C Raum und -12°C außen. Das sind 33K Differenz. Mittels einfacher Verhältnisgleichung oder Dreisatz kann man daher die Soll-Auslastung bei der gegebenen Außentemperatur ermitteln. Zum Beispiel hat bei 10°C Außen und 21°C Innen die Anlage 33% Soll-Auslastung. Habe ich nun eine Real-Auslastung von 20% ermittelt, so ist zu erkennen, daß die Anlage 65% überdimensioniert ist (33%:20%). Umgekehrt hat die Anlage Überreserven bis -34°C Außentemperatur (was nun nicht wirklich sinnvoll ist).
Zur Toleranzminderung wird empfohlen eine zweite Messung bei deutlich anderer Außentemperatur zu machen, um dies zu mitteln bzw die Streuung zu erkennen.

Alles klar? Wenn nicht, dann bitte fragen.


 
Veröffentlicht : 05/10/2012 10:35 a.m.
(@ebser)
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Hi ÖkoFAN,

danke, alles klar, da geht natürlich nichts mit Grundofen . . .

Ciao, Michael


 
Veröffentlicht : 12/10/2012 1:05 a.m.
(@ebser)
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Hi ÖkoFan,

angenommen es sind niedrige Außentemperaturen, ich heize die betreffendenden Räume auf (z.B. mit Heizlüfter), beende die Heizung und zeichne den Außentemperatur- und Innentemperaturverlauf auf. Aus der Abkühlungskurve müsste eigentlich der Wärmebedarf der Räume zu ermitteln sein. Hat das schon mal jemand ausprobiert?

Ciao, Michael


 
Veröffentlicht : 22/10/2012 6:58 p.m.
(@oekofan)
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Hallo Michael,

rein theoretisch könnte man das so machen und so die jeweilige Raumheizlast bestimmen. Ich wüsste allerdings nicht, ob es tatsächlich schon mal von irgendjemandem probiert wurde.

Ich habe da auch Zweifel am Erfolg, denn zu viele Unbekannte könne das Ergebnis beeinflussen:
- jede kleinste Luftbewegung im Raum
- jegliche Luftbewegung draußen bzw. Undichtigkeiten an Fenstern
....

Alleine schon eine exakte Temp.-Messung ist schwierig genug 😉 Sogar Thermostatventile an Heizkörpern regeln schon nicht so genau, wie man es sich vorstellen oder wünschen möchte.
Wenn ich in jedem Raum ca. bis zu 2K Abweichung habe und die Ergebnisse auf ca. 30K (zwischen Heizgrenze und Normaußen-T.) extrapoliere, kann das schon schön "in die Hose gehen".


 
Veröffentlicht : 22/10/2012 7:26 p.m.
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